Gwilym Ellis Lane Owen

Gwilym Ellis Lane Owen (* 18. Mai 1922; † 10. Juli 1982) war ein britischer Philosoph walisischer Herkunft, der sich mit der Geschichte der antiken griechischen Philosophie beschäftigte.

Leben

Von 1973 bis zu seinem Tod war er der vierte Laurence Professor of Ancient Philosophy an der Cambridge University. Im Jahr 1968 wurde er zum Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und 1969 wurde er zum Fellow der British Academy gewählt.

Bekannt geworden ist er insbesondere durch seine Ansichten zur philosophischen Entwicklung des Aristoteles.[1] Zusammen mit J. L. Ackrill und Gregory Vlastos gilt er als einer der Initiatoren der Beschäftigung mit der antiken griechischen Philosophie im Anglo-Amerikanischen Kontext[2]. Zu seinen Schülern zählt neben vielen anderen Martha Nussbaum.

Gemeinsam mit Ingemar Düring begründete er 1957 das Symposium Aristotelicum, ein alle drei Jahre stattfindendes Symposion bedeutender Aristotelesforscher.

Literatur

  • Malcolm Schofield, Martha Craven Nussbaum (Hrsg.): Language and Logos: Studies in Ancient Greek Philosophy Presented to G. E. L. Owen. 1982. (mit Schriftenverzeichnis)

Weblinks

  • John Lloyd Ackrill: Gwilym Ellis Lane Owen 1922–1982, in: Proceedings of the British Academy 1985, S. 481–499, (PDF) (mit Photographie)
  • Biographie

Einzelnachweise

  1. Charlotte Witt: The Evolution of Developmental Interpretations. In: William Robert Wians (Hrsg.): Aristotle’s Philosophical Development: Problems and Prospects. 1996, S. 74.
  2. Bryn Mawr Classical Review 98.4.01