Guéhenno

Guéhenno
Gwezhennoù
Guéhenno (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionBretagne
Département (Nr.)Morbihan (56)
ArrondissementPontivy
KantonMoréac
GemeindeverbandCentre Morbihan Communauté
Koordinaten47° 54′ N, 2° 38′ W
Höhe58–155 m
Fläche23,33 km²
Einwohner795 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte34 Einw./km²
Postleitzahl56420
INSEE-Code
Websitehttp://www.guehenno.fr/

Mairie Guéhenno

Guéhenno (bretonisch: Gwezhennoù; Gallo: Gèceno) ist eine französische Gemeinde mit 795 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Morbihan in der Region Bretagne.

Geographie

Guéhenno liegt im südlichen Teil der Bretagne im Zentrum des Départements Morbihan und gehört zum Pays de Pontivy.[1]

Nachbargemeinden sind Guégon im Norden und Nordosten, Cruguel und Billio im Südosten, Saint-Jean-Brévelay im Südwesten, Bignan im Westen sowie Buléon im Nordwesten.

Durch den Ort verläuft die D778 von Saint-Jean-Brévelay nach Josselin. Wichtig für den überregionalen Verkehr ist die N24 von Lorient nach Rennes. Der nächste Anschluss an diese ist 5 km nördlich in La Pointe.

Die beiden Bäche Sédon und Lay sowie etliche Teiche und Weiher sind die Hauptgewässer der Gemeinde. Entlang der Bäche verläuft teilweise die Gemeindegrenze.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920062019
Einwohner975900849844835730786800

Geschichte

Guéhenno wird im Jahr 1260 erstmals unter dem Namen Monster-Guézenou erwähnt[2], bis ins 15. Jahrhundert hinein wird der Name Mouster-Guezenou verwendet. Er geht auf ein Kloster oder, was wahrscheinlicher ist, auf eine ländliche Kapelle zurück, die Saint Guéthénoc gewidmet war.[3]

Die Gemeinde gehörte zur bretonischen Region Bro-Gwened (frz. Vannetais) und innerhalb dieser Region zum Gebiet Reter Bro Gwened (frz. Vannetais oriental) und teilt dessen Geschichte.

Die Entdeckung zahlreicher polierter Steinäxte und einiger Tetricus-Münzen sowie das Vorhandensein kleiner Grabhügel im Grano-Moor zeugen von einer keltischen und dann gallo-römischen Besiedlung, außerdem befindet sich ein Miliarium auf dem Gemeindegebiet.[3]

Jedes Jahr, am Michaelistag, fand auf dem Berg Guéhenno eine sehr wichtige Messe statt, bei der die Gräfin von Porhoët ein Standgeld verlangte.[3]

Die Gemeinde war Schauplatz einiger Heldentaten der Chouannerie. Georges Cadoudal besiegte 1789 eine Truppe von Republikanern in Guéhenno, und 1791 weigerte sich Rektor Vincent Denouel den Eid auf die Zivilverfassung des Klerus zu leisten. Er wurde nach Guyana deportiert, wo er am 22. Dezember 1798 starb.[3]

Von 1801 bis zu dessen Auflösung am 10. September 1926 gehörte sie zum Arrondissement Ploërmel. Von 1793 bis zu dessen Auflösung 1801 gehörte Guéhenno zum Kanton Plumelec.

Guéhenno war im Besitz der Chapelle Notre-Dame-ès-Brières, die nun zu Guégon gehört, und von Schloss Timbrieux, das sich heute auf dem Gebiet von Cruguel befindet.[3]

Sehenswürdigkeiten

  • Ortszentrum, genannt Le Bourg
  • irche Saint-Pierre-et-Saint-Jean-Baptiste aus dem 16. Jahrhundert
  • Kapelle Saint-Michel (auch Kapelle vom Berg genannt) aus dem 15. und 16. Jahrhundert
  • Dorffriedhof mit Kalvarienberg aus dem 16. Jahrhundert und Beinhaus aus den Jahren 1863/64
  • altes Haus aus dem 16. Jahrhundert
  • Herrenhaus von Lemay aus dem 16. Jahrhundert
  • mehrere (Weg-)Kreuze, Brunnen und sieben Mühlen
  • Hügelgrab in Lande de Grano

Quelle:[4]

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Morbihan. Flohic Editions, Band 2, Paris 1996, ISBN 2-84234-009-4, S. 935–937.

Weblinks

Commons: Guéhenno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karte mit den Gemeinden des Pays de Pontivy (Memento desOriginals vom 11. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pays-pontivy.fr
  2. ETYMOLOGIE et HISTOIRE de GUEHENNO. In: infobretagne.com. Abgerufen am 16. Dezember 2019 (französisch).
  3. a b c d e Histoire de la commune de Guéhenno. In: Topic Topos. Archiviert vom Original am 28. Januar 2016; abgerufen am 16. Dezember 2019 (französisch).
  4. Sehenswürdigkeiten der Gemeinde (Memento desOriginals vom 21. Juni 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fr.topic-topos.com (französisch)

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