Großer Preis von Japan 1997
Renndaten | ||
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16. von 17 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1997 | ||
Name: | XXIII Fuji Television Japanese Grand Prix | |
Datum: | 12. Oktober 1997 | |
Ort: | Suzuka | |
Kurs: | Suzuka International Racing Course | |
Länge: | 310,58 km in 53 Runden à 5,86 km | |
Wetter: | sonnig | |
Zuschauer: | ~ 150.000[1] | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Jacques Villeneuve | Williams-Renault |
Zeit: | 1:36,071 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Heinz-Harald Frentzen | Williams-Renault |
Zeit: | 1:38,942 min (Runde 48) | |
Podium | ||
Erster: | Michael Schumacher | Ferrari |
Zweiter: | Heinz-Harald Frentzen | Williams-Renault |
Dritter: | Eddie Irvine | Ferrari |
Führungsrunden |
Der Große Preis von Japan 1997 (offiziell XXIII Fuji Television Japanese Grand Prix) fand am 12. Oktober auf dem Suzuka International Racing Course in Suzuka statt und war das 16. Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1997.
Bericht
Hintergrund
Nach dem Großen Preis von Luxemburg führte Jacques Villeneuve in der Fahrerwertung mit neun Punkten vor Michael Schumacher und mit 43 Punkten vor Heinz-Harald Frentzen. Bie noch zwei ausstehenden Rennen hatten nur noch Villeneuve und Michael Schumacher die Möglichkeit Weltmeister zu werden. In der Konstrukteurswertung führte Williams-Renault mit 26 Punkten vor Ferrari und mit 51 Punkten vor Benetton-Renault.
Mit Damon Hill, Gerhard Berger (jeweils zweimal) und Michael Schumacher (einmal) traten drei ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Gianni Morbidelli verkündete, nach dem Rennen seine aktive Formel-1-Karriere zu beenden.
Training
Vor dem Rennen fanden zwei Trainingseinheiten statt: Die erste am Freitagmorgen und die zweite am Samstagmorgen.
Eddie Irvine holte sich im ersten freien Training am Freitag mit 1:38,903 Minuten die Bestzeit vor Ralf Schumacher um acht Tausendstel. Michael Schumacher und Villeneuve landeten mit eineinhalb Sekunden Rückstand auf den Plätzen zehn und elf. Alle Fahrer lagen innerhalb von siebeneinhalb Sekunden.[2][3]
Ralf Schumacher erzielte im zweiten freien Traning am Samstag vor Mika Häkkinen, Giancarlo Fisichella, Frentzen und Villeneuve die Bestzeit. Michael Schumacher wurde erneut als zehnter gewertet. In der ersten Session am Samstag ereignete sich nach 30 Minuten ein kurioser Unfall: Jos Verstappens Tyrrell blieb aufgrund Treibstoffmangels liegen. Es wurde wegen des Wagens die gelbe Flagge geschwenkt, welche von neun Fahrern, darunter Michael Schumacher und Villeneuve, welcher noch dazu seine schnellste Zeit setzte, ignoriert wurde. Besonders Villeneuves Regelübertretung hatte entscheidende Folgen: Da er im Laufe der Saison bereits wiederholt gelbe Flaggen ignoriert hatte, drohte ihm bei einem weiteren Verstoß eine Rennsperre.[4][5] Eine solche wurde schließlich auch gegen ihn ausgesprochen. Alle Fahrer lagen innerhalb von vier Sekunden.[6]
Qualifying
Villeneuve fuhr vor Michael Schumacher die Bestzeit. Dahinter folgten Eddie Irvine, Häkkinen sowie Berger und Frentzen. Alle Fahrer lagen innerhalb von viereinhalb Sekunden.[7] Der Italiener Morbidelli hingegen war der Protagonist eines heftigen Unfalls in der Dunlop-Kurve mit 250 km/h, aus dem er nur mit einigen Prellungen hervorging. Am Rennen konnte er allerdings nicht teilnehmen.
Warm-Up
Häkkinen holte sich mit 1:38,113 Minuten die Bestzeit vor den drei Deutschen Ralf Schumacher, Frentzen und Michael Schumacher. Alle Fahrer lagen innerhalb von sechs Sekunden.[8]
Rennen
Villeneuve war nach erneuten Ignorierens gelber Flaggen vom Rennen ausgeschlossen worden. Nach einem Einspruch von Williams durfte er aber unter Vorbehalt doch am Rennen teilnehmen.
Das Rennen verlief relativ unspektakulär, einzig die vielen Motorschäden sorgten für Aufsehen. Die zwei Mugen-Honda-, zwei Hart- sowie ein Ford- und ein Mercedes-Motor gaben während des Rennens den Geist auf. Michael Schumacher konnte das Rennen knapp für sich entscheiden, dicht gefolgt von seinem Landsmann Frentzen auf Platz zwei. Villeneuve beendete zwar das Rennen auf Platz fünf, wurde aber nachträglich disqualifiziert, nachdem der Einspruch gegen seinen Rennausschluss abgewiesen worden war.[9][10]
Frentzen sicherte sich mit 1:38,942 Minuten die schnellste Runde.
In der Fahrerwertung übernahm vor dem letzten Rennen Michael Schumacher wieder die Führung vor Villeneuve und Frentzen. In der Konstrukteurswertung blieben die ersten drei Positionen unverändert, Williams-Renault sammelte genug Punkte, um sich zum neunten Mal die Konstrukteursmeisterschaft zu sichern. Es war außerdem der fünfte Titel in sechs Jahren.
Meldeliste
Klassifikation
Qualifying
Rennen
Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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1 | Michael Schumacher | Ferrari | 53 | 2 | 1:29:48,446 | 2 | 1:39,268 (48.) |
2 | Heinz-Harald Frentzen | Williams-Renault | 53 | 2 | + 1,378 | 6 | 1:38,942 (48.) |
3 | Eddie Irvine | Ferrari | 53 | 2 | + 26,384 | 3 | 1:39,935 (15.) |
4 | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes | 53 | 2 | + 27,129 | 4 | 1:40,151 (24.) |
5 | Jean Alesi | Benetton-Renault | 53 | 2 | + 40,403 | 7 | 1:39,381 (29.) |
6 | Johnny Herbert | Sauber-Petronas | 53 | 2 | + 41,630 | 8 | 1:40,266 (49.) |
7 | Giancarlo Fisichella | Jordan-Peugeot | 53 | 2 | + 56,825 | 9 | 1:40,217 (45.) |
8 | Gerhard Berger | Benetton-Renault | 53 | 3 | + 1:00,429 | 5 | 1:39,998 (48.) |
9 | Ralf Schumacher | Jordan-Peugeot | 53 | 2 | + 1:22,036 | 13 | 1:39,737 (46.) |
10 | David Coulthard | McLaren-Mercedes | 52 | 2 | DNF | 11 | 1:39,771 (52.) |
11 | Damon Hill | Arrows-Yamaha | 52 | 2 | + 1 Runde | 17 | 1:41,419 (35.) |
12 | Pedro Diniz | Arrows-Yamaha | 52 | 2 | + 1 Runde | 16 | 1:41,611 (33.) |
13 | Jos Verstappen | Tyrrell-Ford | 52 | 2 | + 1 Runde | 21 | 1:43,051 (49.) |
– | Tarso Marques | Minardi-Hart | 46 | 2 | DNF | 20 | 1:42,699 (34.) |
– | Mika Salo | Tyrrell-Ford | 46 | 2 | DNF | 22 | 1:42,996 (20.) |
– | Olivier Panis | Prost-Mugen-Honda | 36 | 2 | DNF | 10 | 1:40,430 (34.) |
– | Shinji Nakano | Prost-Mugen-Honda | 22 | 1 | DNF | 15 | 1:41,608 (15.) |
– | Ukyō Katayama | Minardi-Hart | 8 | 0 | DNF | 19 | 1:44,403 ( | 5.)
– | Rubens Barrichello | Stewart-Ford | 6 | 0 | DNF | 12 | 1:43,583 ( | 3.)
– | Jan Magnussen | Stewart-Ford | 3 | 0 | DNF | 14 | 1:44,089 ( | 3.)
DNS | Gianni Morbidelli[# 1] | Sauber-Petronas | – | – | – | – | – |
DSQ | Jacques Villeneuve[# 2] | Williams-Renault | 53 | 2 | + 39,776 | 1 | 1:40,163 (22.) |
Anmerkungen
- ↑ Morbidelli konnte aufgrund eines Unfalls im Qualifying nicht am Rennen teilnehmen.
- ↑ Villeneuve wurde nachträglich wegen ignorierens von gelben Flaggen vom Rennen ausgeschlossen.
WM-Stände nach dem Rennen
Die ersten sechs des Rennens bekamen 10, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
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Einzelnachweise
- ↑ motorsportarchiv.de Übersicht Japan 1997 (Memento vom 22. Juni 2008 im Internet Archive)
- ↑ motorsportarchiv.de Freitagstraining Japan 1997 (Memento vom 23. März 2008 im Internet Archive)
- ↑ motorsport-magazin.com Freitagstraining Japan 1997
- ↑ Michael Schumacher geschlagen: Villeneuve zum großen Duell 1997, motorsport-magazin.com vom 23. Dezember 2017; Zugriff am 26. März 2020
- ↑ Villeneuve disqualification sets up championship showdown with Schumacher, racefans.net vom 12. Oktober 2017; Zugriff am 26. März 2020
- ↑ motorsport-magazin.com Samstagstraining Japan 1997
- ↑ motorsport-magazin.com Qualifying Japan 1997
- ↑ motorsport-magazin.com Warm-Up Japan 1997
- ↑ motorsportarchiv.de Rennen Japan 1997 (Memento vom 22. Juni 2008 im Internet Archive)
- ↑ motorsport-magazin.com Rennen Japan 1997
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Mappa del Circuito di Suzuka tra il 1987 e il 2002.
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.