Großer Preis von Australien 2008
Renndaten | ||
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1. von 18 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2008 | ||
Name: | 2008 Formula 1 ING Australian Grand Prix | |
Datum: | 16. März 2008 | |
Ort: | Melbourne | |
Kurs: | Albert Park Circuit | |
Länge: | 307,574 km in 58 Runden à 5,303 km | |
Wetter: | trocken | |
Zuschauer: | ~ 108.000 | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Lewis Hamilton | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:26,714 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Heikki Kovalainen | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:27,418 min (Runde 43) | |
Podium | ||
Erster: | Lewis Hamilton | McLaren-Mercedes |
Zweiter: | Nick Heidfeld | BMW Sauber |
Dritter: | Nico Rosberg | Williams-Toyota |
Der Große Preis von Australien 2008 (offiziell 2008 Formula 1 ING Australian Grand Prix) fand am 16. März auf dem Albert Park Circuit in Melbourne statt und war das erste Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2008.
Berichte
Hintergrund
Die Scuderia Toro Rosso gab bereits im August 2007 die Verpflichtung des bisherigen Champ-Car-Piloten Sébastien Bourdais bekannt. Der Franzose unterschrieb für zwei Jahre. Fernando Alonsos Vertrag bei McLaren-Mercedes wurde nach nur einer Saison einvernehmlich aufgelöst. Er wechselte zurück zu Renault. Der bisherigen Testfahrers Nelson Piquet junior wurde zweiter Fahrer. Im Gegenzug verpflichtete McLaren den bisherigen Renault-Piloten Heikki Kovalainen für das freigewordene Cockpit. Bei Williams startete der Japaner Kazuki Nakajima für Alexander Wurz. Der Deutsche Timo Glock nahm den Platz von Ralf Schumacher bei Toyota ein. Der bisherige Renault-Fahrer Giancarlo Fisichella wechselte zum neuen Rennstall Force India, welches bis zur vorigen Saison als Spyker F1 an den Rennen teilnahm, und wurde Teamkollege von Adrian Sutil.
Als amtierender Weltmeister ging Kimi Räikkönen in die Saison.
Mit David Coulthard (zweimal), Räikkönen, Alonso und Fisichella (jeweils einmal) traten vier ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Training
Im ersten freien Training der neuen Formel-1-Saison fuhr der Titelverteidiger Räikkönen im Ferrari die schnellste Runde. Auf dem 2. Platz lag Hamilton vor Felipe Massa.
Am Nachmittag fuhr Hamilton Bestzeit. Zweiter wurde der Lokalmatador Mark Webber im Red Bull-Renault, Räikkönen Dritter.
Im dritten freien Training wurde Robert Kubica vor seinem Teamkollegen Nick Heidfeld Erster. Alonso belegte den dritten Rang.
Qualifikation
Das Qualifying bestand aus drei Teilen mit einer Nettolaufzeit von 45 Minuten. Im ersten Qualifying-Segment (Q1) hatten die Fahrer 18 Minuten Zeit, um sich für das Rennen zu qualifizieren. Alle Fahrer, die im ersten Abschnitt eine Zeit erzielten, die maximal 107 Prozent der schnellsten Rundenzeit betrug, qualifizierten sich für den Grand Prix. Die besten 16 Fahrer erreichten den nächsten Teil. Kovalainen war Schnellster. Beide Force India, beide Super Aguri, Bourdais und Piquet jr. schieden aus.
Der zweite Abschnitt (Q2) dauerte 15 Minuten. Die schnellsten zehn Piloten qualifizierten sich für den dritten Teil des Qualifyings. Hamilton war Schnellster. Die beiden Honda, Alonso, Nakajima, Webber und Räikkönen schieden aus.
Der letzte Abschnitt (Q3) ging über eine Zeit von zwölf Minuten, in denen die ersten zehn Startpositionen vergeben wurden. Hamilton fuhr mit einer Rundenzeit von 1:26,714 Minuten die Bestzeit vor Kubica und Kovalainen und sicherte sich so die erste Pole-Position der Saison und seine siebte insgesamt. Für McLaren war es die 134. Pole-Position, für Mercedes als Motorenhersteller die 63.[1]
Rennen
Das erste Rennen der Saison 2008 entschied Hamilton für sich. Dem McLaren-Mercedes-Pilot gelang ein Start- und Zielsieg vor Heidfeld und Rosberg. Bereits in der ersten Runde schieden Jenson Button, Anthony Davidson, Fisichella und Sebastian Vettel nach einer Kollision aus. Webber musste aufgrund von Problemen in der Hydraulik sein Heimrennen ebenfalls nach wenigen Metern beenden. Ins Ziel schafften es sieben von 22 Boliden. Rubens Barrichello wurde als Sechster nachträglich von den Stewards disqualifiziert, weil er die Boxengasse bei Rot verlassen hatte. Unter anderem profitierte Räikkönen: Obwohl er seinen Wagen zwei Runden vor Rennende abstellen musste, erhielt er nachträglich einen WM-Punkt.
Insgesamt kam das Safety-Car dreimal zum Einsatz. Die schnellste Rennrunde fuhr Kovalainen in 1:27,418 Minuten.
Hamilton sicherte sich seinen fünften Sieg in der Formel-1-Weltmeisterschaft. Kovalainen erreichte seine erste schnellste Rennrunde. Für McLaren war es die 135. schnellste Rennrunde und der 157. Grand Prix Sieg in der Formel-1-Geschichte. Mercedes erreichte die 75. schnellste Rennrunde und den 62. Sieg in der Formel 1. Rosberg erzielte seine erste Podiumsplatzierung in der Formel 1. Bourdais sicherte sich in seinem ersten Grand Prix seine ersten WM-Punkte und Nakajima erzielte in seinem zweiten Grand Prix seine ersten WM-Punkte.[2]
In der Fahrerwertung entsprach das Rennergebnis dem WM-Stand. In der Konstrukteurswertung führte McLaren-Mercedes vor BMW Sauber und Williams-Toyota.
Meldeliste
Anmerkungen
- ↑ McLaren-Mercedes fiel aufgrund einer Strafe infolge der Spionage-Affäre automatisch auf die letzte Position in der Teamrangliste.
Klassifikationen
Qualifying
Anmerkungen
- ↑ Glock erhielt aufgrund eines Getriebewechsels und Behinderung Webbers eine Startplatzstrafe von zehn Plätzen.
- ↑ Sutil erhielt aufgrund eines Motorenwechsels eine Startplatzstrafe von zehn Plätzen.
Rennen
Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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1 | Lewis Hamilton | McLaren-Mercedes | 58 | 1 | 1:34:50,616 | 1 | 1:27,452 (39.) |
2 | Nick Heidfeld | BMW Sauber | 58 | 2 | + 5,478 | 5 | 1:27,739 (41.) |
3 | Nico Rosberg | Williams-Toyota | 58 | 2 | + 8,163 | 7 | 1:28,090 (41.) |
4 | Fernando Alonso | Renault | 58 | 2 | + 17,181 | 11 | 1:28,603 (58.) |
5 | Heikki Kovalainen | McLaren-Mercedes | 58 | 2 | + 18,014 | 3 | 1:27,418 (43.) |
6 | Kazuki Nakajima | Williams-Toyota | 57 | 3 | + 1 Runde | 13 | 1:29,639 (50.) |
7 | Sébastien Bourdais | Toro Rosso-Ferrari | 55 | 2 | + 3 Runden | 17 | 1:29,534 (22.) |
8 | Kimi Räikkönen | Ferrari | 53 | 1 | + 5 Runden | 15 | 1:27,903 (20.) |
– | Robert Kubica | BMW Sauber | 47 | 2 | DNF | 2 | 1:28,753 (15.) |
– | Timo Glock | Toyota | 43 | 1 | DNF | 19 | 1:29,558 (23.) |
– | Takuma Satō | Super Aguri-Honda | 32 | 1 | DNF | 18 | 1:30,892 (24.) |
– | Nelson Piquet jr. | Renault | 30 | 1 | DNF | 20 | 1:31,384 (20.) |
– | Felipe Massa | Ferrari | 29 | 2 | DNF | 4 | 1:28,175 (23.) |
– | David Coulthard | Red Bull-Renault | 25 | 1 | DNF | 8 | 1:29,502 (21.) |
– | Jarno Trulli | Toyota | 19 | 0 | DNF | 6 | 1:29,310 (18.) |
– | Adrian Sutil | Force India-Ferrari | 8 | 0 | DNF | 22 | 1:32,021 ( | 8.)
– | Mark Webber | Red Bull-Renault | 0 | 0 | DNF | 14 | – |
– | Sebastian Vettel | Toro Rosso-Ferrari | 0 | 0 | DNF | 9 | – |
– | Jenson Button | Honda | 0 | 0 | DNF | 12 | – |
– | Anthony Davidson | Super Aguri Honda | 0 | 0 | DNF | 21 | – |
– | Giancarlo Fisichella | Force India-Ferrari | 0 | 0 | DNF | 16 | – |
DSQ | Rubens Barrichello[A 1] | Honda | 58 | 3 | + 1 Runde | 10 | 1:28,736 (44.) |
Anmerkungen
- ↑ Barrichello beendete das Rennen als Sechster, wurde nachträglich allerdings disqualifiziert, weil er die Boxengasse trotz roter Ampel verlassen hatte.
WM-Stände nach dem Rennen
Die ersten acht des Rennens bekamen 10, 8, 6, 5, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
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Weblinks
- Wochenendstatistiken bei Motorsport-Total.com
Einzelnachweise
- ↑ Großer Preis von Australien 2008 in Melbourne: Qualifying. Abgerufen am 23. Februar 2023.
- ↑ Großer Preis von Australien 2008 in Melbourne: Rennergebnis. Abgerufen am 23. Februar 2023.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
See Flag of Australia.svg for main file information.(c) F1 power in der Wikipedia auf Englisch, CC BY 3.0
2008 Australian Grand Prix Podium with drivers Lewis Hamilton and Nick Heidfeld