Gustl Müller (Skisportler)

Gustl Müller
Voller NameGustav Müller
NationDeutsches Reich Deutsches Reich
Geburtstag23. Oktober 1903
GeburtsortBayrischzellDeutsches Reich Deutsches Reich
Sterbedatum20. September 1989
SterbeortBayrischzellDeutschland Bundesrepublik Deutschland
Karriere
VereinSC Bayrischzell
Nationalkaderseit 1927
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen8 × Goldmedaille? × Silbermedaille? × Bronzemedaille
 Deutsche Meisterschaften
Gold1927NK Einzel
Gold1929NK Einzel
Gold1931NK Einzel
 Deutsche Meisterschaften
Gold1927CC 4 × 10 km
Gold1930CC 4 × 10 km
Gold1931CC 4 × 10 km
Gold1932CC 4 × 10 km
Gold1930CC 50 km
 

Gustav „Gustl“ Müller (* 23. Oktober 1903 in Bayrischzell; † 20. September 1989 ebenda) war ein deutscher Skisportler, der in der Nordischen Kombination sowie dessen Einzeldisziplinen Skilanglauf und Skispringen aktiv war.

Werdegang

Müller gehörte gemeinsam mit Fritz Pellkofer und Hans Bauer zum Bayrischzeller Kleeblatt. 1922 gründeten die Sportler schließlich den Skiclub Bayrischzell. Seinen ersten Erfolg erreichte Müller bei den Deutschen Meisterschaften 1927, bei denen er im Einzel der Nordischen Kombination[1] sowie mit der Staffel im Skilanglauf[2] den Titel gewann. Daraufhin erhielt er einen Startplatz für die Nordischen Skiweltmeisterschaften 1927 in Cortina d’Ampezzo. Im Skisprung-Einzel erreichte Müller dort Rang 27.[3]

Im folgenden Jahr startete er bei den Olympischen Winterspielen 1928 in St. Moritz. Im Einzel der Kombination erreichte er Rang 21. Bei den Deutschen Meisterschaften 1929 wiederholte er seinen Erfolg in der Kombination.[1] Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1929 in Zakopane erreichte Müller mit Sprüngen auf 42 und 49 Meter den 28. Rang im Skisprung-Einzel.[4]

1922 gründeten Pellkofer, Bauer, Müller und Wastl Bucher die Bayrischzeller Skischule. Bei den Deutschen Meisterschaften 1930 gewann Müller erstmals drei Titel.[1][2] Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1931 in Oberhof startete Müller zu seinen insgesamt dritten Weltmeisterschaften. Mit Sprüngen auf 54 und 53,5 Metern erreichte er dabei im Skisprung-Einzel den 46. Platz.[5] Wenig später gewann er seinen dritten und letzten deutschen Meistertitel in der Kombination[1] sowie eine weitere Goldmedaille mit der 4 × 10-km-Skilanglaufstaffel.[2] 1932 wiederholte er zum letzten Mal seinen Erfolg mit der Langlaufstaffel.[2]

Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1933 in Innsbruck verpasste Müller im Einzel der Kombination als Vierter nur knapp eine Medaille.[6] Auch im Skisprung-Einzel lag er als Fünfter nur knapp hinter den Medaillenrängen.[7][8]

Seinen letzten internationalen Start bestritt er mit den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1934 in Sollefteå. Dort gelang ihm mit dem 38. Platz im Skisprung-Einzel eine Platzierung im Mittelfeld.[9]

Literatur

  • Jens Jahn, Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens. 1. Auflage. AGON Sportverlag, Kassel 2004, ISBN 3-89784-099-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Deutsche Meisterschaften - Nordische Kombination. sport-komplett.de, abgerufen am 28. Dezember 2013.
  2. a b c d Deutsche Meisterschaften - Skilanglauf. sport-komplett.de, abgerufen am 28. Dezember 2013.
  3. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 146
  4. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 147
  5. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 149
  6. World Ski Championships 1933 - Men's Nordic Combined in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 28. Dezember 2013
  7. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 150
  8. World Ski Championships 1933 - Men's K90 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 28. Dezember 2013
  9. Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens, S. 151

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