Großer Preis von Ungarn 2016
Renndaten | ||
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11. von 21 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2016 | ||
Name: | Formula 1 Magyar Nagydíj 2016 | |
Datum: | 24. Juli 2016 | |
Ort: | Mogyoród | |
Kurs: | Hungaroring | |
Länge: | 306,63 km in 70 Runden à 4,381 km | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Nico Rosberg | Mercedes |
Zeit: | 1:19,965 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Kimi Räikkönen | Ferrari |
Zeit: | 1:23,086 min (Runde 52) | |
Podium | ||
Erster: | Lewis Hamilton | Mercedes |
Zweiter: | Nico Rosberg | Mercedes |
Dritter: | Daniel Ricciardo | Red Bull-TAG Heuer |
Führungsrunden |
Der Große Preis von Ungarn 2016 (offiziell Formula 1 Magyar Nagydíj 2016) fand am 24. Juli auf dem Hungaroring in Mogyoród statt und war das elfte Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2016.
Bericht
Hintergründe
Nach dem Großen Preis von Großbritannien führte Nico Rosberg in der Fahrerwertung mit einem Punkt vor Lewis Hamilton und mit 62 Punkten vor Kimi Räikkönen. In der Konstrukteurswertung führte Mercedes mit 131 Punkten vor Ferrari und mit 137 Punkten vor Red Bull.
Beim Großen Preis von Ungarn stellte Pirelli den Fahrern die Reifenmischungen P Zero Medium (weiß), P Zero Soft (gelb) und P Zero Supersoft (rot) sowie für Nässe Cinturato Intermediates (grün) und Cinturato Full-Wets (blau) zur Verfügung.
Die Strecke wurde seit dem Rennen im Vorjahr neu asphaltiert, daher wurden am Rennwochenende deutlich schnellere Rundenzeiten als in den letzten Jahren erwartet.[1] Außerdem wurden die Randsteine in Kurve vier, Kurve sechs, Kurve sieben und Kurve elf erneuert, so dass diese nun problemlos überfahren werde konnten. Die Rennleitung verwendete Induktionsschleifen, die 1,60 Meter neben der Strecke angebracht waren, um zu überprüfen, dass die Fahrzeuge die Strecke an diesen Stellen nicht komplett verließen. Es war das erste Mal, dass dies bei einem Grand Prix elektronisch überwacht wurde.[2]
Es gab zwei DRS-Zonen, die im Vergleich zum Vorjahr unverändert blieben. Zone eins befand sich auf der Start-Ziel-Geraden und begann 130 Meter nach der Zielkurve, der Messpunkt lag fünf Meter vor Beginn der Zielkurve. Die zweite DRS-Zone befand sich auf der Gegengeraden nach Kurve eins, einen eigenen Messpunkt für diese Zone gab es nicht. So konnte es vorkommen, dass nach einem Überholmanöver auf der Start-Ziel-Geraden der dann vorne liegende Pilot in der zweiten Zone das DRS erneut verwenden durfte.
Daniil Kwjat (sieben), Max Verstappen (sechs), Räikkönen (fünf), Valtteri Bottas, Marcus Ericsson, Rio Haryanto, Nico Hülkenberg, Felipe Nasr, Pascal Wehrlein (jeweils vier), Fernando Alonso, Esteban Gutiérrez, Romain Grosjean, Hamilton, Jolyon Palmer, Rosberg und Sebastian Vettel (jeweils zwei) gingen mit Strafpunkten ins Rennwochenende.
Mit Hamilton (viermal), Jenson Button (zweimal), Alonso, Räikkönen, Daniel Ricciardo und Vettel (jeweils einmal) traten sechs ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Als Rennkommissare fungierten Gerd Ennser (DEU), Lajos Herczeg (HUN), Alan Jones (AUS) und Baham Lekhal (MRT), der zum ersten Mal Rennkommissar bei einem Grand Prix ist.
Training
Im ersten freien Training fuhr Hamilton mit einer Rundenzeit von 1:21,347 Minuten die Bestzeit vor Rosberg und Vettel.[3] Das Training begann nach Regenfällen in der Nacht bei nassen Bedingungen, die Strecke trocknete nach wenigen Minuten aber bereits ab.
Im zweiten freien Training fuhr Rosberg in 1:20,435 Minuten die Bestzeit vor Ricciardo und Vettel.[4] Damit fuhr Rosberg mehr als 1,5 Sekunden schneller als Hamiltons Qualifying-Bestzeit im Vorjahr. Das Training musste nach einem Unfall von Hamilton, der mit seinem Fahrzeug in die Streckenbegrenzung einschlug, unterbrochen werden.[5]
Im dritten freien Training war Rosberg mit einer Rundenzeit von 1:20,261 Minuten erneut Schnellster vor Verstappen und Ricciardo.
Qualifying
Das Qualifying bestand aus drei Teilen mit einer Nettolaufzeit von 45 Minuten. Im ersten Qualifying-Segment (Q1) hatten die Fahrer 18 Minuten Zeit, um sich für das Rennen zu qualifizieren. Alle Fahrer, die im ersten Abschnitt eine Zeit erzielten, die maximal 107 Prozent der schnellsten Rundenzeit betrug, qualifizierten sich für den Grand Prix. Die besten 16 Fahrer erreichten den nächsten Teil. Das Training wurde nach starken Regenfällen zunächst verschoben. Das Training musste viermal unterbrochen werden: Zunächst fiel erneut starker Regen, anschließend gab es nacheinander Unfälle von Ericsson, Massa und Haryanto, nach dessen Unfall das Segment nicht neu gestartet wurde. Rosberg war Schnellster. Da die Rennstrecke am Ende des Segmentes stark abtrocknete und die Rundenzeiten bis zum Unfall von Haryanto immer schneller wurden, qualifizierte sich die Hälfte der Piloten nicht für den Grand Prix. Die Manor-Piloten, Ericsson, die Renault-Piloten und Felipe Massa schieden aus.
Der zweite Abschnitt (Q2) dauerte 15 Minuten. Die schnellsten zehn Piloten qualifizierten sich für den dritten Teil des Qualifyings. Alle Piloten begannen auf Intermediates, wechselten kurz vor dem Ende des Abschnitts aber auf die Supersoft-Mischung. Verstappen war Schnellster. Nasr, die Haas-Piloten, Räikkönen, Pérez und Kwjat schieden aus.
Der finale Abschnitt (Q3) ging über eine Zeit von zwölf Minuten, in denen die ersten zehn Startpositionen vergeben wurden. Rosberg fuhr mit einer Rundenzeit von 1:19,965 Minuten die Bestzeit vor Hamilton und Ricciardo. Es war die 26. Pole-Position für Rosberg. Es kam nach dem Qualifying zu einer Untersuchung durch die Rennkommissare, da Rosberg die Bestzeit unter doppelt geschwenkter gelber Flagge gefahren hatte. Obwohl die Regel besagt, dass der Fahrer die Geschwindigkeit signifikant verringern und zum Anhalten bereit sein muss, sprachen die Rennkommissare keine Strafe aus. Telemetriedaten zeigten, dass Rosberg 30 Meter früher vom Gas gegangen war als in seiner vorherigen Runde und somit 0,1 Sekunden Zeit verloren hatte.[6]
Obwohl sich elf Fahrer nicht qualifizierten, wurden alle Piloten zum Start am Rennen zugelassen. Ericsson musste aus der Boxengasse starten, da bei seinem Sauber das Monocoque gewechselt wurde. Haryanto erhielt eine Startplatzstrafe in Höhe von fünf Plätzen, da sein Getriebe vorzeitig gewechselt wurde.
Rennen
Hamilton gewann der Rennen vor Rosberg und Ricciardo. Es war der 48. Sieg für Hamilton in der Formel-1-Weltmeisterschaft. Die restlichen Punkteplatzierungen belegten Vettel, Verstappen, Räikkönen, Alonso, Sainz, Bottas und Hülkenberg.
In der Gesamtwertung übernahm Hamilton die Führung vor Rosberg auf einen Punkt, Ricciardo war nun Dritter. Bei den Konstrukteuren vergrößerte Mercedes seinen Vorsprung auf Ferrari, Red Bull lag nun nur noch einen Punkte hinter Ferrari.
Meldeliste
- Anmerkungen
- ↑ a b Der Renault mit der Startnummer 45 wurde im ersten freien Training für Ocon eingesetzt. Magnussen übernahm das Fahrzeug anschließend für das restliche Rennwochenende mit seiner Startnummer 20.
- ↑ a b Der Haas mit der Startnummer 50 wurde im ersten freien Training für Leclerc eingesetzt. Gutiérrez übernahm das Fahrzeug anschließend für das restliche Rennwochenende mit seiner Startnummer 21.
Klassifikationen
Qualifying
- Anmerkungen
- ↑ Obwohl Ricciardo sich nicht qualifiziert hatte, durfte er im Rennen starten, da er im freien Training ausreichend schnell gewesen war
- ↑ Obwohl Verstappen sich nicht qualifiziert hatte, durfte er im Rennen starten, da er im freien Training ausreichend schnell gewesen war
- ↑ Obwohl Hülkenberg sich nicht qualifiziert hatte, durfte er im Rennen starten, da er im freien Training ausreichend schnell gewesen war
- ↑ Obwohl Bottas sich nicht qualifiziert hatte, durfte er im Rennen starten, da er im freien Training ausreichend schnell gewesen war
- ↑ Obwohl Peréz sich nicht qualifiziert hatte, durfte er im Rennen starten, da er im freien Training ausreichend schnell gewesen war
- ↑ Obwohl Palmer sich nicht qualifiziert hatte, durfte er im Rennen starten, da er im freien Training ausreichend schnell gewesen war
- ↑ Obwohl Massa sich nicht qualifiziert hatte, durfte er im Rennen starten, da er im freien Training ausreichend schnell gewesen war
- ↑ Obwohl Magnussen sich nicht qualifiziert hatte, durfte er im Rennen starten, da er im freien Training ausreichend schnell gewesen war
- ↑ Obwohl Ericsson sich nicht qualifiziert hatte, durfte er im Rennen starten, da er im freien Training ausreichend schnell gewesen war
- ↑ Ericsson musste aus der Boxengasse starten, da bei seinem Fahrzeug nach dem Qualifying das Monocoque gewechselt wurde
- ↑ Obwohl Wehrlein sich nicht qualifiziert hatte, durfte er im Rennen starten, da er im freien Training ausreichend schnell gewesen war
- ↑ Obwohl Haryanto sich nicht qualifiziert hatte, durfte er im Rennen starten, da er im freien Training ausreichend schnell gewesen war
- ↑ Haryanto wurde wegen eines vorzeitigen Getriebewechsels um fünf Startplätze nach hinten versetzt
Rennen
Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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1 | Lewis Hamilton | Mercedes | 70 | 2 | 1:40:30,115 | 2 | 1:23,849 (69.) |
2 | Nico Rosberg | Mercedes | 70 | 2 | + 1,977 | 1 | 1:23,670 (60.) |
3 | Daniel Ricciardo | Red Bull-TAG Heuer | 70 | 2 | + 27,539 | 3 | 1:24,608 (60.) |
4 | Sebastian Vettel | Ferrari | 70 | 2 | + 28,213 | 5 | 1:24,383 (59.) |
5 | Max Verstappen | Red Bull-TAG Heuer | 70 | 2 | + 48,659 | 4 | 1:24,687 (40.) |
6 | Kimi Räikkönen | Ferrari | 70 | 2 | + 49,044 | 14 | 1:23,086 (52.) |
7 | Fernando Alonso | McLaren-Honda | 69 | 2 | + 1 Runde | 8 | 1:24,958 (62.) |
8 | Carlos Sainz jr. | Toro Rosso-Ferrari | 69 | 2 | + 1 Runde | 6 | 1:25,103 (67.) |
9 | Valtteri Bottas | Williams-Mercedes | 69 | 2 | + 1 Runde | 9 | 1:25,273 (59.) |
10 | Nico Hülkenberg | Force India-Mercedes | 69 | 2 | + 1 Runde | 8 | 1:25,392 (69.) |
11 | Sergio Pérez | Force India-Mercedes | 69 | 2 | + 1 Runde | 13 | 1:25,021 (65.) |
12 | Jolyon Palmer | Renault | 69 | 2 | + 1 Runde | 17 | 1:25,743 (41.) |
13 | Esteban Gutiérrez[# 1] | Haas-Ferrari | 69 | 2 | + 1 Runde | 15 | 1:25,955 (39.) |
14 | Romain Grosjean | Haas-Ferrari | 69 | 2 | + 1 Runde | 11 | 1:25,958 (56.) |
15 | Kevin Magnussen | Renault | 69 | 2 | + 1 Runde | 19 | 1:26,230 (39.) |
16 | Daniil Kwjat | Toro Rosso-Ferrari | 69 | 2 | + 1 Runde | 12 | 1:24,669 (48.) |
17 | Felipe Nasr | Sauber-Ferrari | 69 | 2 | + 1 Runde | 16 | 1:25,676 (66.) |
18 | Felipe Massa | Williams-Mercedes | 68 | 2 | + 2 Runden | 18 | 1:25,296 (68.) |
19 | Pascal Wehrlein | Manor-Mercedes | 68 | 2 | + 2 Runden | 20 | 1:26,524 (47.) |
20 | Marcus Ericsson | Sauber-Ferrari | 68 | 3 | + 2 Runden | Box | 1:25,475 (47.) |
21 | Rio Haryanto | Manor-Mercedes | 68 | 1 | + 2 Runden | 21 | 1:27,791 (64.) |
— | Jenson Button | McLaren-Honda | 60 | 2 | DNF | 7 | 1:26,744 ( | 9.)
- Anmerkungen
- ↑ Gutiérrez erhielt eine Fünf-Sekunden-Strafe für das Ignorieren blauer Flaggen
WM-Stände nach dem Rennen
Die ersten zehn des Rennens bekamen 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 bzw. 1 Punkt(e).
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
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Einzelnachweise
- ↑ Dieter Rencken, Roman Wittemeier: Neuer Asphalt: Rundenrekorde in Ungarn zu erwarten? Motorsport-Total.com, 18. Juli 2016, abgerufen am 21. Juli 2016.
- ↑ Dominik Sharaf: FIA: Streckenbegrenzung wird elektronisch überwacht. Motorsport-Total.com, 21. Juli 2016, abgerufen am 21. Juli 2016.
- ↑ GP Ungarn in Hungaroring / 1. Freies Training. Motorsport-Total.com, 22. Juli 2016, abgerufen am 22. Juli 2016.
- ↑ GP Ungarn in Hungaroring / 2. Freies Training. Motorsport-Total.com, 22. Juli 2016, abgerufen am 22. Juli 2016.
- ↑ Christian Nimmervoll: Formel 1 Ungarn 2016: Hamilton crasht im Freitagstraining. Motorsport-Total.com, 22. Juli 2016, abgerufen am 22. Juli 2016.
- ↑ Markus Lüttgens: Sportkommissare entscheiden: Nico Rosberg behält Pole. Motorsport-Total.com, 23. Juli 2016, abgerufen am 29. Juli 2016.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
See Flag of Australia.svg for main file information.Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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