Gymnasium und Realgymnasium Sachsenbrunn
Gymnasium und Realgymnasium Sachsenbrunn | |
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Bundesland | Niederösterreich |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 47° 35′ 54″ N, 16° 0′ 24″ O |
Leitung | Gernot Braunstorfer[1] |
Website | sachsenbrunn.at |
Das Gymnasium und Realgymnasium Sachsenbrunn steht in der Marktgemeinde Kirchberg am Wechsel im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich. Das Gymnasium und Realgymnasium gehört der Erzdiözese Wien.
Geschichte
Urkundlich wurde um 1500 ein Edelhof mit dem Besitzer Hans Sachs genannt. Nach 1541 wurde dieser vom Chorfrauenstift Kirchberg am Wechsel erworben. 1570 gehört der Edelhof dem Grafen Wurmbrand. 1637 erwarb das Chorfrauenstift Kirchberg den Edelhof erneut. Nach der Aufhebung des Stiftes hatte der Edelhof ab 1782 wechselnde Besitzer. 1828 erwarb das Erzbistum Wien den Edelhof.
Die Wirtschaftsgebäude aus dem 16. und 17. Jahrhundert sind im Kern erhalten und wurden am Anfang des 20. Jahrhunderts umgebaut. Bis zum Jahr 1963 erfolgte nach den Plänen des Architekten Robert Kramreiter der Bau eines Seminars, wobei ältere Bauten einbezogen wurden. Am 21. September 1959 weihte Kardinal Franz König den noch unfertigen Neubau und eröffnete das erste Schuljahr. Die Seminarkapelle wurde 1963 geweiht.
Von 1966 bis 1987 war Kurt Knotzinger Spiritual, Lehrer und Chorleiter in Sachsenbrunn.
Architektur und Kunst am Bau
Die zwei- bis dreigeschoßige Anlage um zwei offene Höfe hat südlich einen Eingangshof, flankiert von zwei ehemaligen Wirtschaftsgebäuden. Der rechte Altbau weist ein Tonnengewölbe mit Stichkappen im Erdgeschoss und einen Stichkappenkranz im östlich vorstehenden Eckturm auf.
Die Eingangsfront des Neubaues schmückt ein Mosaik Mariä Verkündigung vom Maler Rudolf Szyszkowitz.
Die Seminarkapelle im Obergeschoß des Westflügels ist ein hoher lichter Saalraum mit Flachdecke und kleinen Seitenkapellen. Die starkfarbige Glasmalerei an der gesamten als Beton-Glasmosaik gestalteten Nordwand und in den Seitenkapellen schuf Lydia Roppolt mit der Darstellung priesterlicher Vorbilder aus dem Alten und Neuen Testament.
Es sind Statuen einer Pietà aus dem Ende des 15. Jahrhunderts, eine spätgotische Madonna (um 1520) und eine Statue des Hl. Josef mit dem Jesuskind aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts vorhanden.
Das Stiegenhaus ziert eine Wandmalerei Werdegang eines Priesters von Alfred Wickenburg (1959).
Literatur
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 5. Band: Pottenstein bis Schönbrunn. Schmidl, Wien 1832, S. 152 (Sachsenbrunn in der Google-Buchsuche).
- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003. Kirchberg am Wechsel-Aussen, Seminar und Gymnasium der Erzdiözese Wien, S. 936–937.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Lehrkörper. In: www.sachsenbrunn.at. Abgerufen am 25. November 2022.
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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“