Grugaturm
Grugaturm | |||||||
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Grugaturm | |||||||
Basisdaten | |||||||
Ort: | Grugapark, Essen-Rüttenscheid | ||||||
Land: | Nordrhein-Westfalen | ||||||
Staat: | Deutschland | ||||||
Höhenlage: | 108 m ü. NHN | ||||||
Koordinaten: 51° 25′ 50,5″ N, 6° 59′ 33,7″ O | |||||||
Verwendung: | Aussichtsturm | ||||||
Zugänglichkeit: | Aussichtsturm öffentlich zugänglich | ||||||
Turmdaten | |||||||
Bauzeit: | 1928–1929 | ||||||
Letzter Umbau: | 1938 | ||||||
Gesamthöhe: | 29 m | ||||||
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Positionskarte | |||||||
Der Grugaturm ist ein 29 Meter hoher Aussichtsturm im Grugapark im Essener Stadtteil Rüttenscheid und ein Baudenkmal der klassischen Moderne. Dem Turm aufgesetzt ist das Logo des Parks in Form einer stilisierten Tulpe.
Geschichte
Der ursprünglich 26 Meter[1] hohe Grugaturm aus Eisen und Glas wurde 1928 vom Architekten Paul Portten (* 1. Dezember 1887 in Krefeld) in Anlehnung an den Bauhausstil in Stahlskelettbauweise als Aussichts- und Funkturm (Radioturm)[1] entworfen und im Rahmen der Großen Ruhrländischen Gartenbau-Ausstellung (Gruga) 1929 in 19 Tagen Bauzeit fertiggestellt.[2][3] Seine Seiten- und Rückwände waren mit Heraklith-Leichtbauplatten ausgefacht.[1] Er verfügt über eine leicht auskragende Aussichtsplattform von 30 m² Grundfläche, die über eine Treppe mit etwa 100 Stufen erreichbar ist.[1] Damals wurden vom Turm aus über Lautsprecher musikalische Radiosendungen auf das Grugaparkgelände für dessen Besucher ausgestrahlt, als Radio noch nicht alltäglich war. Zudem gab es im Sockel des Turmes Filmvorführungen, die nach 1930 auch mit Ton gezeigt wurden. Es gab zudem zeitweise eine sich bewegende Leuchtschrift, die abends Tagesnachrichten auf den Turm projizierte.[4]
Zur Reichsgartenschau 1938 wurde dem Turm eine zweite, oval gestaltete Aussichtsplattform aufgesetzt und ein Aufzug angebaut, wodurch er die heutige Gestalt erhielt. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde der Grugaturm restauriert. Zur Zweiten Gruga-Ausstellung 1952 wurde ihm die stilisierte Tulpe nach einem Entwurf von 1929 des Essener Künstlers Jo Pieper aufgesetzt.
Der Sohn des Architekten Paul Portten, Wolfgang Portten (* 1921 in Essen) setzte sich 1983 vehement für den Erhalt des Wahrzeichens der Gruga ein, da zu dieser Zeit ein Abriss des in schlechtem Zustand befindlichen Turmes in Erwägung gezogen wurde.
Das seit 1986 unter Denkmalschutz stehende Bauwerk war ab 1987 wegen schlechter Bausubstanz der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. Nach im Jahre 2000 begonnener Renovierung, finanziert mit Sponsorengeldern, kann der Grugaturm seit einiger Zeit nicht mehr als Aussichtsturm genutzt werden. Für Besucher ist der Turm gesperrt.
Heute ist der Turm das einzige erhaltene Baudenkmal aus der Gründungszeit des Grugaparks.
Weblinks
- Interessengemeinschaft Rüttenscheid, Historische Bilder aus Rüttenscheid - Der Grugapark
- Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (PDF; 361 kB)
- Eintrag zu Grugaturm im Grugapark in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland
Einzelnachweise
- ↑ a b c d grugaturm ( des vom 27. November 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf www.neues-bauen-im-westen.de
- ↑ Grugaturm im Grugapark auf der Webseite KuLaDig
- ↑ Essen, die festliche Stadt.: In: Essener Volkszeitung vom 14. Juli 1929, Jahrgang 62
- ↑ Was auf der Gruga los ist: In: Essener Volkszeitung vom 24. August 1929, Jahrgang 62
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