Guillermo Cañas

Guillermo Cañas Tennisspieler
Guillermo Cañas
Guillermo Cañas
Guillermo Cañas 2007 in Barcelona
Nation:Argentinien Argentinien
Geburtstag:25. November 1977
Größe:185 cm
1. Profisaison:1995
Rücktritt:2009
Spielhand:Rechts
Trainer:Gaston Etlis
Preisgeld:5.285.575 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz:252:195
Karrieretitel:7
Höchste Platzierung:8 (6. Juni 2005)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian OpenAF (2004, 2005)
French OpenVF (2002, 2005, 2007)
WimbledonAF (2001)
US Open3R (2004)
Doppel
Karrierebilanz:61:82
Karrieretitel:2
Höchste Platzierung:47 (15. Juli 2002)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian OpenAF (2002)
French Open
Wimbledon1R (2008)
US Open2R (2008)
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Guillermo Ignacio Cañas (* 25. November 1977 in Buenos Aires) ist ein argentinischer Tennistrainer und ehemaliger Tennisspieler. Der Rechtshänder war ab 1995 Profi und gewann sieben ATP-Einzeltitel, darunter 2004 den Mercedes Cup am Stuttgarter Weißenhof. Im Doppel war er zweimal erfolgreich. Seine beste Platzierung in der Einzel-Weltrangliste war Platz acht am 6. Juni 2005.

Karriere

Erfolge bis zur Dopingsperre (1995–2005)

Seine Karriere begann alles andere als vielversprechend. Viele Erstrundenniederlagen bei kleinen Turnieren gegen weniger bekannte Gegner stellten sein Potential in Frage. Im Dezember 1996 konnte er seinen ersten Challenger-Turniersieg in Santiago de Chile verbuchen. Im Finale besiegte er seinen Landsmann Franco Squillari 7:6, 6:1 und beendete das Jahr auf Platz 226 im alten ATP-Ranking. Die folgenden zwei Jahre spielte er hauptsächlich bei Challenger-Turnieren, um Punkte zu sammeln. Durch seine Teilerfolge pendelte er sich unter den Top 100 der Rangliste ein, was ihm die Teilnahme an Grand-Slam-Turnieren ermöglichte, wo er jedoch oft in der ersten Runde ausschied. Im April 2001 gewann er sein erstes ATP-Turnier in Casablanca. Im Finale besiegte er den aufstrebenden Tommy Robredo mit 7:5, 6:2. Ein weiteres Highlight dieser Saison war der Einzug ins Achtelfinale bei den Grand-Slam-Turnieren in Roland Garros und in Wimbledon. Außerdem erreichte er dreimal ein Finale (in ’s-Hertogenbosch auf Rasen, in Stuttgart und Wien auf Hartplatz) und beendete das Jahr auf Platz 17 des Rankings.

In den folgenden Jahren kamen weitere sechs Einzel-Titel hinzu. Im August 2005 wurde er von der Spielergewerkschaft ATP wegen Dopings rückwirkend zum 11. Juni 2005 für zwei Jahre gesperrt. Man konnte ihn anhand der übermäßigen Einnahme wasserabführender Mittel überführen, die in der Regel zur Verhinderung des Nachweises von Anabolika eingenommen werden. Er war bereits der vierte Tennisspieler seines Landes, der des Missbrauchs von Medikamenten überführt wurde. Zuvor waren Guillermo Coria, Mariano Puerta und Juan Ignacio Chela auffällig geworden. Die Sperre des Argentiniers, die ursprünglich am 11. Juni 2007 enden sollte, wurde dann verkürzt. Cañas, der 2005 das Viertelfinale der French Open erreichte, musste aber 276.070 US-Dollar Preisgeld zurückzahlen. Zudem wurden ihm die Weltranglistenpunkte, die er in der fraglichen Zeit errungen hatte, wieder abgezogen.

Das Comeback nach der Dopingsperre (2006–2007)

Nach Ablauf seiner Dopingsperre gewann Cañas im September 2006 das Challenger-Turnier in Belém und schlug unter anderem die Nummer 94 der Welt, Marcos Daniel aus Brasilien, mit 6:0 und 6:2. Das Jahr 2007 begann für Cañas mit einem weiteren Turniersieg beim Challenger in São Paulo gegen Diego Hartfield, der ihm neben 14.400 Dollar Preisgeld auch 80 Punkte für das ATP-Ranking einbrachte. Dazu kam eine erneute Nominierung für das argentinische Davis-Cup-Team, das die österreichische Auswahl 4:1 in Linz besiegte – Cañas gewann seine beiden Einzel. Mit den Siegen über Jürgen Melzer (7:66, 6:2, 6:4) und Alexander Peya (4:6, 6:1, 6:4) hatte er großen Anteil am Aufstieg ins Viertelfinale, das gegen Schweden 1:4 verloren ging. Im Februar gewann er dann erstmals wieder ein ATP-Turnier – in Costa do Sauipe in Brasilien – mit 7:64 und 6:2 im Finale über Juan Carlos Ferrero. Dieser Erfolg brachte ihn in der Weltrangliste weit nach vorne, sodass er es sich fortan leisten konnte, ATP-Turniere zu spielen und auf Challenger-Turniere zu verzichten.

Am 11. März 2007 besiegte Cañas beim Masters-Turnier in Indian Wells überraschend den Weltranglistenersten Roger Federer mit 7:5, 6:2, schied aber im folgenden Spiel gegen Carlos Moyá mit 4:6, 4:6 aus. Am 27. März gelang ihm ein weiterer Sieg über Roger Federer, diesmal beim Masters-Turnier in Miami mit 7:6(2), 2:6 und 7:6(5). Mit weiteren Erfolgen über Tommy Robredo (7:6 und 6:1) und Ivan Ljubičić (7:5 und 6:2) zog Cañas als Qualifikant ins Finale des Turniers ein, welches er gegen Novak Đoković mit 3:6, 2:6 und 4:6 verlor. Ende April erreichte Cañas das Finale von Barcelona, in dem er Rafael Nadal mit 3:6 und 4:6 unterlag. Bei den French Open erreichte Cañas das Viertelfinale, wo er gegen Nikolai Dawydenko mit 5:7, 4:6, 4:6 ausschied. In Wimbledon scheiterte er in Runde drei an Lleyton Hewitt.

Seinen letzten Erfolg konnte er im November 2008 im Doppel an der Seite von Dmitri Tursunow feiern.

Tennisakademie

Nach Beendigung seiner aktiven Karriere als Profispieler betreibt Cañas eine Tennisakademie in Miami, Florida.[1]

Guillermo Cañas 2012

Turniersiege

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP World Tour Masters 1000 (1)
ATP International Series Gold
ATP World Tour 500 (2)
ATP International Series
ATP World Tour 250 (6)
ATP Challenger Tour (16)
Titel nach Belag
Hartplatz (4)
Sand (5)
Rasen (0)
Teppich (0)

Einzel

Turniersiege

ATP World Tour
Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.15. April 2001Marokko CasablancaSandSpanien Tommy Robredo7:5, 6:2
2.6. Januar 2002Indien ChennaiHartplatzThailand Paradorn Srichaphan6:4, 7:62
3.4. August 2002Kanada TorontoHartplatzVereinigte Staaten Andy Roddick6:4, 7:5
4.18. Juli 2004Deutschland StuttgartSandArgentinien Gastón Gaudio5:7, 6:2, 6:0, 1:6, 6:3
5.25. Juli 2004Kroatien UmagSandItalien Filippo Volandri7:5, 6:3
6.3. Oktober 2004China Volksrepublik ShanghaiHartplatzDeutschland Lars Burgsmüller6:1, 6:0
7.18. Februar 2007Brasilien Costa do SauípeSandSpanien Juan Carlos Ferrero7:64, 6:2
ATP Challenger Tour
Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.8. Dezember 1996Chile Santiago de Chile III (1)SandArgentinien Franco Squillari7:6, 6:1
2.7. September 1997Bolivien Santa CruzSandBrasilien Márcio Carlsson6:2, 4:6, 6:2
3.5. Oktober 1997Chile Santiago de Chile III (2)SandNiederlande Dennis van Scheppingen4:6, 7:5, 6:3
4.26. April 1998Portugal EspinhoSandArgentinien Mariano Puerta6:1, 2:6, 6:2
5.20. September 1998Brasilien Florianópolis IISandBrasilien Márcio Carlsson6:2, 7:5
6.4. Januar 2004Neukaledonien NouméaHartplatzAustralien Todd Reid6:4, 6:3
7.16. September 2006Brasilien BelémSandArgentinien Carlos Berlocq4:6, 6:2, 7:68
8.29. Oktober 2006Uruguay MontevideoSandEcuador Nicolás Lapentti2:6, 6:3, 7:63
9.12. November 2006Argentinien Buenos Aires IIISandArgentinien Martín Vassallo Argüello6:3, 6:4
10.18. November 2006Paraguay AsunciónSandBrasilien Flávio Saretta6:4, 6:1
11.7. Januar 2007Brasilien São PauloHartplatzArgentinien Diego Hartfield6:3, 6:4

Finalteilnahmen

Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.25. April 1999Vereinigte Staaten OrlandoSandSchweden Magnus Norman0:6, 3:6
2.24. Juni 2001Niederlande ’s-HertogenboschRasenAustralien Lleyton Hewitt3:6, 4:6
3.22. Juli 2001Deutschland StuttgartSandBrasilien Gustavo Kuerten3:6, 2:6, 4:6
4.14. Oktober 2001Osterreich WienHartplatz (i)Deutschland Tommy Haas2:6, 6:76, 4:6
5.14. April 2002Marokko CasablancaSandMarokko Younes El Aynaoui6:3, 3:6, 2:6
6.21. Juli 2002Deutschland StuttgartSandRussland Michail Juschny3:6, 6:3, 6:3, 4:6, 4:6
7.17. Oktober 2004OsterreichÖsterreich WienHartplatz (i)Spanien Feliciano López4:6, 6:1, 5:7, 6:3, 5:7
8.1. April 2007Vereinigte Staaten MiamiHartplatzSerbien Novak Đoković3:6, 2:6, 4:6
9.29. April 2007Spanien BarcelonaSandSpanien Rafael Nadal3:6, 4:6

Doppel

Turniersiege

ATP World Tour
Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1.29. August 1999Vereinigte Staaten BostonHartplatzArgentinien Martín GarcíaSudafrika Marius Barnard
Vereinigte Staaten T. J. Middleton
5:7, 7:62, 6:3
2.28. Juli 2001Deutschland StuttgartSandDeutschland Rainer SchüttlerAustralien Michael Hill
Vereinigte Staaten Jeff Tarango
4:6, 7:6, 6:4
ATP Challenger Tour
Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1.22. November 1998Argentinien Buenos Aires IVSandArgentinien Martín GarcíaSpanien Alberto Martín
Spanien Salvador Navarro
6:7, 6:1, 6:4
2.4. April 1999Italien BarlettaSandSpanien Javier SánchezArgentinien Gastón Gaudio
Argentinien Hernán Gumy
4:6, 6:2, 6:2
3.21. November 1999Argentinien Buenos Aires IVSandArgentinien Martín GarcíaSudafrika Paul Rosner
Serbien Dušan Vemić
6:4, 6:4
4.10. Dezember 2000Costa Rica San JoséHartplatzChile Adrián GarcíaVereinigte Staaten Devin Bowen
Vereinigte Staaten Brandon Coupe
7:65, 6:1
5.16. November 2008Ukraine DniproHartplatz (i)Russland Dmitri TursunowPolen Łukasz Kubot
Osterreich Oliver Marach
6:3, 7:65
Commons: Guillermo Cañas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. cañastennis (canastennis.com, aufgerufen am 19. Oktober 2014)

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Flagge Boliviens

Flagge von Bolivia*
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genutzt von Bolivia
von 1851
bis Present
entworfen von Government of Bolivia
Format 15:22
Form Rechteck
Farben Rot, Gelb, Grün

Flagge hat 3 horizontale Streifen

sonstige Eigenschaften A horizontal tricolor of red, yellow and green.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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     Rot gerendert als RGB 224 060 049Pantone 179 C
     Blau gerendert als RGB 000 020 137Pantone Reflex Blue C
     Weiß gerendert als RGB 255 255 255
     Schwarz gerendert als RGB 000 000 000
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Vexillum Ucrainae
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Autor/Urheber: MontanNito, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Guillermo Cañas, in semifinals of the 2007 Compte de Godo, Barcelona
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Autor/Urheber: Canas tennis, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Picture of Guillermo Cañas