Gustav Conz
Gustav Heinrich Conz (* 26. September 1832 in Tübingen; † 20. Juni 1914 in Stuttgart) war ein deutscher Maler und Zeichner der Düsseldorfer Schule,[1] und Zeichenlehrer.
Leben und Werk
Gustav Conz zeigte schon in früher Jugend eine Neigung zur Kunst, studierte aber Theologie. Während seines Studiums wurde er 1850 Mitglied der Burschenschaft Germania Tübingen. Als ihm eine heftige Krankheit (Typhus) die Fortsetzung des Studiums unmöglich machte, wendete sich Conz der Malerei zu und besuchte die Kunstschule in Stuttgart, wo Heinrich Funk und Bernhard Neher seine Lehrer waren. Nachdem er sich einige Jahre in München und von 1858 bis 1862 als Privatschüler Oswald Achenbachs in Düsseldorf weitergebildet hatte, ging er nach Italien und erstellte ein Jahr lang Studien in Rom und Umgebung. Am 28. Oktober 1862 wurde er dort in den Deutschen Künstlerverein eingeführt.[2] Die meisten seiner Bilder, manchmal bloße Veduten von gewissenhafter Detailausführung, zeigen Ansichten latinischer Gegenden. Dazu gehören zum Beispiel: Küste von Terracina, Ansicht von Ariccia, Santa Maria della Vittoria in Rom, Partie bei Olevano. Conz war Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins Malkasten.[3] 1865 wurde Conz Professor am Königin-Katharina-Stift in Stuttgart. Dort wurde 1872 sein Sohn Walter Conz geboren.
Veröffentlichungen
- Der Zeichenunterricht an den höheren Mädchenschulen. Stuttgart 1877.
- Lehrbuch der Perspektive. Stuttgart 1888.
- Die wichtigsten Gesetze der Perspektive in ihrer Anwendung auf das Zeichnen nach der Natur. Stuttgart 1895
- Zeichenschule. Anleitung zum Selbstunterricht mit einer Sammlung von Vorlagen. Ravensburg 1899.
Literatur
- Carsten Roth: Conz, Gustav. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 21, Saur, München u. a. 1998, ISBN 3-598-22761-2, S. 39.
- Joseph August Beringer: Conz, Gustav. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 7: Cioffi–Cousyns. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 344 (Textarchiv – Internet Archive).
- Conz, Gustav. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Dresden 1891, Band 1, S. 177.
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 116–117.
Weblinks
- Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, rkd.nl: Datenblatt Gustav Conz
- Werke von und über Gustav Conz in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016), PDF
- ↑ Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 130
- ↑ Bestandsliste (Memento des Originals vom 12. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 1. April 2016
Personendaten | |
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NAME | Conz, Gustav |
ALTERNATIVNAMEN | Conz, Gustav Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Zeichner und Zeichenlehrer |
GEBURTSDATUM | 26. September 1832 |
GEBURTSORT | Tübingen |
STERBEDATUM | 20. Juni 1914 |
STERBEORT | Stuttgart |
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Autor/Urheber: Arnold Overbeck (1831-1899), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Fotografie von Gustav Conz, Arnold Overbeck, Gebr. G. & A. Overbeck in Düsseldorf