Gustaf Cederström
Gustaf Olaf (Olof) Freiherr von Cederström (* 12. April 1845 in Stockholm; † 20. August 1933 ebenda) war ein schwedischer Historienmaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
Cederström, Spross des schwedischen Adelsgeschlechts von Cederström, durchlief anfänglich eine militärische Laufbahn als Unterleutnant bei einer Feldjägereinheit in Värmland, doch nachdem er 1867/1868 bei Ferdinand Julius Fagerlin in Düsseldorf und bei Léon Bonnat in Paris Zeichenunterricht absolviert hatte, reichte er seinen Abschied ein.
Großes Aufsehen weckte 1878 sein Gemälde Heimfahrt von Karl XII. Leiche, das bei der Weltausstellung in Paris gezeigt wurde. Käufer war der russische Großfürst Konstantin, doch nach einer umfangreichen Spendensammlung ging es später in den Besitz des Schwedischen Nationalmuseums über, wo anfänglich nur eine Kopie gezeigt wurde. Cederström beteiligte sich intensiv am Wettbewerb für die Ausgestaltung der Treppenhalle des Stockholmer Nationalmuseums und erhielt einen ersten Preis für sein Werk Ansgarius predigt die christliche Lehre, den endgültigen Auftrag für die Fresken erhielt hingegen Carl Larsson.
Neben historischen Werken schuf Cederström Porträts und Soldatenstudien.
Er war ab 1878 Mitglied der schwedischen Kunstakademie, ab 1887 Professor und ab 1899 Direktor der Lehreinrichtung der Akademie. Cederström leitete – wie sein Cousin Thure ab 1883 auf internationalen Ausstellungen in München – die schwedische Abteilung bei den Kunstausstellungen von 1888 in Kopenhagen, 1896 in Berlin und 1901 in München.
Werke (Auswahl)
- Epilog (1874)
- Heimfahrt der Leiche Karl XII. (1878)
- Rekrutierung (1879)
- Die Heilsarmee (1886)
- The Baptists (Sommernacht in Schweden) (1886)
- Magnus Stenbock in Malmö am 27. September 1709 (1892)
- Karl XI. lässt die Befestigung von Helsingborg abreißen (Glasmalerei)
- Karl XIV. Johanns Landgang in Helsingborg (Glasmalerei)
- Die heilige Birgitta vor dem Papst (1899)
- Rapport (1900)
- Dragoner (1901)
- Narva (1905)
Literatur
- Georg Nordensvan: Cederström, Gustav Olaf, Freiherr v. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 6: Carlini–Cioci. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 260 (Textarchiv – Internet Archive).
- Gustaf Cederström. In: Bernhard Meijer (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band 4: Brant–Cesti. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1905, Sp. 1368 (schwedisch, runeberg.org).
Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Cederström, Gustaf |
ALTERNATIVNAMEN | Cederström, Gustaf Olaf Freiherr von; Cederström, Gustaf Olof Freiherr von |
KURZBESCHREIBUNG | schwedischer Historienmaler |
GEBURTSDATUM | 12. April 1845 |
GEBURTSORT | Stockholm |
STERBEDATUM | 20. August 1933 |
STERBEORT | Stockholm |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Image scanned from the book "Svenskt Porträttgalleri XX - Arkitekter, Bildhuggare, Målare m.fl. " ("Swedish Portrait Gallery XX - Architects, Sculptors, Painters, ") published 1901
(c) The Swedish Museum, CC BY 3.0
Gustaf Olof Cederström, born 12 April 1845, was a Swedish painter, most known for his painting The funeral transport of Charles XII. He is associated with the Düsseldorf school of painting. He died in Stockholm, on the 20th of August, 1933.