Groder (Gemeinde Prägraten am Großvenediger)

Groder (Einzelhof)
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandLienz (LZ), Tirol
Pol. GemeindePrägraten am Großvenediger
OrtschaftHinterbichl
Koordinaten47° 1′ 6″ N, 12° 20′ 2″ Of1
Höhe1512 m ü. A.
Postleitzahl9974f1
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirkPrägraten (70723 000)
Bild
Groderhof mit Eggerkapelle
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS
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Groder bzw. Groderhof, teilweise auch Grod[1], ist die Bezeichnung für einen Einzelhof in der Gemeinde Prägraten am Großvenediger. Groder wird zur Fraktion Hinterbichl gezählt[2] und ist nach Oberbichl der höchstgelegene Hof der Gemeinde Prägraten am Großvenediger.

Blick auf Hinterbichl mit dem Groderhof (rechts oberhalb des Ortskerns)

Geographie

Der Groderhof besteht aus zwei Gebäuden und einer Kapelle, die sich westlich von Hinterbichl befinden. Der sich auf einem Felshügel hoch über der Isel befindliche Einzelhof liegt nordwestlich der Hofstelle Hinterglanz und nordöstlich der Streusiedlung Forstlehen.

Geschichte

Bereits 1545 wurde in der Pustertalischen Beschreibung ein Besitzer eines Schwaighofes als „Nickl in Graden“ genannt. Der Hof stand im 16. Jahrhundert im Besitz der Herrschaft Lienz, wobei der Hof dem Pfarrer in Virgen zehentpflichtig war. Im 18. und 19. Jahrhundert stand der Hof im Besitz der Familie Grader bzw. Groder.[3] Der Groderhof wurde von der Statistik Austria lange Zeit nicht eigens genannt, sondern als Teil von Hinterbichl miteingerechnet. Erst im Zuge der Volkszählung 1961 wurde Grod bzw. Groder als Einzelhof extra ausgewiesen. Groder bestand zu dieser Zeit aus einem Wohnhaus mit zwölf Bewohnern.[4] 1971 wies der Hof eine Bevölkerung von elf Bewohnern auf.[1] In der Folge wurden spätestens ab 1991 die Einwohnerzahlen von Groder nicht mehr ausgewiesen, der Ort jedoch neben Feldner und Ströden sowie diversen Schutzhütten und Almen als Bestandteil von Hinterbichl genannt.[2]

Bauwerke

Neben dem Groderhof, der bis 2015 als Pension und Gasthof dient, befindet sich in Groder die denkmalgeschützte Kapelle Maria vom guten Rat (auch Eggerkapelle), die 1886 von Kassian Groder errichtet wurde.

Einzelnachweise

  1. a b Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1971. Tirol. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 12. Mai 1971. Wien 1974, S. 70
  2. a b Ortsverzeichnis 2001 Tirol (PDF; 3,1 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-46-3, S. 142.
  3. Werner Köfler: Chronik von Prägraten. Innsbruck 1974 [Tiroler Landesarchiv (Hrsg.): Ortschroniken], S. 17, 23
  4. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961 nach dem Gebietsstand vom 1. Jänner 1964. Wien 1965, S. T. 299

Literatur

  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Lienz. Teil III. Iseltal, Defereggental, Kalsertal, Virgental. Verlag Berger, Horn 2007 ISBN 978-3-85028-448-6 (Österreichische Kunsttopographie, Band LVII)

Weblinks

Commons: Groder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Hinterbichl - Vom Fenster (unterhalb des Sajatkopfes)1.JPG
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Die Fraktion Hinterbichl gesehn von sogenannten Fenster (unterhalb des Sajatkopfes).
Groderhof Eggerkapelle.jpg
Autor/Urheber: Whgler, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Groderhof mit Eggerkapelle