Großer Preis von Ungarn 2007
Renndaten | ||
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11. von 17 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2007 | ||
Name: | FORMULA 1™ Magyar Nagydíj 2007 | |
Datum: | 5. August 2007 | |
Ort: | Mogyoród | |
Kurs: | Hungaroring | |
Länge: | 306,663 km in 70 Runden à 4,381 km | |
Wetter: | leicht bewölkt | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Lewis Hamilton | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:19.781 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Kimi Räikkönen | Ferrari |
Zeit: | 1:20.047 min (Runde 70) | |
Podium | ||
Erster: | Lewis Hamilton | McLaren-Mercedes |
Zweiter: | Kimi Räikkönen | Ferrari |
Dritter: | Nick Heidfeld | BMW Sauber |
Der Große Preis von Ungarn 2007 (offiziell FORMULA 1™ Magyar Nagydíj 2007) fand am 5. August auf dem Hungaroring in Mogyoród statt und war das elfte Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2007.
Bericht
Hintergrund
Nach dem Großen Preis von Europa führte Lewis Hamilton in der Fahrerwertung mit zwei Punkten vor Fernando Alonso und mit elf Punkten vor Felipe Massa. In der Konstrukteurswertung führte McLaren-Mercedes mit 26 Punkten vor Ferrari und mit 78 Punkten vor BMW Sauber.
Vor dem Rennwochenende gab es zwei Fahrerwechsel: Nachdem beim vorherigen Rennen Markus Winkelhock bei Spyker Christijan Albers ersetzt hatte, wurde er nun selbst durch Sakon Yamamoto ersetzt. Yamamoto startete in der Saison 2006 noch für Super Aguri. Sebastian Vettel ersetzte ab diesem Rennen Scott Speed bei Toro Rosso und war ab diesem Zeitpunkt Stammfahrer.
Mit Jenson Button, Kimi Räikkönen, Alonso und Rubens Barrichello (jeweils einmal) traten vier ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Training
Die Wetterverhältnisse sorgten bei den Fahrzeugen mit superweichen Reifen für Probleme: aufgrund der hohen Lufttemperatur und geringen -feuchtigkeit war die Strecke sehr staubig, was vermehrt den Gummiabrieb erhöhte und zu Graining führte.[1][2]
Im ersten freien Training war Robert Kubica Schnellster mit 1:22,390 Minuten, im zweiten freien Training Alonso mit 1:20,919 Minuten und Massa im dritten freien Training mit 1:20,183 Minuten.
Qualifying
Das Qualifying bestand aus drei Teilen mit einer Nettolaufzeit von 45 Minuten. Im ersten Qualifying-Segment (Q1) hatten die Fahrer 18 Minuten Zeit, um sich für das Rennen zu qualifizieren. Alle Fahrer, die im ersten Abschnitt eine Zeit erzielten, die maximal 107 Prozent der schnellsten Rundenzeit betrug, qualifizierten sich für den Grand Prix. Die besten 16 Fahrer erreichten den nächsten Teil. Hamilton war Schnellster. Jeweils die beiden Honda und Spyker-Piloten sowie Takuma Satō und Vettel schieden aus.
Der zweite Abschnitt (Q2) dauerte 15 Minuten. Die schnellsten zehn Piloten qualifizierten sich für den dritten Teil des Qualifyings. Erneut war Hamilton Schnellster. David Coulthard, Heikki Kovalainen, Alexander Wurz, Massa, Anthony Davidson und Vitantonio Liuzzi schieden aus.
Der letzte Abschnitt (Q3) ging über eine Zeit von zwölf Minuten, in denen die ersten zehn Startpositionen vergeben wurden. Alonso fuhr mit einer Rundenzeit von 1:19,674 Minuten die Bestzeit vor Hamilton und Heidfeld. Wegen Blockierens von Hamilton in der Boxengasse erhielt Alonso nachträglich eine Startplatzstrafe von fünf Plätzen und verlor seine Pole-Position.[3] Hamilton kam so zu seiner vierten Karriere-Pole.
Rennen
Obwohl Regen vorhergesagt wurde, blieb das Wetter wie schon im Training und Qualifying sehr warm und trocken.
Bereits in der ersten Runde kam zu den meisten Überholmanövern und Platzierungskämpfen auf der Strecken, bei denen sich vor allem Alonso, der zuvor fünf Plätze nach hinten versetzt wurde, durchsetzen konnte. Drei Runden später fuhr Yamamoto seinen Wagen in die Leitplanke und fiel aus. Insgesamt hielten sich die Ausfälle in Grenzen: nach Yamamoto mussten außerdem Button und Liuzzi ihre Rennen frühzeitig aufgrund technischer Defekter beenden. Davidson kollidierte in der 41. Runde mit Giancarlo Fisichella, wobei bei ihm die Radaufhängung brach.
Genau wie bei den Ausfällen kam es auch zu wenig Überholmanövern im gesamten Rennen. Stattdessen war letztendlich besonders die jeweilige Boxenstrategie ausschlaggebend für die Endplatzierung.
Hamilton gewann vor Räikkönen, nach einer Endphase, die wegen Hamiltons Reifenschwierigkeiten nach seinem zweiten Boxenstopp mit Spannung bereichert wurde. Für Hamilton war es der dritte Sieg in der Formel-1-Weltmeisterschaft.
Interessant war in der Schlussphase neben dem Duell um den Sieg der Kampf um Platz drei, in dem Heidfeld 1,7 Sekunden Vorsprung auf Alonso über die Ziellinie rettete. Kubica wurde Fünfter und rundete die Vorstellung des BMW Sauber Teams ab, gefolgt von Ralf Schumacher, der durch die Strategie an Nico Rosberg vorbeikam, der seinerseits Siebenter wurde und Kovalainen, dem die Supersofts besser lagen als die härtere Mischung.[4]
In der Fahrerwertung konnte sich Hamilton wieder von Alonso absetzen, während Räikkönen seinen Teamkollegen Massa für den dritten Platz überholte. In der Konstrukteurswertung blieben die ersten drei Positionen unverändert.
Meldeliste
Klassifikationen
Qualifying
Anmerkungen
- ↑ Alonso erhielt aufgrund Blockierens von Hamilton eine Startplatzstrafe von fünf Plätzen.
- ↑ Fisichella erhielt aufgrund Behinderns von Yamamoto eine Startplatzstrafe von fünf Plätzen.
Rennen
Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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1 | Lewis Hamilton | McLaren-Mercedes | 70 | 2 | 1:35:52,991 | 1 | 1:20,171 (13.) |
2 | Kimi Räikkönen | Ferrari | 70 | 2 | + 0,715 | 3 | 1:20,047 (70.) |
3 | Nick Heidfeld | BMW Sauber | 70 | 3 | + 43,129 | 2 | 1:20,582 (16.) |
4 | Fernando Alonso | McLaren-Mercedes | 70 | 2 | + 44,858 | 6 | 1:20,324 (49.) |
5 | Robert Kubica | BMW Sauber | 70 | 3 | + 47,616 | 7 | 1:20,324 (40.) |
6 | Ralf Schumacher | Toyota | 70 | 2 | + 50,669 | 5 | 1:20,961 (69.) |
7 | Nico Rosberg | Williams-Toyota | 70 | 3 | + 59,139 | 4 | 1:20,672 (68.) |
8 | Heikki Kovalainen | Renault | 70 | 2 | + 1:08,104 | 11 | 1:20,935 (69.) |
9 | Mark Webber | Red Bull-Renault | 70 | 3 | + 1:16,331 | 9 | 1:20,915 (63.) |
10 | Jarno Trulli | Toyota | 69 | 2 | + 1 Runde | 8 | 1:21,253 (48.) |
11 | David Coulthard | Red Bull-Renault | 69 | 2 | + 1 Runde | 10 | 1:21,553 (67.) |
12 | Giancarlo Fisichella | Renault | 69 | 2 | + 1 Runde | 13 | 1:21,695 (66.) |
13 | Felipe Massa | Ferrari | 69 | 2 | + 1 Runde | 14 | 1:20,981 (37.) |
14 | Alexander Wurz | Williams-Toyota | 69 | 2 | + 1 Runde | 12 | 1:21,264 (49.) |
15 | Takuma Satō | Super Aguri-Honda | 69 | 2 | + 1 Runde | 19 | 1:20,980 (66.) |
16 | Sebastian Vettel | Toro Rosso-Ferrari | 69 | 2 | + 1 Runde | 20 | 1:21,915 (65.) |
17 | Adrian Sutil | Spyker-Ferrari | 68 | 2 | + 2 Runden | 21 | 1:22,263 (67.) |
18 | Rubens Barrichello | Honda | 68 | 2 | + 2 Runden | 18 | 1:22,004 (34.) |
– | Vitantonio Liuzzi | Toro Rosso-Ferrari | 42 | 1 | DNF | 13 | 1:22,410 (35.) |
– | Anthony Davidson | Super Aguri-Honda | 41 | 1 | DNF | 15 | 1:22,166 (39.) |
– | Jenson Button | Honda | 35 | 1 | DNF | 17 | 1:22,906 (25.) |
– | Sakon Yamamoto | Spyker-Ferrari | 4 | 0 | DNF | 22 | 1:26,741 ( | 4.)
WM-Stände nach dem Rennen
Die ersten acht des Rennens bekamen 10, 8, 6, 5, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
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Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Staubiger Beginn in Ungarn - Bestzeit für Kubica. Abgerufen am 14. Oktober 2022.
- ↑ Drittes Training: Reifenschach vor dem Qualifying. Abgerufen am 14. Oktober 2022.
- ↑ Alonso: Es war Hamiltons Schuld. Abgerufen am 22. März 2023.
- ↑ Ungarn: Hamilton gewinnt Prozession vor Räikkönen. Abgerufen am 14. Oktober 2022.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
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