Großer Preis von Italien 1951
Renndaten | ||
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7. von 8 Rennen der Automobil-Weltmeisterschaft 1951 | ||
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Name: | XXII Gran Premio d’Italia | |
Datum: | 16. September 1951 | |
Ort: | Monza | |
Kurs: | Autodromo Nazionale di Monza | |
Länge: | 504 km in 80 Runden à 6,3 km | |
Wetter: | heiß | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | ![]() | ![]() |
Zeit: | 1:53,2 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | ![]() | ![]() |
Zeit: | 1:56,5 min (Runde 64) | |
Podium | ||
Erster: | ![]() | ![]() |
Zweiter: | ![]() | ![]() |
Dritter: | ![]() ![]() | ![]() |
Der Große Preis von Italien 1951 (offiziell XXII Gran Premio d’Italia) fand am 16. September auf dem Autodromo Nazionale die Monza in Monza statt und war das siebte Rennen der Automobil-Weltmeisterschaft 1951.
Berichte
Hintergrund
Vor dem Großen Preis von Italien stellte sich die WM-Situation wie folgt dar: Juan Manuel Fangio führte mit 27 Punkten und zehn Punkten Vorsprung auf Alberto Ascari die WM an. Würde er das Rennen inkl. schnellster Runde gewinnen, wäre er Weltmeister, selbst, wenn Ascari Zweiter würde. Zwar würden Fangio nach dem Sieg die Punkte aus dem Grand Prix von Frankreich gestrichen werden, während Ascari noch voll punkten könnte, sollte jedoch Ascari den letzten Grand Prix in Spanien gewinnen, so würden auch ihm die Punkte vom Frankreich-Rennen gestrichen werden, so dass er auf maximal 29 Punkte käme, während Fangio schon 31 hat. Unter für sie günstigen Voraussetzungen hatten auch noch Giuseppe Farina und José Froilán González Chancen auf den Titel.
Alfa Romeo trat mit drei weiterentwickelten Modellen vom Typ 159M an. Die Fahrzeuge hatten verbesserte Maschinen, ein versteiftes Chassis, De-Dion-Hinterachsen und eine geänderte Heckpartie. Sie wurden von Fangio, Farina und Felice Bonetto zur Verfügung gestellt, während Consalvo Sanesi ein Modell ohne diese Modifikationen fahren sollte. Aufgrund von Brandverletzungen, die er bei einem anderen Rennen erlitten hatte, übernahm jedoch Emmanuel de Graffenried den Wagen.[1]
Ferrari meldete gleich fünf offizielle Werkswagen vom Typ 375. Neben der Stammbesetzung wurden weitere Wagen an Piero Taruffi und den Debütanten Chico Landi vergeben. Private Ferrari brachten Rudolf Fischer und Peter Whitehead an den Start.
B.R.M. war wieder mit zwei Fahrzeugen gemeldet. Doch nach dem Training, das Reg Parnell einen Startplatz in der zweiten Reihe und dem Neuling Ken Richardson einen in der dritten Reihe gesichert hätte, wurde letzterem jedoch die Lizenz verweigert und so übernahm der wohl eher zufällig anwesende Hans Stuck das Steuer. Beide Fahrzeuge hatten jedoch Getriebeprobleme, sodass sich das Team entschloss, überhaupt nicht zu starten.[1]
Training
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Mit den verbesserten Wagen gelang es Fangio und Farina, die Ferrari wieder um 1–2 Sekunden zu distanzieren. Dies war allerdings bei weitem nicht so viel, wie es auf Kursen mit vielen langen Geraden in der Vergangenheit der Fall war. Fangio sicherte sich die Pole-Position vor Farina, die erste Startreihe komplettierten die beiden Ferrari von Ascari und González. Ferrari-Debütant Landi kam nicht so gut zurecht und konnte sich nur für die vierte Reihe qualifizieren.
Rennen
Fangio nutze die Pole-Position zu einem guten Start und führte das Feld die ersten drei Runden an, bevor Ascari an ihm vorbeizog. Früh zu Ende war das Rennen für Landi, Whitehead und de Graffenried, die alle in den ersten beiden Runden aufgeben mussten. Farina musste in der siebten Runde mit Motorschaden aufgeben. Eine Runde später gelang es Fangio, wieder an Ascari vorbeizukommen. In der 13. Runde holte sich Fangio jedoch einen Plattfuß und musste langsam an die Box zurückkehren, wobei er bis auf den fünften Platz zurückfiel. Durch einen Boxenstopp Luigi Villoresis und ein Überholmanöver gegen Bonetto konnte er sich schnell wieder auf den dritten Platz vorarbeiten.
In der 30. Runde übernahm der ausgeschiedene Farina den Wagen Bonettos, der an vierter Stelle lag. Ascari und González wurden auch durch ihre Boxenstopps nicht von ihren angestammten Positionen verdrängt, Fangio musste dagegen seine Jagd auf die Führenden in der 39. Runde beenden, als ihn ein Motorschaden ereilte. In der ganzen zweiten Rennhälfte gab es keine Positionsverschiebungen mehr. Einzig Farina gelang es, den Druck auf die Führenden aufrechtzuerhalten, aber ein leerer Benzintank zwang ihn, einen zusätzlichen Stopp zum Nachtanken einzulegen, allerdings ohne eine Position zu verlieren. Ascari siegte mit knapp 45 Sekunden Vorsprung auf González. Alle anderen Fahrer lagen mindestens eine Runde zurück.
Die Entscheidung in der Fahrerweltmeisterschaft musste nun im letzten Rennen fallen.[2]
Meldeliste
Team | Nr. | Fahrer | Chassis | Motor | Reifen |
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![]() | 2 | ![]() | Ferrari 375 | Ferrari | P |
4 | ![]() | ||||
6 | ![]() | ||||
8 | ![]() | ||||
12 | ![]() | ||||
![]() | 14 | ![]() | Ferrari 212 F1 | Ferrari | P |
![]() | 16 | ![]() | Ferrari 125 | Ferrari | D |
![]() | 18 | ![]() | Talbot-Lago T26C-DA | Talbot | D |
20 | ![]() | ||||
![]() | 22 | ![]() | Talbot-Lago T26C | Talbot | D |
![]() | 24 | ![]() | Talbot-Lago T26C | Talbot | D |
![]() | 26 | ![]() | Talbot-Lago T26C-DA | Talbot | D |
![]() | 28 | ![]() | Talbot-Lago T26C | Talbot | D |
![]() | 30 | ![]() | BRM P15 | BRM | D |
32 | ![]() | ||||
32 | ![]() | ||||
![]() | 34 | ![]() | Alfa Romeo 159 | Alfa Romeo | P |
36 | ![]() | ||||
38 | ![]() | ||||
40 | ![]() | ||||
![]() | 44 | ![]() | Osca 4500G | OSCA | P |
![]() | 46 | ![]() | Gordini Type 15 | Gordini | E |
48 | ![]() | ||||
50 | ![]() |
Klassifikation
Startaufstellung
Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Zeit | Startreihe |
---|---|---|---|---|
1 | ![]() | ![]() | 1:53,2 | 1 |
2 | ![]() | ![]() | 1:53,9 | 1 |
3 | ![]() | ![]() | 1:55,1 | 1 |
4 | ![]() | ![]() | 1:55,9 | 1 |
5 | ![]() | ![]() | 1:57,9 | 2 |
6 | ![]() | ![]() | 1:58,2 | 2 |
7 | ![]() | ![]() | 1:58,3 | 2 |
8 | ![]() | ![]() | 2:02,2 | 2 |
9 | ![]() | ![]() | 2:05,2 | 3 |
10 | ![]() | ![]() | 2:05,6 | 3 |
11 | ![]() | ![]() | 2:08,0 | 3 |
12 | ![]() | ![]() | 2:08,9 | 3 |
13 | ![]() | ![]() | 2:09,0 | 3 |
14 | ![]() | ![]() | 2:09,3 | 4 |
15 | ![]() | ![]() | 2:10,8 | 4 |
16 | ![]() | ![]() | 2:11,2 | 4 |
17 | ![]() | ![]() | 2:12,1 | 4 |
18 | ![]() | ![]() | 2:13,4 | 5 |
19 | ![]() | ![]() | 2:16,2 | 5 |
20 | ![]() | ![]() | 2:16,5 | 5 |
21 | ![]() | ![]() | 2:18,6 | 5 |
22 | ![]() | ![]() | 2:18,8 | 6 |
– | ![]() | ![]() | – | DNS |
– | ![]() | ![]() | – | DNS |
Rennergebnis
Anmerkungen
- ↑ a b Behra ersetzte heimlich den kranken Trintignant für das Rennen. Teamchef Amédée Gordini informierte die Rennleitung nicht über den Wechsel, da dadurch die Startgebühr des Teams gekürzt worden wäre. Behra trug sogar den Helm seines Landsmanns.
WM-Stand nach dem Rennen
Die ersten fünf bekamen 8, 6, 4, 3 bzw. 2 Punkte; einen Punkt gab es für die schnellste Runde. Es zählten nur die vier besten Ergebnisse aus acht Rennen. Zahlen in Klammern sind Streichresultate.
Fahrerwertung
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Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Lang, Mike; Grand Prix 1950 – 1965; Haynes Publishing Group, Sparkford Sommerset 1981 S34. (ISBN 0-85429-276-4) (engl.)
- ↑ Lang, Mike; Grand Prix 1950 – 1965; Haynes Publishing Group, Sparkford Sommerset 1981 S34f. (ISBN 0-85429-276-4) (englisch)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Autor/Urheber:
unbekannt
, Lizenz: LogoLogo der FIA von 1946 bis 1987, siehe auch Jahrbuch 1987 und Jahrbuch 1988
Diagram of the Autodromo Nazionale di Monza after modified in 1950, hosted the Formula One World Championship Italian Grand Prix from 1950 to 1954
Two Ferrari 375 F1 at Monza in northern Italy on 7 September 1951 Italian Grand Prix. To the right is #12, driven by Chico Landi (did not finish), and the other looks like #8 driven by Piero Taruffi (5th place).[1]
The flag of Brazil from 1889 to 1960 with 21 stars.
AUTODROMO NAZIONALE MONZA, ITALY - SEPTEMBER 16: Franco Rol, OSCA 4500G Osca leads Alberto Ascari, Ferrari 375 during the Italian GP at Autodromo Nazionale Monza on September 16, 1951 in Autodromo Nazionale Monza, Italy. (Photo by LAT Images). Extra info: Rol ended in 9th place (Ascari won). This was the only F1 race this car did in 1951.[1]