Högel
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 54° 39′ N, 9° 3′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Nordfriesland | |
Amt: | Mittleres Nordfriesland | |
Höhe: | 10 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,28 km2 | |
Einwohner: | 452 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25858 | |
Vorwahl: | 04673 | |
Kfz-Kennzeichen: | NF | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 54 045 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Theodor-Storm-Straße 2 25821 Bredstedt | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Tanja Carstensen (WGH B) | |
Lage der Gemeinde Högel im Kreis Nordfriesland | ||
Högel (dänisch: Høgel, nordfriesisch: Höögel) ist eine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.
Geografie
Geographische Lage
Das Gemeindegebiet von Högel erstreckt sich im zur Landschaft Schleswigsche Geest zählenden Naturraum Schleswiger Vorgeest etwa 6 Kilometer ostnordöstlich von Bredstedt.[2]
Ortsteile
Neben dem Dorf gleichen Namens befindet sich als Wohnplatz auch die Streusiedlung Mirebüll im Gemeindegebiet.[3]
Nachbargemeinden
Direkt angrenzende Nachbargemeinden von Högel sind:[4]
Lütjenholm | Goldelund | |
Bordelum (OT Dörpum) | Joldelund | |
Vollstedt |
Geschichte
Der Ortsname Högel wurde 1377 erstmals erwähnt und leitet sich vom Wort für Hügel ab (vgl. altfries. hugel, altdän. hughl)[5]. Der Name Mirebüll wurde erstmals 1499 erwähnt und bedeutet vermutlich Siedlung am Moor zu -büll, dän. bøl, nordfr. bel für Siedlung und dän. myr für Moor[6].
Bis zum Deutsch-Dänischen Krieg 1864 gehörte der Ort zum Kirchspiel Breklum (Breklum Sogn) innerhalb der Nordergoesharde (Nørre Gøs Herred) des Herzogtums Schleswig.
Ab 1923 erfolgte die Stromversorgung des Orts durch eine gemeinschaftlich aufgestellte Windmühle.
Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Breklum aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Högel.[7]
Politik
Gemeindevertretung
Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft WGH B seit der Kommunalwahl 2018 fünf Sitze und die Wählergemeinschaft WGH A vier.[8]
Bürgermeisterin
Für die Wahlperiode 2018–2023 wurde Tanja Carstensen (WGH B) zur Bürgermeisterin gewählt.[9]
Wappen
Blasonierung: „Durch einen linken nach oben hin leicht abgerundeten goldenen Keil, darin ein leicht schräg gestellter liegender roter Dingstab, von Grün und Blau gesenkt geteilt, oben links ein silberne zwölfflügelige Windmühle.“[10]
Wirtschaft und Verkehr
Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Die Erzeugung erneuerbarer Energien erfolgt mittels einer Freichflächen-Photovoltaikanlage und einen Bürgerwindpark. Vor Ort ansässige Gewerbetreibende sind überwiegend im Handwerk und den der Landwirtschaft vor- und nachgelagerten Bereichen zu Hause. Die Vermietung von Ferienunterkünften wird ebenfalls angeboten. Die Gemeinde verfügt über ein Freibad.
Die Anbindung der Gemeinde erfolgt überwiegend im motorisierten Individualverkehr über die schleswig-holsteinische Landesstraße 12. Im benachbarten Unterzentrum Bredstedt besteht Anschluss an die Bundesstraße 5, im Gemeindegebiet von Wanderup an die Bundesstraße 200. In Högelfeld zweigt von der Landesstraße 12 als Querverbindung eine Kreisstraße in Richtung des Nachbarortes Joldelund zur Landesstraße 281 ab.
Im ÖPNV wird die Gemeinde seit August 2019 über die Nachbargemeinde Joldelund erreicht. Dort verkehrt die Buslinie R 125 des Nahverkehrsverbunds Schleswig-Holstein von Flensburg nach Bredstedt.[11] Von Joldelund aus bedient der Rufbus Joldelund[12] die benachbarten Gemeinden. Zudem besteht ein Schulbusverkehr zwischen Bredstedt und Lindewitt, der direkt durch Högel führt. In Bredstedt und Flensburg bestehen bei beiden Varianten direkter Anschluss an den SPNV (in Flensburg auch Fernverkehr).
Persönlichkeiten
- Heinke Hannig (* 1957), Schriftstellerin und Hörspielautorin, wurde in Högel geboren.
- Dörte Hansen (heute Dörte Hansen-Jaax; * 1964 in Husum), Linguistin, Journalistin und Schriftstellerin, wuchs in Högel auf.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 19, abgerufen am 11. Juni 2021.
- ↑ Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 36, abgerufen am 25. Juni 2021.
- ↑ Relation: Högel (1416733) bei OpenStreetMap. Abgerufen am 11. Juni 2021.
- ↑ Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 333
- ↑ Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 458
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 251.
- ↑ Bekanntmachung des Gemeindewahlergebnisses in der Gemeinde Högel. (pdf) Abgerufen am 11. September 2018.
- ↑ Niederschrift über die konstituierende Sitzung der Gemeindevertretung Högel am 19.06.2018. (pdf) Abgerufen am 11. September 2018.
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Kursbuch Buslinie R 125. (pdf) Abgerufen am 19. September 2019.
- ↑ Flyer Rufbusgebiet Joldelund. (pdf) Abgerufen am 19. September 2019.
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Positionskarte von Deutschland
Wappen der Gemeinde Högel im Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Durch einen linken nach oben hin leicht abgerundeten goldenen Keil, darin ein leicht schräg gestellter liegender roter Dingstab, von Grün und Blau gesenkt geteilt, oben links ein silberne zwölfflügelige Windmühle.
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Ein Solarfeld in der Gemeinde Högel, Kreis Nordfriesland