Gundelfingen (Münsingen)
Gundelfingen Stadt Münsingen | |
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Koordinaten: | 48° 19′ N, 9° 30′ O |
Höhe: | 593 m |
Einwohner: | 97[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 |
Postleitzahl: | 72525 |
Vorwahl: | 07381 |
![]() Gundelfingen mit Burg Niedergundelfingen |

Gundelfingen ist der kleinste Ortsteil der Stadt Münsingen im Landkreis Reutlingen in Baden-Württemberg.
Geographie
Der Ort liegt im Tal der Großen Lauter am Fuß eines Umlaufberges im Bereich der Schwäbischen Alb zwischen Münsingen und Hayingen. Nachbarorte im Lautertal sind im Norden Bichishausen und im Süden der Hayinger Stadtteil Indelhausen.
Geschichte
Gundelfingen wurde 1112 als Gundilvingen erstmals erwähnt. Es stand anfangs im Eigentum der Herren von Gundelfingen. Ab Mitte des 15. Jahrhunderts folgten die Truchsessen von Bichishausen, die Grafen von Helfenstein, die Landsee und schließlich die Grafen von Palm. 1805 kam Gundelfingen unter württembergische Hoheit. Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurde der Ort am 1. Januar 1974 nach Münsingen eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
Literatur
- Gerhard Müller (Hrsg.): Der Kreis Reutlingen. Theiss, Stuttgart 1975, ISBN 3-8062-0136-6, S. 276
- Gundelfingen. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Münsingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 2). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, 1825, S. 159–162 (Volltext [Wikisource]).
- Roland Deigendesch (Red.): Ritter und Bauern im Lautertal. 900 Jahre Bichishausen, Gundelfingen, Hundersingen. Festausschuss 900 Jahre Bichishausen, Bichishausen 2005.
Weblinks
- Die Münsinger Stadtteile auf der städtischen Homepage
- Ortsbeschreibung bei LeoBW
Einzelnachweise
- ↑ Beschreibung des Stadtteils auf der Internetseite der Stadt. In: www.muensingen.de. Abgerufen am 27. November 2022.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Gliwi, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ortsmitte von Gundelfingen. Die Linde in der Ortsmitte von Gundelfingen ist ein Naturdenkmal mit der Schutzgebiets-Nr. 84150530300.
Autor/Urheber: Reiner Enkelmann, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Umlaufberg des Flusses Große Lauter vor dem Durchbruch, bei Gundelfingen (Stadt Münsingen). Die Große Lauter gehört zu den letzten, die stark verkarstete Schwäbischen Alb auch heute noch nahezu gänzlich oberirdisch durchquerenden Flüsschen (Bära, Schmiech/Schmeie, Fehla/Lauchert und Brenz). Diese Flüsschen, wie auch die heute den Umlaufberg bei Gundelfingen umfließende Große Lauter, sind uralte Wasserrinnen, die Ende Pliozän und in fluvial erodierenden Zeitabschnitten des späten Pleistozän mit großen Wassermassen die Täler weiteten (Schmelzwasser in relativ warmen Epochen, oder jahreszeitlich) und zur Donau entwässerten.
Flüsse in vielen Mittelgebirgen Deutschlands haben durch fluviale Erosion Umlaufberge gebildet. In einigen Fällen kam es auch zu Durchbrüchen und Aufgabe der regulären Schlingenutzung (z.B. bei Obere Donau, Neckar, Nagold, Main, Mosel, Saar, Sieg).