Großer Preis von Ungarn 1998
Renndaten | ||
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12. von 16 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1998 | ||
Name: | XIV Marlboro Magyar Nagydíj | |
Datum: | 16. August 1998 | |
Ort: | Budapest | |
Kurs: | Hungaroring | |
Länge: | 305,844 km in 77 Runden à 3,972 km | |
Wetter: | bewölkt, trocken und heiß | |
Zuschauer: | ~ 120.000 | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:16,973 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Michael Schumacher | Ferrari |
Zeit: | 1:19,286 min (Runde 60) | |
Podium | ||
Erster: | Michael Schumacher | Ferrari |
Zweiter: | David Coulthard | McLaren-Mercedes |
Dritter: | Jacques Villeneuve | Williams-Mecachrome |
Führungsrunden |
Der Große Preis von Ungarn 1998 (offiziell XIV Marlboro Magyar Nagydíj) fand am 16. August auf dem Hungaroring in Budapest statt und war das zwölfte Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1998.
Bericht
Hintergrund
Nach dem Großen Preis von Deutschland führte Mika Häkkinen in der Fahrerwertung mit 16 Punkten vor Michael Schumacher und mit 34 Punkten vor David Coulthard. In der Konstrukteurswertung führte McLaren-Mercedes mit 26 Punkten vor Ferrari und mit 86 Punkten vor Benetton-Playlife.
Mit Jacques Villeneuve, Damon Hill (jeweils zweimal) und Michael Schumacher (einmal) traten drei ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Training
Freitagstraining
Coulthard fuhr mit 1:19,989 Minuten die schnellste Runde vor Häkkinen, dahinter folgten Michael Schumacher, Villeneuve, Eddie Irvine und Hill. Alle Fahrer waren innerhalb von sechs Sekunden platziert.[1][2]
Samstagstraining
Erneut war ein McLaren Schnellster, diesmal mit Häkkinen vor Coulthard in einer Zeit von 1:17,337 Minuten. Dahinter folgte auf dem dritten Platz Michael Schumacher, der mit einer Zeit von 1:18,588 Minuten rund eineinhalb Sekunden hinter Häkkinen lag. Alle Fahrer lagen innerhalb von sechs Sekunden platziert.[3][4]
Qualifying
Die Pole-Position erzielte Häkkinen mit einer Zeit von 1:16,973 Minuten, der einzige Fahrer mit einer Zeit unter 1:17 Minuten. Dahinter folgten Michael Schumacher, Hill und Irvine. Alle Fahrer waren innerhalb von sechs Sekunden platziert.[5][6] Ricardo Rosset im Tyrrell scheiterte an der 107-Prozent-Regel und wurde somit nicht zum Rennen zugelassen.
Warm-Up
Häkkinen erzielte auch im Warm-Up die schnellste Rundenzeit mit 1:18,694 Minuten, beinahe eine Sekunde vor seinem Teamkollegen Coulthard. Dahinter folgten Heinz-Harald Frentzen, beide Schumacher-Brüder sowie Villeneuve. Alle Fahrer lagen innerhalb von fünf Sekunden.[7][8]
Rennen
Beide McLaren starteten gut in das Rennen, dahinter folgten Michael Schumacher und Irvine, der Hill überholen konnte. In Runde 13 schieden Irvine und Esteban Tuero wegen elektrischen Versagens beziehungsweise Getriebeproblemen aus dem Rennen aus. In Runde 43 änderte Ross Brawn seine Strategie und wechselte auf eine Dreistoppstrategie. Dadurch wurde Michael Schumacher mit wenig Treibstoff auf die Strecke geschickt und kam vor Coulthard aus der Boxengasse. Mit freier Bahn vor sich fuhr er schnellste Rundenzeiten hintereinander und schloss auf den Führenden Häkkinen auf. In Runde 46 schließlich überholte Michael Schumacher den Führenden und setzte sich von ihm ab. In Runde 62 stoppte Michael Schumacher das letzte Mal und blieb in Führung. Begünstigt wurde die Situation für Michael Schumacher dadurch, dass Häkkinen an Problemen mit den Stoßdämpfern litt, die ihn auf den sechsten Platz zurückwarfen, während sein Konkurrent um die Weltmeisterschaft das Rennen gewann.[9][10]
Das Podium komplettierten Coulthard und Villeneuve. Hill wurde erneut Vierter, Frentzen Fünfter und Häkkinen Sechster.
Die schnellste Runde sicherte sich Michael Schumacher mit 1:19,286 Minuten.
Sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteurswertung blieben die ersten drei Positionen unverändert. Michael Schumacher konnte allerdings den Rückstand auf Häkkinen drastisch verkürzen.
In der letzten Runde kam es zu einem Eklat, da die Fans viel zu früh auf die Strecke gelassen wurden. Im Oktober 1998 wurden die Streckenbetreiber zu einer Geldstrafe von 1 Million US-Dollar verurteilt, davon allerdings 750.000 US-Dollar auf Bewährung. Da nach zwei Jahren keine ähnlichen Vorfälle passiert waren, wurde die Geldstrafe auf 250.000 US-Dollar reduziert.
Meldeliste
Klassifikation
Qualifying
Rennen
Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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1 | Michael Schumacher | Ferrari | 77 | 3 | 1:45:25,550 | 3 | 1:19,286 (60.) |
2 | David Coulthard | McLaren-Mercedes | 77 | 2 | + 9,433 | 2 | 1:20,546 (28.) |
3 | Jacques Villeneuve | Williams-Mecachrome | 77 | 2 | + 44,444 | 6 | 1:20,078 (57.) |
4 | Damon Hill | Jordan-Mugen-Honda | 77 | 2 | + 55,076 | 4 | 1:20,680 (75.) |
5 | Heinz-Harald Frentzen | Williams-Mecachrome | 77 | 2 | + 56,510 | 7 | 1:20,356 (57.) |
6 | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes | 76 | 2 | + 1 Runde | 1 | 1:20,545 (30.) |
7 | Jean Alesi | Sauber-Petronas | 76 | 2 | + 1 Runde | 11 | 1:21,439 (35.) |
8 | Giancarlo Fisichella | Benetton-Playlife | 76 | 2 | + 1 Runde | 8 | 1:21,060 (48.) |
9 | Ralf Schumacher | Jordan-Mugen-Honda | 76 | 2 | + 1 Runde | 10 | 1:20,875 (71.) |
10 | Johnny Herbert | Sauber-Petronas | 76 | 2 | + 1 Runde | 15 | 1:21,329 (37.) |
11 | Pedro Diniz | Arrows | 74 | 2 | + 3 Runden | 12 | 1:23,429 (43.) |
12 | Olivier Panis | Prost-Peugeot | 74 | 2 | + 3 Runden | 20 | 1:22,538 (17.) |
13 | Jos Verstappen | Stewart-Ford | 74 | 2 | + 3 Runden | 17 | 1:23,644 (48.) |
14 | Toranosuke Takagi | Tyrrell-Ford | 74 | 2 | + 3 Runden | 18 | 1:22,495 (48.) |
15 | Shinji Nakano | Minardi-Ford | 74 | 2 | + 3 Runden | 19 | 1:23,573 (50.) |
– | Alexander Wurz | Benetton-Playlife | 69 | 2 | DNF | 9 | 1:21,479 (48.) |
– | Rubens Barrichello | Stewart-Ford | 64 | 2 | DNF | 14 | 1:23,294 (50.) |
– | Jarno Trulli | Prost-Peugeot | 28 | 1 | DNF | 16 | 1:23,318 (25.) |
– | Mika Salo | Arrows | 18 | 0 | DNF | 13 | 1:23,716 (18.) |
– | Eddie Irvine | Ferrari | 13 | 0 | DNF | 5 | 1:20,584 (11.) |
– | Esteban Tuero | Minardi-Ford | 13 | 0 | DNF | 21 | 1:25,450 ( | 7.)
WM-Stände nach dem Rennen
Die ersten sechs des Rennens bekamen 10, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
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Einzelnachweise
- ↑ motorsportarchiv.deFreitagstraining Ungarn 1998 ( vom 26. April 2005 im Internet Archive)
- ↑ Motorsport-Magazin.com: Formel 1 Ungarn GP 1998 - 1. Training - Ergebnis. Abgerufen am 7. November 2023.
- ↑ motorsportarchiv.deSamstagstraining Ungarn 1998 ( vom 11. Mai 2005 im Internet Archive)
- ↑ Motorsport-Magazin.com: Formel 1 Ungarn GP 1998 - 2. Training - Ergebnis. Abgerufen am 7. November 2023.
- ↑ motorsportarchiv.deQualifying Ungarn 1998 ( vom 11. Mai 2005 im Internet Archive)
- ↑ Motorsport-Magazin.com: Formel 1 Ungarn GP 1998 - Qualifying - Ergebnis. Abgerufen am 7. November 2023.
- ↑ motorsportarchiv.deWarm-Up Ungarn 1998 ( vom 11. Mai 2005 im Internet Archive)
- ↑ motorsport-magazin.com Warm-Up Ungarn 1998
- ↑ motorsportarchiv.deRennen Ungarn 1998 ( vom 4. November 2005 im Internet Archive)
- ↑ motorsport-magazin.com Rennen Ungarn 1998
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Autor/Urheber: KaragouniS, Lizenz: CC BY-SA 4.0
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