Groß Pampau
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 31′ N, 10° 34′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Schwarzenbek-Land | |
Höhe: | 31 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,31 km2 | |
Einwohner: | 171 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21493 | |
Vorwahl: | 04151 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 042 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Gülzower Straße 1 21493 Schwarzenbek | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jörn Basedau (A.A.W.G.P.) | |
Lage der Gemeinde Groß Pampau im Kreis Herzogtum Lauenburg | ||
Groß Pampau ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. Groß Pampau hat keine weiteren Ortsteile.[2]
Geographie
Der Ort liegt etwa sechs Kilometer östlich von Schwarzenbek.
Geschichte
Das Dorf wurde im Jahr 1230 im Ratzeburger Zehntregister zum ersten Mal urkundlich erwähnt. In der Lauenburgischen Sage gilt Pampau als Geburtsort von Till Eulenspiegel. Am 1. April 1939 wurde Groß Pampau nach Sahms eingegliedert, erlangte nach dem Zweiten Weltkrieg aber wieder die Selbständigkeit und gehört seitdem zum Amt Schwarzenbek-Land.
Politik
Gemeindevertretung
Seit der Kommunalwahl 2008 hat die Wählergemeinschaft A. A. W. G. P. alle sieben Sitze in der Gemeindevertretung.
Wappen
Blasonierung: „Von Gold und Blau über einem stark abgeflachten silbernen Dreiberg erhöht geteilt. Oben ein schräglinks gestelltes grünes Eichenblatt und ein roter Pferdekopf, unten ein silberner Bartenwal.“[3]
Sehenswürdigkeiten
Die Kiesgrube der Kieswerke Ohle & Lau GmbH[4] ist als Fundort von Fossilien und Geschiebe bekannt. Schon wenige Jahre nach der Inbetriebnahme war sie eine beliebte Fundstelle für Geschiebesammler und weist überdies eine bedeutende Vielfalt an Rückständen von Meerestieren aus dem Miozän auf. Zwischen 1984 und 1993 wurden hier drei Skelette von zehn Millionen Jahre alten Walen aus dem oberen Mittelmiozän gefunden und ausgegraben. Diese befinden sich heute im Museum für Natur und Umwelt in Lübeck und sind der Öffentlichkeit zugänglich. Der 1989 entdeckte Bartenwal wurde seinem Fundort entsprechend Praemegaptera pampauensis (Pampauwal) benannt.[5][6][7] 2016 fanden Hobby-Paläontologen ein elf Millionen Jahre altes Robbenskelett. Die Tiere lebten, ihren Erkenntnisse zufolge, in der Ur-Nordsee.[8][9] Auch die Fragmente einer ca. zwei Meter langen und etwa elf Millionen Jahre alten Lederschildkröte wurden dort gefunden.[10]
Seit 2007 sind die ehemals ergiebigen Fundstellen nicht mehr vollständig zugänglich. Außerdem ist ein Besuch der Grube nur mit einer besonderen Genehmigung möglich.[11]
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Groß Pampau
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 3: Ellerbek - Groß Rönnau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2003, ISBN 978-3-926055-73-6, S. 349 (dnb.de [abgerufen am 26. April 2020]).
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Ort der Kiesgrube in Groß Pampau
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 25. August 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wolfram Eckloff (Hrsg.): Museum für Natur und Umwelt. Lübeck 1999
- ↑ Günther Behrmann: Der Bartenwal aus dem Miozän von Gr.-Pampau (Schleswig-Holstein). In: Geschiebekunde aktuell. 11, Nr. 4, 1995, S. 119–126, hdl:10013/epic.10844.d001 (pdf; 1 MB).
- ↑ Tongrube gibt riesiges Wal-Skelett frei. Abgerufen am 4. August 2016.
- ↑ Ergiebige Kiesgrube: Uralte Robbe bei Hamburg ausgegraben. Abgerufen am 28. Juli 2016.
- ↑ Bericht in der Zeitschrift Der Spiegel
- ↑ http://www.mineralienatlas.de/?l=603
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Positionskarte von Deutschland
Wappen der Gemeinde Groß Pampau im Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: Von Gold und Blau über einem stark abgeflachten silbernen Dreiberg erhöht geteilt. Oben ein schräglinks gestelltes grünes Eichenblatt und ein roter Pferdekopf, unten ein silberner Bartenwal.