Hölstein
Hölstein | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Waldenburg |
BFS-Nr.: | 2886 |
Postleitzahl: | 4434 |
UN/LOCODE: | CH HSN |
Koordinaten: | 625014 / 252868 |
Höhe: | 422 m ü. M. |
Höhenbereich: | 389–601 m ü. M.[1] |
Fläche: | 6,03 km²[2] |
Einwohner: | 2586 (31. Dezember 2021)[3] |
Einwohnerdichte: | 429 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 17,8 % (31. Dezember 2021)[4] |
Website: | www.hoelstein.ch |
Hölstein | |
Lage der Gemeinde | |
Hölstein (Schweizerdeutsch: Hölschte) ist eine politische Gemeinde im Kanton Basel-Landschaft und liegt zwischen dem Kantonshauptort Liestal und dem historischen Städtchen Waldenburg. Sie gehört zur Randzone des Einzugsgebietes von Basel.
Geographie
Das Baugebiet umfasst 32 ha, das Landwirtschaftsgebiet 344 ha, und 226 ha sind bewaldet.
Die Nachbargemeinden sind Ramlinsburg, Zunzgen, Tenniken, Diegten, Bennwil, Niederdorf und Lampenberg.
Geschichte
Hölstein wurde 1093 erstmals urkundlich erwähnt: als „Hulestein“. Der Name bedeutet „hohler Stein“ oder „beim hohlen Fels“. Im 14. Jahrhundert war das Dorf ein Lehen der Ziefener, einem Zweig der Eptinger.
In den Jahren 1629 (15 Tote), 1830 (19 Tote), 1924 und 1926 wurde Hölstein von Hochwassern heimgesucht. Markierungen am Hölsteiner Bahnhof erinnern an die Hochwasserstände der Frenke.[5] Das Hochwasser vom 16. Juli 1830 ist auch Thema eines Gemäldes von Johannes Senn (1780–1861).[6] 1931 wird an der Gemeindeversammlung beschlossen, die Frenke wegen der immer wiederkehrenden Hochwasser zu korrigieren.[7]
Auf dem Gemeindegebiet von Hölstein liegt der Leuenberg, der als Tagungsort der reformierten Kirche genutzt wird. Dort 1973 stattgefundene zwischenkirchliche Lehrgespräche führten zur Leuenberger Konkordie als Gründungsdokument der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa.
Wappen
Ein silberner Adler mit goldenen Fängen, der auf rotem Grund liegt (um 90° gedreht). Das Wappen ist seit 1945 offiziell. Die Farben rot und weiss stammen vom Kloster Payerne, dem Hölstein im 10. Jahrhundert gehörte. Der liegende Adler erinnert an die Grafen von Eptingen, die Lehnherren des Dorfes im 14. und 15. Jahrhundert.[8]
Verkehr
Hölstein liegt für den öffentlichen Personenverkehr günstig an der Waldenburgerbahn. So lässt sich die Kantonshauptstadt Liestal innerhalb von 12 Minuten erreichen. Nach Basel sind es mit dortigem Umstieg 25 Minuten.
Die Autobahn A2 Auffahrt Diegten ist wenige Minuten von Hölstein entfernt. Sie führt Richtung Basel/Deutschland/Frankreich oder nach Bern/Zürich/Gotthard.
Wirtschaft
1904 gründeten Paul Cattin und Georges Christian in Hölstein die Uhrenfabrik Oris (benannt nach dem Orisbach); das Unternehmen hat auch heute noch seinen Hauptsitz in der Gemeinde.[9]
Sehenswürdigkeiten
Gemeindeverwaltung und Post in Hölstein
Reformierte Kirche Hölstein
Die Frenke in Hölstein
Kindergarten Hölstein
Hauptsitz der ORIS SA (Schweizer Hersteller von mechanischen Uhren)
Die Waldenburgerbahn (WB) bei ihrer Fahrt durch Hölstein
Literatur
- Axel Christoph Gampp, Sabine Sommerer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft IV. Der Bezirk Waldenburg. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 124). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2014, ISBN 978-3-03797-115-4.
Weblinks
- Thomas Schibler: Hölstein. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Gemeinde Hölstein auf www.baselland.ch
Einzelnachweise
- ↑ BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
- ↑ http://www.regionatur.ch/Themen/Wasser-Entwaessern/Hochwasser-Ueberschwemmungen
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des vom 25. Dezember 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ «Kleine Chronologie zur Hölsteiner Geschichte», Website der Gemeinde Hölstein
- ↑ Tschopp, Heidi., Hölstein (BL): Heimatkunde Hölstein. Hrsg.: Gemeinde Höstein. Verlag des Kantons Basel-Landschaft, Liestal 1998, ISBN 3-85673-528-3.
- ↑ Unternehmensgeschichte auf der Oris Website
Auf dieser Seite verwendete Medien
Schweizerfahne, Flagge der Schweiz. Commons-Seite zur Schweiz → Confoederatio Helvetica.
Autor/Urheber: Markues 2008, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Reformierte Kirche Hölstein
Autor/Urheber: markues2008, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Das Gemeindehaus und die Post in Hölstein
Autor/Urheber: Dietrich Michael Weidmann, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hölstein, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Municipality Hölstein
Autor/Urheber: Markues2008, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ein Kindergarten in Hölstein BL
Autor/Urheber: Markues2008, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Waldenburgerbahn auf ihrer Fahrt durch Hölstein
Autor/Urheber: Werner Friedli , Lizenz: CC BY-SA 4.0