Mitte der 1950er Jahre wurde die Zeitschrift, vor allem durch eine Kampagne für unschuldig Verurteilte – wobei 13 rehabilitiert werden konnten –, zur größten Wochenzeitung Österreichs. Insgesamt 13 Personen konnten durch sein Bemühen rehabilitiert werden, darunter Rudolf Rechberger, Josef Auer und Hubert Ranneth. 1965 erwirkte er unter anderem nach jahrelangen Bemühungen die Freilassung des 17 Jahre zuvor „wegen dreifachen Mordes zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilten Studenten Erich Rebitzer“ aus der Strafanstalt Stein bei Wien.[6]
1969 traf sich Neumann sich mit dem Schweizer Arzt Hans Martin Sutermeister (der zu jener Zeit „im politischen Kreuzfeuer stand“), der ihn „ein[en] entschlossene[n] Kämpfer gegen Justizirrtümer“ nannte. Sutermeister wollte mit ihm eine „Stiftung zur Aufdeckung von Justizirrtümern in der Schweiz, in der Bundesrepublik Deutschland und Österreich“ mit dem Namen Letzte Instanz und Sitz im Fürstentum Liechtenstein gründen mit dem Ziel, „möglichst viele Justizirrtümer der letzten Zeit“ aufzuklären. „In Neumann, dem geistigen Vater des vor einiger Zeit im österreichischen Parlament verabschiedeten Gesetzes über eine volle Entschädigung für unrechtmässig erstandene Haft («Lex Neumann») [wollte] Dr. Sutermeister den geeigneten Mitarbeiter gefunden haben.“[9] Sutermeister erwähnte ihn mehrmals in seinem Summa Iniuria: Ein Pitaval der Justizirrtümer.
Welt-Echo. Wien Oktober 1956, DNB368037770 (Datum nachgewiesen).
Suchen nach Sinn: Gesänge, Hymnen, Geschichte 1940–2000. Hammerl, 2000, OCLC799219787.
Literatur
Gerhard Mauz: Schuldig, weil wir keinen anderen haben: SPIEGEL-Reporter Gerhard Mauz über die Fehlurteilsjäger Hans Martin Sutermeister und Gustav Adolf Neumann. In: Der Spiegel. Nr.18, 1965, S.116, 118, 120/121 (online).
Stefan Geszti: Der Herr der Spiele – Leo Wallner: die Biographie. Ibera, Wien 2005, ISBN 3-85052-200-8, Gustaf Adolf Neumann – Vermittler, Weggefährte und Freund, S.97ff.
↑Personensuche „Neumann Gustaf“ (Memento desOriginals vom 21. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dachsberg.at im Gymnasium Dachsberg
↑Ursula Kramml: Salzburger Verlagsgeschichte von 1945 bis 1959. Diplomarbeit (Magistergrad) unter Michael Schmolke. Universität Salzburg, Salzburg 2002, S.24 (wienbibliothek.at [PDF; 2,2MB; abgerufen am 1. Januar 2013]).
↑Gerhard Mauz: Schuldig, weil wir keinen anderen haben: SPIEGEL-Reporter Gerhard Mauz über die Fehlurteilsjäger Hans Martin Sutermeister und Gustav Adolf Neumann. In: Der Spiegel. Nr.18, 1965, S.116, 118, 120/121 (online).
↑Stefan Geszti: Der Herr der Spiele – Leo Wallner: die Biographie. Ibera, Wien 2005, ISBN 3-85052-200-8, Gustaf Adolf Neumann – Vermittler, Weggefährte und Freund, S.97ff.
↑Nur noch vier Monate: Österreichs Glücksspielmarkt ab dem 2. Quartal 2011 im Umbruch! In: Spieler-Info. 2. März 2011 (spieler-info.at [abgerufen am 1. Januar 2013]).
↑pa: Schuldirektor Dr. H. M. Sutermeister als Kämpfer gegen Justizirrtümer auf internationaler Basis. In: Berner Tagblatt, 82. Jahrgang, Nr. 182, Montagmorgen, 7. Juli 1969, S. 3.
↑1986 Obmannwechsel zu Prof. G. A. Neumann. (Memento desOriginals vom 9. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lebenswertes-weidlingtal.at Information auf der Website des Vereins lebenswertes Weidlingtal.
↑NÖ Tierschutzverbandspräsident zurückgetreten: Professor Gustaf Adolf Neumann als Präsident des Verbandes NÖ Tierschutzvereine ist zurückgetreten. Wien 22. Januar 2004 (ots.at [abgerufen am 1. Januar 2013]).
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