Guadalquivir
Guadalquivir | ||
![]() Der Guadalquivir bei Córdoba | ||
Daten | ||
Lage | Spanien | |
Flusssystem | Guadalquivir | |
Abfluss über | Guadalquivir → Atlantischer Ozean | |
Quelle | Cañada de las Fuentes, Provinz Jaén 37° 50′ 21″ N, 2° 58′ 25″ W | |
Quellhöhe | ≈ 1400 msnm | |
Mündung | bei Sanlúcar de Barrameda in den Atlantischen OzeanKoordinaten: 36° 47′ 29″ N, 6° 21′ 24″ W 36° 47′ 29″ N, 6° 21′ 24″ W | |
Mündungshöhe | 0 msnm | |
Höhenunterschied | 1400 m | |
Sohlgefälle | 2,1 ‰ | |
Länge | 657 km | |
Einzugsgebiet | 56.978 km² | |
Abfluss am Pegel Sevilla | MQ | 164,3 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Guadiana Menor, Guadalbullón, Genil | |
Großstädte | Córdoba, Sevilla | |
Schiffbarkeit | unterhalb von Sevilla | |

Der Guadalquivir ist mit einer Länge von 657 km der fünftlängste Fluss Spaniens (nach Tajo, Ebro, Duero und Guadiana) und der längste in Andalusien. Der Name stammt aus dem Arabischen al-wād al-kabir oder Wadi al-Kabir, الوادي الكبير, DMG al-Wādī l-kabīr ‚das große Tal‘.
Der Fluss wurde vor den Römern Baetis (spätere Schreibweise Betis) genannt. Er war namensgebend für die römische Provinz Hispania Baetica. Die antike Stadt Tartessos soll an der Mündung des Guadalquivir gelegen haben; sie konnte bis heute nicht lokalisiert werden.
Verlauf
Der Guadalquivir entspringt bei Cañada de las Fuentes in der Sierra de Cazorla (Provinz Jaén), läuft an den UNESCO-Welterbestätten Córdoba und Sevilla vorbei und mündet bei Sanlúcar de Barrameda in den Golf von Cádiz. Das Schwemmland am Unterlauf des Flusses wird Las Marismas genannt. Der Guadalquivir grenzt auch an den Nationalpark Coto de Doñana.
Nebenflüsse
Wichtigste Nebenflüsse sind Genil, Guadalbullón und Guadiana Menor.
Schiffbarkeit
Der Guadalquivir ist der einzige schiffbare Fluss Spaniens. Derzeit ist er bis Sevilla auch für Hochseeschiffe schiffbar. Zu Zeiten der Römer war er bis Córdoba zu befahren.
Umweltkatastrophe
Im April 1998 kam es zu der bis dahin größten Umweltkatastrophe Spaniens. Bei dem Grubenunglück brach ein Staudamm in der Zink- und Bleimine Los Frailes in der Nähe von Aznalcóllar in der Provinz Sevilla. Durch den Industrieunfall wurden 4 bis 5, vielleicht sogar bis zu 7 Millionen Kubikmeter mit Arsen und Schwermetallen verseuchte Abraumschlämme freigesetzt, von denen auch der Doñana-Nationalpark betroffen war.
Literatur
- Emil Hübner: Baetis. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,2, Stuttgart 1896, Sp. 2763 f.
Galerie
- Guadalquivir, Sevilla
- Guadalquivir und die Quinto Centenario-Brücke, Sevilla
- Panorama Guadalquivir, Sevilla
- Mündung in den Atlantik bei Sanlúcar de Barrameda
Weblinks
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Photographer: Patrick Morin Place: Sevilla (Spain) Description: Guadalquivir river
Date: August 4th 2005Autor/Urheber: Té y kriptonita based on Image:Comunidades autónomas de España (blank).svg created by Emilio Gómez Fernández, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ríos y distritos hidrográficos (D.H.) de Andalucía
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Aerial photograph of Guadalquivir in Córdoba, Spain.
Autor/Urheber: Adrian Michael, Lizenz: CC BY-SA 3.0
de:Guadalquivir: Mündung in den Atlantik