Guten Morgen Düsseldorf


Guten Morgen Düsseldorf
Österreich beim Eurovision Song Contest
Daten zur Vorentscheidung
LandOsterreich Österreich
Ausstrahlendes
Programm
ORF eins
Produzierender
Sender
ORF
Ort
ORF-Fernsehstudio, Wien
Datum25. Februar 2011
Uhrzeit20:15 Uhr
Teilnehmerzahl30
Zahl der Beiträge30
AbstimmungOnline-Voting
50 % Juryvoting,
50 % Televoting
Finale:
100 % Televoting
Moderation
Mirjam Weichselbraun, Robert Kratky und Andi Knoll

Die österreichische Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2011 wurde in einem mehrphasigen Casting unter dem Titel Guten Morgen Düsseldorf veranstaltet. Das Finale Düsseldorf wir kommen! – Wer fährt zum Song Contest war am 25. Februar 2011 auf ORF eins zu sehen. Nadine Beiler gewann das Casting und vertrat Österreich beim Eurovision Song Contest 2011, bei dem sie den 18. Platz erreichte.

Format

Konzept

Einige Wochen nach dem Eurovision Song Contest 2010 entschied der Österreichische Rundfunk, dass Österreich 2011 wieder am Eurovision Song Contest teilnehmen wird.

Mitte Oktober 2010 gab man ein Konzept bekannt, wie ein Kandidat gefunden werden soll. In der ersten Phase suchte der Radiosender Ö3 unter dem Titel Guten Morgen Düsseldorf! zwischen Ende Oktober 2010 und Anfang Dezember nach möglichen Vertretern, gleichzeitig sollte die parallel laufende Castingshow Helden von morgen eine Rolle spielen.[1] Jeder Musiker, der mehr als 32 Unterstützer für seine Kandidatur fand, konnte bis 10. Dezember 2010 nominiert werden.[2]

Aus diesen rund 200 Nominierungen wählte Ö3 30 Kandidaten aus. Per SMS-Voting und gleichzeitigem Jury-Entscheid ab 3. Jänner 2011 wurden die besten zehn Bewerbungen ausgesucht, die am 25. Februar 2011 in einer Liveshow auf ORF eins präsentiert wurden.[3][4]

Entscheidung

Phase 1: Nominierung

Zum Internetvoting wurden bekannte Musiker wie die Starmania-Gewinner Oliver Wimmer und Nadine Beiler, die Teilnehmer des Ö3 Soundcheck Leo Aberer und Eva K. Anderson sowie die Mundartmusiker Bluatschink und Holstuonarmusigbigbandclub nominiert. Außerdem nahmen ehemalige Teilnehmer wie etwa Waterloo, Robinson und Alf Poier teil. Aus der Show Helden von morgen kamen erwartungsgemäß ebenfalls einige Bewerbungen. Nachdem die Bewerber bekanntgegeben worden waren, mussten diese bis Mitte Dezember ihr Lied für den Song Contest bei den Verantwortlichen von Ö3 vorstellen, ansonsten war ein Weiterkommen in das SMS-Voting nicht möglich. Als die Fachjury die 30 Teilnehmer am SMS-Voting festlegte, wurden daher auch einige prominente Namen nicht berücksichtigt. Die Band Holstuonarmusigbigbandclub gab an, sich trotz der Nominierung durch Fans gegen ein Antreten entschieden zu haben.[5]

Es bestand die Möglichkeit, auch einzelne Lieder zu nominieren. Wie diese allerdings in die Vorentscheidung eingebracht werden sollten, wurde nicht bekanntgegeben. Schließlich wurden diese Bestrebungen aufgegeben.

Phase 2: SMS-Voting

Folgende Kandidaten wurden im Rahmen der Radiosendung Ö3-Wecker unter dem Titel „Guten Morgen Düsseldorf – Der Ö3-Wecker rockt den Song Contest“[6] vorgestellt und konnten von den Hörern im Jänner 2011 per SMS gewählt werden. Zu Beginn dieser Phase hinterlegte die Jury ihre Reihung der Kandidaten. Inklusive der Jury-Wertung konnten sich die ersten zehn Künstler für die Live-Show, am 25. Februar 2011, qualifizieren. Dabei wurde die Wertung des SMS-Votings von Platz 1 bis Platz 30 und das Voting der Jury Platz 1 bis Platz 30 addiert. Die 10 Kandidaten mit den wenigsten Punkten haben sich somit qualifiziert. Bei Gleichstand wurde das Voting des Publikums höher bewertet.

PlatzStartnr.InterpretLiedJury
Platz
Zuschauer
Platz
Gesamt
01.30Klimmstein feat. Joe SumnerParis, Paris178
02.02Nadine BeilerThe Secret Is Love3912
03.07Richard KleinBigger, better, best21012
04.03Leo Aberer & Patricia KaiserThere Will Never Be Another You14115


05.26TrackshittazOida taunz!12214
06.06AlkbottleWir san do ned zum Spaß13417
07.01Eva K. AndersonI Will Be Here51318
08.29bandWG10 Sekunden Glück15520
09.04Oliver WimmerLet Love Kick In71421
10.16CharleeGood To Be Bad101222
11.05Excuse Me MosesWay Out61622
12.12Katie LunetteMy Home19625
13.20CamaTimes Of Our Lives91726
14.10Julian HeidrichAustralian Gate24327
15.28Freddy Sahin-SchollButterfly42428
16.23Luttenberger*KlugSternenlichter211132
17.08Mary Broadcast BandWho's Gonna Stop Me25833
18.22Jean NolanCrazy181533
19.24Alf Poier & Die obersteirische WolfshilfeHappy Song112233
20.15Louie AustenMake Your Move82634
21.18Petra FreySend A Little Smile172037
22.14Robi FaustmannNeuer Wind221840
23.11Any Major DudeJuly162541
24.13MataraWhy Do I271946
25.17Axel Wolph & The Feeltank OrchestraMy Little Reminder202949
26.27Missy MayIt's A Girl's Life282351
27.26CoryBanTicTry To Forget Her302151
28.09Heinz aus WienÉ Cosi233053
29.19Lana J. GordonAsk The Universe262854
3021SellyyLethargie292756

Phase 3: Fernsehsendung

Fernsehsendung
TitelDüsseldorf wir kommen! – Wer fährt zum Song Contest
ProduktionslandÖsterreich
GenreCastingshow
Längeca. 135 Minuten
Produktions­unternehmenORF
Premiere25. Feb. 2011 auf ORF eins
ModerationMirjam Weichselbraun, Robert Kratky und Andi Knoll

Für die Fernsehshow wurde der Titel „Düsseldorf wir kommen!“ neu eingeführt.[7] In der Show traten die ersten zehn mit ihren Liedern gegeneinander an. Mirjam Weichselbraun führte die Interviews mit den Kandidaten unmittelbar nach deren jeweiligen Auftritten, während Robert Kratky prominente Unterstützer zur Vorentscheidung befragte und Andi Knoll im sogenannten Green Room, wo sich die anderen Bewerber aufhielten, den momentanen Zustand der Musiker ermittelte. Bei der ersten Startnummer bandWG war aufgrund eines technischen Defekts zu Beginn nur der Gesang zu hören, weswegen am Ende der ersten Sendung der Auftritt wiederholt werden musste. Danach entschied das Publikum per SMS und Anruf. Anschließend durften sich die drei Finalisten nochmals dem Publikum stellen. Es gewann schließlich die Soulsängerin und ehemalige Starmania-Teilnehmerin Nadine Beiler vor der Hip-Hop-Gruppe Trackshittaz und der Reggaeband Klimmstein mit ihrem Partner Joe Sumner. Im Durchschnitt verfolgten 818.000 Zuschauer die Sendung, was einen Marktanteil von 37 Prozent beim Gesamtpublikum und 47 Prozent bei den 12- bis 49-Jährigen bedeutete.

Voting der Vorrunde
PlatzStartnr.InterpretLiedZuschauerstimmen
(in Prozent)
01.09Nadine BeilerThe Secret is Love34,95 %
02.06TrackshittazOida taunz!24,27 %
03.08Klimmstein feat. Joe SumnerParis, Paris12,54 %
04.10Richard KleinBigger Better Best5,69 %
05.05Eva K. AndersonI Will Be Here5,54 %
06.04AlkbottleWir san do ned zum Spaß4,20 %
07.01BandWG10 Sekunden Glück4,15 %
08.07CharleeGood To Be Bad3,65 %
09.02Leo Aberer & Patricia KaiserThere Will Never Be Another You3,08 %
10.03Oliver WimmerLet Love Kick In1,93 %
Voting im Finale
PlatzStartnr.InterpretLiedZuschauerstimmen
(in Prozent)
1.9Nadine BeilerThe Secret is Love46,73 %
2.6TrackshittazOida taunz!32,87 %
3.8Klimmstein feat. Joe SumnerParis, Paris20,41 %

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ö3 soll Song Contest organisieren, Kurier, 6. Oktober 2010. Abgerufen am 26. Oktober 2010
  2. Eurovision Song Contest: Kandidaten gesucht (Memento desOriginals vom 6. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oe3.orf.at, oe3.orf.at
  3. Song Contest 2011: ORF sucht via TV-Show, Der Standard, 5. Oktober 2010. Abgerufen am 26. Oktober 2010
  4. Song Contest: "Ein schwieriges Pflaster", Kurier (Memento vom 18. Oktober 2010 im Internet Archive)
  5. Informationen bei vorarlberg.orf.at (offline)@1@2Vorlage:Toter Link/vorarlberg.orf.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Guten Morgen Düsseldorf: 30 Kandidaten stellen sich dem Voting. enterprise.orf.at, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Mai 2014; abgerufen am 12. Mai 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/enterprise.orf.at
  7. Ein Wiener will Düsseldorf rocken. Die Presse, 1. Februar 2011, abgerufen am 12. Mai 2014.

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