Gustav Scharfe
Karl Gustav Scharfe (* 1835 in Grimma; † 25. Juni 1892 in Dresden) war ein deutscher Opernsänger und Gesangspädagoge.
Leben
Scharfe war ursprünglich Hilfslehrer (1854) am Freiherrlich von Fletchersches Lehrerseminar und 1856 am Taubstummen-Institut Leipzig. Wegen seiner hervorragenden musikalischen und gesanglichen Anlagen übernahm er jedoch an der Dresdner Hofoper ein mehrjähriges erfolgreiches Engagement als Opernsänger.
Später ging er nach England und ließ sich dort für die höheren Anforderungen an den Gesangsunterricht ausbilden. Wieder nach Dresden zurückgekehrt widmete er sich sehr erfolgreich dem Gesangsunterricht, zuletzt am Dresdner Konservatorium (neben u. a. Felix Draeseke, Emil Karl Goetze, Aglaja Orgeni). Vom sächsischen König wurde ihm wegen seiner Verdienste als Lehrer der Titel Professor der Musik verliehen.
Schüler
- Hans Buff-Giessen, Walther Falkenstein, Richard Gutzschbach, Erika Wedekind
Literatur
- Alfred Ramm: Ramming's Kirchlich-statistisches Handbuch für das Königreich Sachsen, Dresden, 1859, S. 22
- Nachruf. In: Neue Zeitschrift für Musik. 1892, Jahrgang 59, Band 88, S. 299–300 (Digitalisat im Internet Archive)
Weblinks
- Gustav Scharfe Bild in der Sammlung Manskopf der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Personendaten | |
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NAME | Scharfe, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Opernsänger und Gesangspädagoge |
GEBURTSDATUM | 1835 |
GEBURTSORT | Grimma |
STERBEDATUM | 25. Juni 1892 |
STERBEORT | Dresden |