Gussinoosjorsk

Stadt
Gussinoosjorsk
Гусиноозёрск
Галуута нуур хото
FöderationskreisFerner Osten
RepublikBurjatien
RajonSelenga
Gegründet1939
Stadt seit1953
Fläche13 km²
Bevölkerung24.582 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte1891 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums580 m
ZeitzoneUTC+8
Telefonvorwahl(+7) 30145
Postleitzahl671160–671162
Kfz-Kennzeichen03
OKATO81 248 501
Geographische Lage
Koordinaten51° 17′ N, 106° 30′ O
Gussinoosjorsk (Russland)
Gussinoosjorsk (Russland)
Lage in Russland
Gussinoosjorsk (Republik Burjatien)
Gussinoosjorsk (Republik Burjatien)
Lage in Burjatien
Liste der Städte in Russland

Gussinoosjorsk (russisch Гусиноозёрск, burjatisch Галуута нуур хотоGaluuta nuur choto) ist eine Stadt in der Republik Burjatien (Russland) mit 24.582 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie

Die Stadt liegt in Transbaikalien, etwa 110 km südwestlich der Republikhauptstadt Ulan-Ude, am Nordostende des Gussinojesees in der breiten, von der Selenga durchflossenen Niederung zwischen den Ausläufern des Chamar-Daban im Westen und des Selengagebirges im Osten.

Die Stadt Gussinoosjorsk ist Verwaltungszentrum des Selenga-Rajons (Selenginski rajon).

Gussinoosjorsk liegt an der Straße A165 Ulan-Ude–mongolische-Grenze und fünf Kilometer von der Station Sagustai der Transmongolischen Eisenbahn Ulan-Ude–NauschkiUlaanbaatar entfernt.

Geschichte

Gussinoosjorsk entstand 1939 als Siedlung Schachty im Rahmen der Erschließung hier entdeckter Braunkohlenlagerstätten und erhielt 1953 unter dem heutigen Namen Stadtrecht. Die Benennung erfolgte nach dem See, russisch für Gänsesee.

Bevölkerungsentwicklung

JahrEinwohner
195911.598
197013.807
197922.320
198929.790
200226.502
201024.582

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Gussinojesee südlich der Stadt

Am gegenüberliegenden, südwestlichen Ende des Sees existiert etwa 30 Kilometer von Gussinoosjorsk entfernt bei der heutigen Siedlung Gussinoje Osero seit 1741 ein buddhistisches Kloster, der Tamtschinski-Dazan.

Im Dorf Nowoselenginsk, etwa 25 Kilometer südöstlich, gibt es ein ursprünglich bereits 1845 gegründetes Museum für die hierher verbannten und teilweise im Ort begrabenen Dekabristen.

Wirtschaft

Hauptwirtschaftszweig der Stadt ist die Braunkohlenförderung, die während der Wirtschaftskrise der 1990er Jahre zeitweise zum Erliegen kam, im Cholboldschin-Tagebau (Холбольджинский/ Cholboldschinski) am Ostufer des Gussinojesees und die darauf basierende Energiewirtschaft mit dem von der OGK-3 betriebenen Gussinoosjorsker Wärmekraftwerk (Гусиноозёрская ГРЭС/ Gussinoosjorskaja GRES). Daneben gibt es Betriebe der Leicht- und Lebensmittelindustrie sowie der Bauwirtschaft.

Einzelnachweise

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

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