Gymnasium Radetzkystraße

Gymnasium Radetzkystraße
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Eingangsbereich Hintere Zollamtsstraße 7
SchulformAllgemeinbildende höhere Schule (Gymnasium)
Schulnummer903036
Gründung1851
Adresse

Radetzkystraße 2a

OrtWien-Landstraße
BundeslandWien
StaatÖsterreich
Koordinaten48° 12′ 40″ N, 16° 23′ 15″ O
TrägerBund
Lehrkräfteetwa 60
LeitungRobert Etlinger
Websitewww.grg3rad.at
Die Straßenfront Radetzkystraße

Das Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasiums Radetzkystraße – auch bekannt als Radetzkyschule – in Wien ist das älteste Realgymnasium Österreichs (gegründet 1851).

Geschichte

Die Schule befindet sich in der Radetzkystraße 2a im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße, der Schuleingang in der Hinteren Zollamtsstraße 7.

Zunächst wurden die Schüler in einem Seitentrakt des Palais Rasumofsky unterrichtet. Erst 1873 wurde das heutige Gebäude der Schule erbaut.[1]

Kurz nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurden zahlreiche Lehrer und Schüler aus der Schule entlassen. Im April 1938 wurde das Gebäude zu einer „Sammelschule“ für jüdische Kinder und Jugendliche umfunktioniert.[1]

Am 13. November 2009 wurde eine Gedenktafel für die Opfer aus der Zeit zwischen 1938 und 1945 enthüllt.[2]

Heute ist das Gymnasium naturwissenschaftlich ausgerichtet, bietet jedoch auch eine Qualifikation im neusprachlichen Bereich (Spanisch) an.

Bekannte Schüler

  • Matti Bunzl (* 1971), Anthropologe und Kulturwissenschaftler
  • Wilhelm Exner (1840–1931), Forstwissenschaftler und Reichsratsabgeordneter[3]
  • Bruno Kreisky (1911–1990), Politiker[4]
  • Otto Schulhof (1889–1958), Konzertpianist, Komponist und Lehrer

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Geschichte der Schule. In: grg3rad.at. Abgerufen am 24. August 2020.
  2. Gedenktafel für verfolgte SchülerInnen und LehrerInnen – BRG 3 im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  3. Wilhelm Franz Exner. In: grg3rad.at. Abgerufen am 24. August 2020.
  4. Biographie – 1920. In: Kreisky-Archiv. Abgerufen am 24. August 2020.

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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
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