Gronau (Sinn)
Gronau Gronaubach | ||
Die Gronau bei Neuengronau nach dem Zusammenfluss der Quellbäche | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 244832 | |
Lage | Hessisch-Fränkisches Bergland
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Sinn → Fränkische Saale → Main → Rhein → Nordsee | |
Ursprung | Zusammenfluss von Westernbach und Lederhosebach bei Neuengronau 50° 17′ 43″ N, 9° 32′ 35″ O | |
Quellhöhe | ca. 250 m ü. NHN | |
Mündung | bei Altengronau in die SinnKoordinaten: 50° 14′ 42″ N, 9° 36′ 54″ O 50° 14′ 42″ N, 9° 36′ 54″ O | |
Mündungshöhe | ca. 220 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 30 m | |
Sohlgefälle | ca. 10 ‰ | |
Länge | 3 km[1] ab Zusammenfluss 10,5 km mit Westernbach | |
Einzugsgebiet | 26,18 km²[1] | |
Abfluss | MNQ MQ | 58 l/s 292 l/s |
Durchflossene Seen | einige private Fischteiche |
Die Gronau, auch Gronaubach, ist ein Fluss am Rande des Spessarts im Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Sie entsteht bei Neuengronau aus dem Zusammenfluss von Westernbach und Lederhosebach und mündet bei Altengronau in die Sinn.
Name
Der Fluss wird im Jahr 1361 (an der Gruna) zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Der Name setzt sich zusammen aus den althochdeutschen Wörtern gruoni für 'grün' und aha für 'Fließgewässer'.[2]
Geographie
Quellbäche
Westernbach
Die Quelle des Westernbaches befindet sich im gemeindefreien Gebiet des Gutsbezirkes Spessart zwischen den Ortschaften Bellings, Weiperz und Breunings, im Naturschutzgebiet Ratzerod bei Neuengronau (NSG-Nr. 5723-301), wo er als Erbsenborn entspringt. Im weiteren Verlauf durchquert er das Naturschutzgebiet Westerngrund von Neuengronau und Breunings (NSG-Nr. 5723-303), wo sich seit der Ansiedlung des europäischen Bibers[3] in den 1980er Jahren einige Biberstauseen gebildet haben. Der Westernbach ist mit etwa 7 km der wasserreichere und längere Quellbach und wird als Oberlauf der Gronau angesehen.
Lederhosebach
Der etwa 5 km lange Lederhosebach entsteht aus dem Zusammenfluss von Eisbach und Gottesgraben südöstlich von Breunings unterhalb des Steinfirstes. Er verläuft parallel zu Landesstraße 3371 und durchfließt Neuengronau. Südwestlich des Ortes vereinigt er sich mit dem Westernbach zur Gronau.
Verlauf
Nach dem Zusammenfluss der Quellbäche fließt die Gronau nach Altengronau. Dort unterquert sie die Landesstraße 2304, die Bahnstrecke Flieden–Gemünden sowie die ehemalige Trasse der Bahnstrecke Jossa–Wildflecken und mündet unterhalb des ehemaligen Steinverarbeitungsbetriebes Gerhäuser Marmorwerke von rechts in die Sinn.
Zuflüsse
Zuflüsse des Westernbaches sind:
- Erbsenborn (links), 0,8 km
- Willingsbach (links), 2,2 km
- Wolfsgraben (links), 1,8 km
- Geisegraben (links), 1,4 km
Flusssystem Sinn
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1 „¹Gronau“, Seite 192.
- ↑ Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Biberlebensraum Hessischer Spessart (Jossa und Sinn) (Memento des vom 8. März 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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Zusammenfluss von Lederhosebach (vorne) und Westernbach (rechts unter der Brücke) zur Gronau (links)
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Die Gronau bei Neuengronau nach dem Zusammenfluss der Quellbäche