Griesbach (Issigau)

Griesbach
Gemeinde Issigau
Koordinaten:50° 21′ N, 11° 43′ O
Höhe: 575 m ü. NHN
Einwohner:32 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl:95188
Vorwahl:09282
Karte
Lage von Griesbach in Issigau
Gasthaus Wachter’s Hann
Gasthaus Wachter’s Hann
(c) Markus G. Klötzer / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0

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Markus G. Klötzer (author/photographer)
Ehemaliges Hammergut

Griesbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Issigau im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[2] Griesbach liegt in der Gemarkung Reitzenstein.[3]

Geografie

Das Dorf liegt in einer Talmulde eines mittlerweile nicht mehr Wasser führenden rechten Zufluss der Selbitz. Im Süden wie auch im Osten grenzen Waldgebiete an. Im östlichen Bereich gibt es einen Trauerwald. Im Norden ist die Flur großflächig von Photovoltaikanlagen in Beschlag genommen. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Reitzenstein (2,2 km nordöstlich) bzw. nach Marxgrün zur Staatsstraße 2195 (2 km westlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt nach Edlendorf (2,8 km westlich).[4]

Geschichte

Griesbach gehörte zur Realgemeinde Issigau. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Griesbach aus zehn Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit hatten das Rittergut Issigau und das Rittergut Reitzenstein gemeinsam inne. Grundherren waren das Rittergut Issigau (5 Gütlein, 1 Söldengut) und das Rittergut Reitzenstein (2 Güter, 2 halbe Gütlein).[5]

Von 1797 bis 1810 unterstand Griesbach dem Justiz- und Kammeramt Hof. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Griesbach dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Issigau[6] und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Reitzenstein zugewiesen. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Griesbach am 1. Mai 1978 nach Issigau eingemeindet.[7]

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 6: Ehemaliges Hammergut[8]

Einwohnerentwicklung

Jahr001819001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner54715352697352454032
Häuser[9]101011111011
Quelle[6][10][11][12][13][14][15][16][17][1]

Religion

Griesbach ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Simon und Judas (Issigau) gepfarrt.[18][16]

Literatur

Commons: Griesbach (Issigau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 306 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Issigau, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 8. April 2025.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. April 2025.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. April 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. M. Körner: Naila, S. 286. Hier werden abweichend elf Anwesen als Gesamtzahl angegeben.
  6. a b A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 38 (Digitalisat).
  7. Issigau > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 8. April 2025.
  8. Denkmalliste für Issigau (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  9. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 920, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1094, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1041 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1092 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1127 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 974 (Digitalisat).
  16. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 717 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 157 (Digitalisat).
  18. M. Körner: Naila, S. 286.

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Issigau, Griesbach 6 (MGK07936).jpg
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Straßenverlauf Griesbach Issigau (OSM).svg
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Straßenverlauf von Griesbach in Issigau über OpenStreetMap.
Griesbach (Issigau), Gasthaus Wachters Hann.jpg
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Gasthaus Wachter's Hann in Griesbach bei Reitzenstein (Oberfranken)