Großbergham
Großbergham Gemeinde Obing Koordinaten: 47° 59′ 34″ N, 12° 25′ 46″ O | |
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Höhe: | 577 m ü. NHN |
Einwohner: | 100 |
Postleitzahl: | 83119 |
Vorwahl: | 08624 |
Großbergham von Norden |
Großbergham ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Obing im oberbayerischen Landkreis Traunstein. Zum dortigen Landgasthof gehört der Griessee im Naturschutzgebiet Seeoner Seen.
Die Anfänge des bäuerlich geprägten Straßendorfes Perkham (Perchheym, Perckhaim) liegen etwas im Dunkeln. Ein Grabhügelfund in dem Gebiet des Dorfes deutet auf eine Besiedelung schon in der Steinzeit hin.
Die ersten Hofnamen sind 1418 erwähnt (Schmied, Jocham), 1528 (Wohlschlager, Huber), 1540 (Schuster), 1549 (Fischer), 1629 (Lackner), 1630 (Schachner), 1669 (Haller). Die Kapelle des Dorfes stammt aus dem 17. Jahrhundert. Das älteste heute noch stehende Bauernhaus stammt aus dem Jahre 1729.
Auf Philipp Apians Bairischen Landtafeln von 1568 ist es auf Tafel 19 als Perckhaim verzeichnet. Bereits auf einer Karte des frühen 18. Jahrhunderts ist es zur Unterscheidung von Kleinbergham als Großperkham verzeichnet.
Baudenkmäler
Beim zugehörigen Anwesen Berg am Spitz (Großbergham 41) steht eine sogenannte Pestsäule. Am Ortsausgang in Richtung Landertsham die "Berghamer Kapelle".
Literatur
- Walter Mayer: De Obinga im Laufe der Zeit. Obing 1991.
- Aloys Kis: Die Pfarrei Obing, in: Oberbayerisches Archiv. Band XL, München 1881.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Philipp Apian - Bairische Landtafeln von 1568 (Tafel 19)
ca. 1:140.000, Gesamtgröße des Originals 156 x 159 cm, je Blatt 43 x 33 cm
Auf der Basis der „Großen Karte“ ließ Philipp Apian 1566 von Jost Amman Holzschnitte im kleineren Maßstab von 1:144.000 anfertigen. Diese so genannten Bairischen Landtafeln, aufgeteilt in 24 Holzschnitte, verlegte Apian in seiner eigenen Druckerei. Die Genauigkeit der Landkarten wurde erst im 19. Jahrhundert übertroffen. Noch Napoleon benutzte sie für den Einmarsch in Bayern.
Ein Originaldruck der Karte ist im Stadtmuseum Ingolstadt ausgestellt, die Druckstöcke befinden sich heute im Bayerischen Nationalmuseum in München.
Abraham Ortelius verbreitete kolorierte Kupferstiche dieser Landtafeln in Buchform „ex tabula Philippi Apiani“.Autor/Urheber: Rufus46, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Großbergham 41; Bildstock, sog. Pestsäule, mit Laterne und Dachaufsatz, 16. Jahrhundert; gegenüber Abzweigung nach Pittenhart.
Autor/Urheber: Flodur63, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Großbergham von Norden, Obing