Håkonshalle
Die Håkonshalle ist ein Gebäude im Königshof in Bergen (Norwegen) und ist Teil der Festung Bergenhus.
Geschichte
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Die Håkonshalle wurde von König Håkon Håkonsson in den Jahren 1247 bis 1261 errichtet. Den Überlieferungen nach soll sie zum ersten Mal am 11. September 1261 zu der Hochzeit seines Sohnes, später auch bekannt als Magnus Lagabøte, mit der dänischen Prinzessin Ingeborg Eriksdatter genutzt worden sein. Die Halle wurde in dieser Zeit hauptsächlich als königliche Residenz und Festhalle genutzt. Das Gebäude war während des Mittelalters in einem sehr baufälligen Zustand und wurde ab 1683 als Kornspeicher genutzt.
Der Maler Johan Christian Clausen Dahl entdeckte es als norwegisches Kulturgut wieder und setzte sich für einen Wiederaufbau und seine Rekonstruktion als königliche Halle ein. Der norwegische Verein für den Erhalt kulturhistorischer Denkmäler (Fortidsminneforeningen) machte es anschließend zu seiner Hauptaufgabe, die Håkonshalle wiederherzustellen. Im Auftrag von Dahl fertigte der deutsch-norwegische Maler und Architekt Franz Wilhelm Schiertz mehrere Entwürfe und Zeichnungen zum Wiederaufbau der Halle an.
Ab 1873 begannen dann die Arbeiten zum Wiederaufbau durch den Architekten Christian Christie. Die Architekten Peter Andreas Blix und Adolph Fischer schlossen die Restaurierung in den Jahren 1880 bis 1895 ab. Der zerstörte Treppengiebel wurden um 1850 auf der Grundlage eines alten Bildes des Malers Hieronymus Scholeus restauriert. Die Halle wurde innen mit reich verzierten Fresken, Wandteppichen und Möbeln ausgestattet, die von dem Maler Gerhard Munthe (1910–1916) entworfen wurden.
Neben einem Festsaal beherbergt sie auch die Wohnung des Königs sowie Arbeits-, Aufenthalts- und Vorratsräume. 1944 wurde die Halle bei der Explosion eines mit Dynamit geladenen Frachtschiffes beschädigt, aber anschließend wieder instand gesetzt. Sie wird heute für Feierlichkeiten und Konzerte genutzt.
Galerie
- Ansicht des Giebels der Håkonshalle
- Detaillierte und älteste Zeichnung der Håkonshalle und des Rosenkrantzturmes von Hieronymus Scholeus um etwa 1580
- Håkonshalle mit dem Rosenkrantzturm (Rosenkrantztårnet)
- Die Festung Bergenhus mit der Håkonshalle (Bildmitte). Im Vordergrund liegt die ehemalige norwegische Fregatte Bergen.
- Josef Terboven und andere deutsche Offiziere nach den Explosionen 1944 in Bergen mit der stark beschädigten Håkonshalle im Hintergrund
Weblinks
Koordinaten: 60° 23′ 59″ N, 5° 19′ 3″ O
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Autor/Urheber: Svein Harkestad, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Håkonhallen og Rosenkranzttårnet in Bergen in Norway.
Autor/Urheber: Bahnfrend, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Interior view of the festive room on the top floor of Håkonshallen, Bergen, Norway
The last time HNoMS Bergen was in Bergen, Norway before being decommissioned in 2005.
Private photo. In the background is Bergenhus Fortress. Rosenkrantz Tower to the far right. Haakonshall almost in the centre.Autor/Urheber: unknown, Lizenz:
(c) Bundesarchiv, Bild 101I-117-0357-34A / Mätzel / CC-BY-SA 3.0
Tyske offiserer fra Kriegsmarine, Heer og Waffen-SS på befaring etter eksplosjonen på Vågen. Blant offiserene er Reichskommissar für Norwegen Josef Terboven og admiral Otto von Schrader. I bakgrunnen det skadde Rosenkrantztårnet og Håkonshallen.
Detail of Håkonhallen and Rosenkrantztårnet in Scoleusstikket from 1580
Autor/Urheber:
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This photo was taken by Nina-no.
Please credit this photo Nina Aldin Thune in the immediate vicinity of the image. |
Håkonshallen i Bergen