Gymnasium Radetzkystraße
Gymnasium Radetzkystraße | |
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Eingangsbereich Hintere Zollamtsstraße 7 | |
Schulform | Allgemeinbildende höhere Schule (Gymnasium) |
Schulnummer | 903036 |
Gründung | 1851 |
Adresse | Radetzkystraße 2a |
Ort | Wien-Landstraße |
Bundesland | Wien |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 48° 12′ 40″ N, 16° 23′ 15″ O |
Träger | Bund |
Schüler | 645 |
Lehrkräfte | etwa 60 |
Leitung | Alexander Ecker |
Website | www.grg3rad.at |
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Das Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Radetzkystraße (auch Radetzkygymnasium, Radetzkyschule, oder GRG3 Radetzkystraße) ist das älteste Realgymnasium Österreichs. Es befindet sich in der Radetzkystraße 2a im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße.
Das GRG 3 Radetzkystraße ist seit dem 30. September 2020 offiziell in das UNESCO Associated Schools Project Network aufgenommen.
Geschichte
Zunächst wurden die Schüler der 1851 gegründeten Realschule in einem Seitentrakt des Palais Rasumofsky unterrichtet, erst 1873 wurde das heutige Gebäude der Schule erbaut.[1]
Kurz nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurden zahlreiche Lehrer und Schüler aus der Schule entlassen. Im April 1938 wurde das Gebäude zu einer „Sammelschule“ für jüdische Kinder und Jugendliche umfunktioniert.[1]
Am 13. November 2009 wurde eine Gedenktafel für die Opfer aus der Zeit zwischen 1938 und 1945 enthüllt.[2]
Heute ist das Gymnasium naturwissenschaftlich und sportlich ausgerichtet, bietet jedoch auch eine Qualifikation im neusprachlichen Bereich (Spanisch) an.
Bekannte Schüler
- Matti Bunzl (* 1971), Anthropologe und Kulturwissenschaftler
- Wilhelm Exner (1840–1931), Forstwissenschaftler und Reichsratsabgeordneter[3]
- Bruno Kreisky (1911–1990), Politiker[4]
- Otto Schulhof (1889–1958), Konzertpianist, Komponist und Lehrer
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Geschichte der Schule. In: grg3rad.at. Abgerufen am 24. August 2020.
- ↑ Gedenktafel für verfolgte SchülerInnen und LehrerInnen – BRG 3 im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- ↑ Wilhelm Franz Exner. In: grg3rad.at. Abgerufen am 24. August 2020.
- ↑ Biographie – 1920. In: Kreisky-Archiv. Abgerufen am 24. August 2020.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:
Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“
Autor/Urheber: Gugerell, Lizenz: CC0
Gymnasium Radetzkystraße in Wien 3
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