Gyula Zsivótzky
Gyula Zsivótzky | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Ungarn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 25. Februar 1937 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Budapest, Ungarn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 190 cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 102 kg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sterbedatum | 29. September 2007 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sterbeort | Budapest, Ungarn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Hammerwurf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 73,76 m (14. September 1968 in Budapest) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | Kiskunfélegyházi Vasas (1952–1955) TFSE (1955–1957) Újpesti TE (1958–1973) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Sándor Harmati (1955–1967) József Csermák (1968–1969) Lajos Kapcsos (1970–1973) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriereende | 1954 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 2. April 2020 |
Gyula Zsivótzky [ˈɟulɒ ˈʒivoːʦki] (* 25. Februar 1937 in Budapest; † 29. September 2007 ebenda) war ein ungarischer Hammerwerfer. Sein größter Erfolg war der Olympiasieg 1968 sowie der Europameistertitel 1962. Zudem war er mehrere Jahre lang Inhaber des Weltrekordes im Hammerwurf und war nach seiner aktiven Laufbahn als Funktionär in verschiedenen politischen Sportpositionen tätig.
Sportliche Laufbahn
Erste internationale Erfahrungen sammelte Gyula Zsivótzky im Jahr 1958 bei den Europameisterschaften in Stockholm, bei denen er mit einer Weite von 63,68 m die Bronzemedaille hinter dem Polen Tadeusz Rut und Michail Krywanossau aus der Sowjetunion gewann. Jedoch bestritt er bereits im Vorjahr einen Wettkampf bei den World University Games in Paris, bei denen er mit 55,81 m die Bronzemedaille hinter Anatoli Samozwetow aus der Sowjetunion und dem Jugoslawen Zvonko Bezjak. 1959 siegte er dann bei der ersten offiziellen Sommer-Universiade in Turin mit 63,65 m die Goldmedaille. Im Jahr darauf nahm er erstmals an den Olympischen Spielen in Rom teil und gewann dort mit einem Wurf auf 65,79 m im Finale die Silbermedaille hinter Wassili Rudenkow aus der Sowjetunion. 1961 verteidigte er bei den Studentenweltspielen in Sofia mit 64,62 m seinen Titel erfolgreich und bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1962 in Belgrad siegte er mit einem Wurf auf 69,64 m. 1963 gewann er dann bei der Sommer-Universiade in Porto Alegre mit 65,72 m die Silbermedaille und musste sich damit Gennadi Kondraschow aus der Sowjetunion geschlagen geben. Im Jahr darauf nahm er abermals an den Olympischen Spielen in Tokio teil und gewann dort mit einer Weite von 69,09 m im Finale erneut die Silbermedaille, diesmal hinter Ramuald Klim aus der Sowjetunion.
1965 siegte er bei seinen letzten Studentenweltspielen in Budapest mit einem Wurf auf 69,64 m bereits zum dritten Mal und stellte anschließend am 4. September 1965 in Debrecen mit 73,74 m einen neuen Weltrekord auf, womit er die alte Bestmarke des US-Amerikaners Hal Connolly um knapp zweieinhalb Meter verbesserte. Diese Bestweite hatte bis in das Jahr 1968 Bestand, als er selbst am 14. September in Budapest um zwei Zentimeter weiter warf, ehe er 1969 von Ramuald Klim aus der Sowjetunion abgelöst wurde. 1966 nahm er bereits zum dritten Mal an den Europameisterschaften in seiner Heimatstadt Budapest teil und gewann dort mit einer Weite von 68,82 m die Silbermedaille hinter Klim aus der Sowjetunion. Zwei Jahre gelangte er bei seinen dritten Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt mit 73,36 m im Finale die Goldmedaille, womit er nach Imre Németh und József Csermák bereits der dritte ungarische Olympiasieger in dieser Disziplin wurde. 1969 wurde re bei den Europameisterschaften in Athen mit 69,68 m Vierter und 1971 schied er bei den Europameisterschaften in Helsinki mit 71,58 m in der Qualifikation aus. 1972 gelangte er bei den Olympischen Spielen in München noch einmal das Finale und klassierte sich dort mit einem Wurf auf 71,38 m auf dem fünften Platz. 1973 beendete er dann nach mindestens 15 Jahren im Spitzensport seine aktive Karriere.
Auch auf nationaler Ebene war Zsivótzky auf Jahre ungeschlagen und sicherte sich von 1958 bis 1970 dreizehn Jahre lang durchgehend den ungarischen Meistertitel. Ab 1988 war er Mitglied im Magyar Olimpiai Bizottság, dem nationalen Olympischen Komitee und zudem war er auch über viele Jahre Vizepräsident seines Vereins Újpesti TE.
Persönliches
Nach seiner Karriere schloss Gyula Zsivótzky 1973 ein Sportstudium ab und arbeitete anschließend in der Mode- und Bekleidungsindustrie. Zsivótzky war mit der Hochspringerin Magdolna Komka verheiratet und hatte zwei Söhne, den ehemaligen Fußballspieler Gyula Zsivótzky (* 1966) und Attila Zsivoczky (* 1977), ein ehemaliger Zehnkämpfer, der wiederum mit der Siebenkämpferin Györgyi Zsivoczky-Farkas verheiratet ist. Er verstarb am 29. September 2007 im Alter von 70 Jahren in seiner Heimatstadt Budapest an den Folgen einer Krebserkrankung.
Auszeichnungen
- Sportler des Jahres: 1965, 1968
- 2004 wurde er in den Kreis der zwölf ungarischen „Sportler der Nation“ gewählt
- Leichtathlet des Jahres: 1965, 1968
- Goldmedaille der ungarischen Volksrepublik: 1964, 1975
- Olympischer Goldring des MOB: 1995
- Ungarischer Leichtathlet des Jahrhunderts: 1999
- Ungarischer Verdienstorden: 1997
- Magyar Örökség díj: 2000
- Ehrenbürger der Gemeinden Balatonfenyves und Kiskunfélegyháza
Weblinks
- Gyula Zsivótzky in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Gyula Zsivótzky in der Datenbank von World Athletics (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Zsivótzky, Gyula |
KURZBESCHREIBUNG | ungarischer Leichtathlet und Olympiasieger |
GEBURTSDATUM | 25. Februar 1937 |
GEBURTSORT | Budapest |
STERBEDATUM | 29. September 2007 |
STERBEORT | Budapest |
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
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US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Flag of Hungary from mid/late 1946 to 20 August 1949 and from 12 November 1956 to 23 May 1957.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Flagge Finnlands
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