Griesbach (Gemeinde Haugschlag)

Griesbach (Dorf)
Ortschaft Griesbach
Katastralgemeinde Griesbach
Griesbach (Gemeinde Haugschlag) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandGmünd (GD), Niederösterreich
GerichtsbezirkGmünd in Niederösterreich
Pol. GemeindeHaugschlag
Koordinaten48° 59′ 33″ N, 15° 5′ 18″ Of1
Höhe600 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft93 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG3,15 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer03639
Katastralgemeinde-Nummer07109
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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BW

Griesbach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Haugschlag im Bezirk Gmünd in Niederösterreich.

Geografie

Das Dorf befindet sich östlich von Haugschlag nahe der Staatsgrenze zu Tschechien und ist über die Landesstraße L8183 erreichbar. Zur Ortschaft Griesbach gehört auch die Griesbach-Gramett-Siedlung, welche sich östlich von Griesbach an der Waidhofener Straße befindet.

Geschichte

Griesbach zählte über viele Jahrhunderte zur Herrschaft Litschau[1] und wurde danach zur selbständigen Ortsgemeinde.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, eine Rinderzuchtgenossenschaft und mehrere Landwirte ansässig.[2]

Siedlungsentwicklung

1590/91 zählte Griesbach 12 untertänige Häuser; 1751 zählte der Ort ebenfalls 12 untertänige Häuser.[3]

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Griesbach insgesamt 35 Bauflächen mit 19.975 m² und 20 Gärten auf 34.433 m², auch 1989/1990 waren es 35 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 166 angewachsen und 2009/2010 waren es 99 Gebäude auf 170 Bauflächen.[4]

Landwirtschaft

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 143 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 150 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 114 Hektar Landwirtschaft betrieben und 173 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 87 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 18.638 Hektar betrieben.[4] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Griesbach beträgt 16,8 (Stand 2010).

Literatur

  • Stefan René Buzanich: Die Lebenswelt der dörflichen Untertanen der Herrschaft Litschau in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Eine sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Fallstudie auf Basis von Verlassenschaftsabhandlungen. Mit 66 Abbildungen und 3 Grafiken (Schriftenreihe des Waldviertler Heimatbundes, herausgegeben von Doris Gretzel und Marlene Müllner, Band 60, Horn 2020).
  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 3. Band: Stift Zwettl bis Gars. Wallishauser, Wien 1839, S. 254 (GriesbachInternet Archive).
  • Stefan René Buzanich: Die Lebenswelt der dörflichen Untertanen der Kuefstein´schen Herrschaft Litschau im Spiegel der Verlassenschaftsabhandlungen der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts (Dissertation an der Universität Wien, 2020, 4 Bände).

Einzelnachweise

  1. Stefan René Buzanich: Die Lebenswelt der dörflichen Untertanen der Kuefstein´schen Herrschaft Litschau im Spiegel der Verlassenschaftsabhandlungen der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts (Dissertation an der Universität Wien, 2020, 4 Bände).
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 260
  3. Stefan René Buzanich: Die Lebenswelt der dörflichen Untertanen der Kuefstein´schen Herrschaft Litschau im Spiegel der Verlassenschaftsabhandlungen der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts (Dissertation an der Universität Wien, 2020, 4 Bände). S. 22.
  4. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)

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