Grischa Barfuss

Grischa Barfuss (eigentlich Hermann Barfuß, * 1. März 1917 in Wilna, Litauen; † 28. November 1995 in Düsseldorf) war ein deutscher Schriftsteller und Theaterleiter.

Leben

Barfuss wurde 1917 in Wilna geboren. Er arbeitete zunächst als Theater- und Musikkritiker und war zwei Jahre Schauspieldirektor am Düsseldorfer Schauspielhaus, danach (1958 bis 1964) Intendant der Wuppertaler Bühnen. Von 1964 bis 1986 war er Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein.[1]

Publikationen

  • Mensch und Maske. Bühnen der Stadt Wuppertal 1945 bis 1951. Aussaat, Wuppertal, 1951
  • Geburtstagsgruß für unsere Stadthalle. Martini & Grüttefien, Wuppertal, 1956
  • Theater und Zeit. Postverlag, Wuppertal, 1957
  • G. Barfuss (Hg.): Edmé BoursaultLiebesbriefe der Babet. Kiepenheuer & Witsch, Köln, 1958
  • Ministerpräsident Fritz Steinhoff. Staatsbürgerliche Bildungstelle Nordrhein-Westfalen, 1958
  • Kussbrevier. Eine kleine Anthologie der Zärtlichkeit. Droste Verlag, Düsseldorf, 1959
  • Ein Ballett in Deutschland. Die Compagnie der Deutschen Oper am Rhein. Econ, München, 1982
  • Die Deutsche Oper am Rhein 1964–1986. Eine Dokumentation. Hoch, 1986

Literatur

  • Sophia Willems: Ein moderner Konservativer. Zweiundzwanzig Jahre lang prägte er das künstlerische Gesicht der Rheinoper. Zum Tode von Prof. Dr. Grischa Barfuss, Westdeutsche Zeitung, 29. November 1995, S. 4
  • Frank Friedhelm Homberg: Retterwiderstand in Wuppertal während des Nationalsozialismus, Diss. phil., Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 2008
  • Alfons Houben: Abschied vom „Operngeneral“. Er war einer der ganz Großen im kulturellen Leben: Der langjährige Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein, Prof. Grischa Barfuss ist tot, Westdeutsche Zeitung, 29. November 1995
  • Hans Hubert Schieffer: Ein Mann von Prinzipien. Zum Tod von Grischa Barfuss. 22 Jahre Deutsche Oper am Rhein geleitet, Rheinische Post, Nr. 277, 29. November 1995

Einzelnachweise

  1. Musiktheater 1964–1986, Initiativkreis Kultur in Düsseldorf.