H8 (Holzhaus Bad Aibling)
H8 Holz 8 | ||
Gesamtansicht des H8 | ||
Basisdaten | ||
---|---|---|
Ort: | Bad Aibling | |
Bauzeit: | 2011–2011 | |
Eröffnung: | 2011 | |
Status: | Erbaut | |
Baustil: | Modern | |
Architekt: | Architekturbüro Schankula | |
Koordinaten: | 47° 53′ 1,9″ N, 11° 59′ 24,3″ O | |
Nutzung/Rechtliches | ||
Nutzung: | Eigentumswohnungen und Büros | |
Wohnungen: | 9 | |
Bauherr: | B&O Wohnungswirtschaft | |
Technische Daten | ||
Höhe: | 25 m | |
Höhe bis zum Dach: | 25 m | |
Etagen: | 8 | |
Aufzüge: | 1 | |
Geschossfläche: | 803 m² | |
Baustoff: | Holz, Beton | |
Höhenvergleich | ||
Bad Aibling: | 1. (Liste) | |
Anschrift | ||
Stadt: | Bad Aibling | |
Land: | Deutschland |
Das Gebäude H8 ist ein achtgeschossiges Holz-Haus, das im Jahre 2011 in der oberbayerischen Stadt Bad Aibling errichtet wurde. Zusammen mit dem Gebäude E3 in Berlin zählt es zu den höchsten Holzgebäuden Deutschlands. Zur Zeit seiner Errichtung war es das höchste Holzhaus Europas und möglicherweise sogar weltweit[1].
Konstruktion
Das Gebäude wurde als Holztafelbau in Rahmenbauweise aufgeführt. Die Konstruktion entstand in Zusammenarbeit mit dem Münchener Architekturbüro Schankula, regionalen Betrieben, der TU München und der Hochschule Rosenheim. Bei der Konzeption des Bauwerks der Gebäudeklasse 5 waren wegen der hölzernen Bauweise besonders hohe Anforderungen an Brandschutz, Statik und Schallschutz zu erfüllen.
Aus Gründen des Brandschutzes musste das Treppenhaus in Stahlbetonbauweise errichtet werden. Ansonsten wurde das Haus aus vorgefertigten hölzernen Blockständerwänden aufgebaut. Die Verkleidung der Fassade wurde geschossweise mit einem Metallwinkel unterbrochen, um eine Brandweiterleitung über die Fassade zu verhindern.[2]
Die Höhe des Gebäudes liegt bei 25 m. Es beherbergt Eigentumswohnungen und Büros, die nutzbare Fläche liegt bei 803 m2.[3]
Geschichte
Auf dem Gelände befand sich bis zum Jahre 2004 die geheimdienstlich genutzte Bad Aibling Station (auch als Field Station 81 bezeichnet). Nachdem die Einrichtung aufgelassen worden war, wurde das Areal zu einem ökologisch ausgerichteten Stadtteil (Nullenergiestadt Mietraching) umgestaltet. Auf Grund der Erfahrungen mit etwas kleineren Holz-Hochbauten wie dem benachbarten viergeschossigen H4 wurde das Gebäude H8 von der Baugesellschaft B&O Wohnungswirtschaft als beispielhaftes Neubauprojekt geplant und ausgeführt.
Das für H8 und die benachbarten Gebäude der „City of Wood“ verwendete Bausystem wurde im Jahre 2013 mit dem Anerkennungspreis des Deutschen Holzbaupreises ausgezeichnet.[4]
Weblinks
vom 14. Juni 2011
- süddeutsche.de: Holz-Wolkenkratzer unter weiß-blauem Himmel, 17. Mai 2010
- Klaudius Henke: Mehrgeschossiger Holzbau - Bis an die Hochhausgrenze. Goethe-Institut, Februar 2012. Gesehen am 10. August 2014
Einzelnachweise
- ↑ S. Schwarzenböck, M. Lauer: Bei Bad Aibling wird für die Zukunft gebaut. BR24, 8. November 2021. Archivierte Version.
- ↑ Vorgefertigtes Bauen mit Holz, Artikel des Architekturporstals DETAIL, 14. Juni 2012 und Heft 6/2012
- ↑ Eintrag in der Architekturdatenbank Phorio
- ↑ Informationsdienst Holz: Deutscher Holzbaupreis 2013. Katalog der Preisträger, S. 34.
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Ansicht des H8-Gebäudes in Bad Aibling mit dem in Beton ausgeführten Treppenhaus und Balkonen
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Holzhochbauten der Nullenergiestadt Mietraching
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Ansicht des H8-Gebäudes in Bad Aibling mit den Metallwinkeln, die eine Ausbreitung von Bränden verhindern sollen