Griechisches Alphabet

Griechisches Alphabet
SchrifttypAlphabet
SprachenGriechisch
Verwendungszeitseit ≈ 800 v. Chr.
AbstammungProtosinaitische Schrift
 → Phönizische Schrift
  → Griechisches Alphabet
AbgeleiteteArmenisches Alphabet
Altitalisches Alphabet
Gotisches Alphabet
Glagolitische Schrift
Kyrillisches Alphabet
Koptische Schrift
Lateinisches Alphabet
UnicodeblockU+0370–U+03FF
U+1F00–U+1FFF
ISO 15924Grek
Wegweiser auf Ikaria. Schriftart: Transport. Nachzeichnung eines Fotos.

Das griechische Alphabet ist Schriftsystem, in dem die griechische Sprache seit dem 9. Jahrhundert v. Chr. geschrieben wird. Das griechische Alphabet umfasst heute 24 Buchstaben, die ebenso wie im lateinischen Alphabet als Majuskeln (Großbuchstaben) und Minuskeln (Kleinbuchstaben) vorkommen. Im Zeitalter des Hellenismus wurden drei Betonungs- und zwei Hauchzeichen (Diakritika) eingeführt. Diese wurden über 1000 Jahre später in der Orthografie verpflichtend. Nach einem weiteren Jahrtausend wird seit einer Rechtschreibreform im Jahr 1982 lediglich ein Betonungszeichen für mehrsilbige Wörter verwendet (siehe diakritische Zeichen in der neugriechischen Orthographie).

Die griechische Schrift ist eine Weiterentwicklung der phönizischen Schrift und war die erste Alphabetschrift im engeren Sinne; zuvor verwendeten die Griechen eine Silbenschrift (Linear B). Vom griechischen Alphabet stammen unter anderem das lateinische, kyrillische und koptische Alphabet ab (siehe Ableitung der lateinischen und kyrillischen aus griechischen Buchstaben).

Buchstaben

Klassische Buchstaben

Buch-
stabe
Var. 1)NameAltgriechischNeugriechisch
DeutschGriechischTrans-
kription
Aus-
sprache 4)
Trans-
kription 5)
Aus-
sprache 6)
bis 1982 2)ab 1982 3)
Α, αAlphaἄλφαάλφα(álfa)a[a], []a (αι = e)[a] ([ɛ])
Β, βϐBetaβῆταβήτα(víta)b[b]v[v]
Γ, γGammaγάμμαγάμ[μ]α(gám[m]a)g[g]g (γγ = ng, γκ = ⟨n⟩g 7),
γχ = nch, γξ = nx)
[ɣ] ([ŋ]), vor E- und
I-Lauten [ʝ]
Δ, δDeltaδέλταδέλτα(délta)d[d]d[ð]
Ε, εϵEpsilonantik Ei (εἶ, Aussprache „Ej“),⁠[1]
später ἒ ψιλόν,
dann ἔψιλον[2.1]
έψιλον(épsilon)e[e] (ει = [])e (ει = i)[ɛ] ([i])
Ζ, ζZetaζῆταζήτα(zíta)z[zd], [dz]z[z]
Η, ηEtaἦταήτα(íta)ē[ɛː]i[i]
Θ, θϑThetaθῆταθήτα(thíta)th[]th[θ]
Ι, ιIotaἰῶταιώτα(ióta)i[i], []i (αι = e)[i], [j] ([ɛ])
Κ, κϰKappaκάππακάπ[π]α(káp[p]a)k[k]k (γκ = ⟨n⟩g 7))[k], [c], [ɟ] ([ɡ], [ŋ])
Λ, λLambdaantik λάβδα(labda),⁠[3.1]
später λάμβδα,
Neuzeit λάμδα[2.2]
λάμδα(lámda),
auch λάμβδα(lámvda)
l[l]l[l]
Μ, μMyμῦμι(mi)m[m]m (μπ = ⟨m⟩b 8),
μψ = ⟨m⟩bz 8))
[m] ([⟨m⟩b], [⟨m⟩bz]),
vor β und φ: [ɱ]
Ν, νNyνῦνι(ni)n[n]n (ντ = ⟨n⟩d 8))[n] ([⟨n⟩d])
Ξ, ξXiξῖξι(xi)x[ks]x[ks], [gz]
Ο, οOmikronantik Ou (οὖ),⁠[3.2]
dann ὂ μικρόν,
später ὄμικρον[2.3]
όμικρον(ómikron)o (ου = ou,
historisch oft u)
[o] ([u])o (οι = i, ου = ou)[ɔ] ([i], [u])
Π, πϖPiπῖπι(pi)p[p]p (μπ = ⟨m⟩b 8))[p] ([⟨m⟩b])
Ρ, ρϱRhoῥῶρω(ro)r(h)[r], []r[r]
Σ, σς, 9) Ϲ, ϲ 10)Sigmaσῖγμασίγμα(sígma)s[s], [z]s[s]
Τ, τTauταῦταυ(taf)t[t]t (ντ = ⟨n⟩d 8))[t] ([⟨n⟩d])
Υ, υϒYpsilonantik Y (; Aussprache erst „U“, später „Ü“),⁠[4]
dann ὖ ψιλόν,
später ὔψιλον[2.4]
ύψιλον(ýpsilon)y (bei αυ,
ευ, ου
: u)
[y], []y (ου = ou [historisch oft u], sonst nach Vokal v oder f; υι = i)[i] ([u], [v], [f])
Φ, φϕPhiφῖφι(fi)ph[]f[f]
Χ, χChiantik Chei (χεῖ),⁠[2.5]
später χῖ
χι(chi)ch[]ch[x], [ç]
Ψ, ψPsiψῖψι(psi)ps[ps]ps (μψ = ⟨m⟩bz 8))[ps], [bz] ([⟨m⟩bz])
Ω, ω 11)Omegaantik O (),⁠[2.6]
dann ὦ μέγα,
später ὠμέγα
ωμέγα(oméga)ō[ɔː]o[ɔ]

Nichtklassische Buchstaben

Buch-
stabe
Var. 1)Name (deutsch)Transkrip-
tion
Aus-
sprache 4)
Erläuterung
Ϝ, ϝͶ, ͷDigamma (Wau)w[w]Archaischer Buchstabe und später Zahlzeichen für 6
Ͱ, ͱHetah[h]Historisches Derivat von Eta als Konsonant
Ϳ, ϳJotj[j]Dem lateinischen Alphabet entnommener Buchstabe
Ϻ, ϻSans[s]Archaischer Buchstabe, alternativ zu Sigma
Ϙ, ϙϞ, ϟKoppaq[k]Archaischer Buchstabe und später Zahlzeichen für 90
Ͳ, ͳϠ, ϡSampiss[s:]Ionischer Buchstabe, später Zahlzeichen für 900
Ϸ, ϸSchosch[ʃ]Baktrischer Buchstabe

Anmerkungen:

1) 
Variante, alternative Glyphe für den Buchstaben
2) 
Siehe dazu unter Diakritische Zeichen, Spiritus und Akzente, sowie ausführlicher unter Polytonische Orthographie. Die altgriechische Transkription entspricht dem deutschen Namen, die neugriechische ist in der rechts benachbarten Spalte aufgeführt.
3) 
In der monotonischen Orthographie des Neugriechischen. In Klammern: Transkription (siehe dazu auch Anmerkung 5).
4) 
Rekonstruierte Aussprache im 5. Jahrhundert v. Chr. (Ausnahmen: Jot und Scho, vergleiche Absatz unten); siehe auch Altgriechische Phonologie.
5) 
Die neugriechische Transkription wird nicht einheitlich gehandhabt. Die hier verwendete Transkription richtet sich nach der in der Wikipedia verwendeten Namenskonvention Neugriechisch.
6) 
Siehe ausführlich in Aussprache des Neugriechischen.
7) 
Das n entfällt am Wortanfang.
8) 
Nicht vor stimmlosen Konsonanten; das m oder n entfällt am Wortanfang.
9) 
Nur und immer[Anm. 1] am Wortende, außer es folgt ein Apostroph. (Beispiel: μέσα kann zu μες oder μεσ’ verkürzt werden.)
10) 
Die unziale, C-ähnliche Form des Sigmas, bekannt als lunares Sigma, wird im kirchlichen Kontext noch regelmäßig verwendet.
11) 
In spätantiken römisch-griechischen Unzial-Inschriften finden sich Beispiele für ein Omega mit einer W-ähnlichen Form – so beispielsweise im Mosaik der drei Grazien im heutigen Narlıkuyu – oder in einer dem modernen Kleinbuchstaben (ω) ähnlichen Form.

Namen der Buchstaben

Die Bezeichnungen der Buchstaben haben im Griechischen keine Bedeutung. Sie wurden größtenteils aus dem Phönizischen übernommen. Dort bezeichnen die Buchstabennamen Begriffe, denen nach dem akrophonischen Prinzip ein Lautwert zugeordnet wurde. Beispielsweise bedeutet aleph „Ochse“ und beth „Haus“.

Die Namen einiger Vokale gehen auf die byzantinische Zeit zurück. Ihre Bezeichnungen in klassischer Zeit unterschieden sich teils, z. B. wurden die Buchstaben Omikron und Omega schlicht οὖ​[⁠⁠]​ und ​[⁠ɔː⁠]​ genannt. Erst als die Aussprache der beiden Buchstaben zusammenfiel, erhielten die Buchstabenbezeichnungen die unterscheidenden Zusätze mikrón und méga (Omikron bedeutet „kleines O“, Omega „großes“ bzw. „breites O“). Ähnlich verhält es sich bei den Namen Epsilon („einfaches E“) und Ypsilon („einfaches Y“ oder entsprechend der Aussprache etwa „einfaches Ü“), bei denen psilón zur Unterscheidung von den inzwischen gleichlautenden Buchstabenkombinationen αι und οι angefügt wurde.

Aussprache

Lautverschiebung

Die antiken und modernen Lautwerte der griechischen Buchstaben unterscheiden sich recht stark, weil die tiefgreifenden lautlichen Veränderungen, die die griechische Sprache in den 2800 Jahren seit der Einführung des modernen Alphabets durchlebte, in der Orthografie nicht mitvollzogen wurden. Daher sind alt- und neugriechische Wörter im Schriftbild oft identisch oder sehr ähnlich, obwohl sich ihre Aussprache unterscheidet.

Betonung

Das sprachliche Rhythmusgefühl der Griechen hat seit Beginn der Notation mit drei Betonungszeichen (Akut ´, Gravis `, Zirkumflex ῀) in der Epoche des Hellenismus, aber auch schon davor erstaunliche Stabilität gezeigt.[Anm. 2] Bis in die Neuzeit werden mehrsilbige Wörter ausschließlich in einer der letzten drei Silben betont (ähnlich den spanischen Betonungsregeln).[Anm. 3] Hat jedoch eine der letzten zwei Silben einen langen Vokal (zum Beispiel η oder ω) dann wird die drittletzte Silbe nicht betont. Siehe für das Altgriechische unter Altgriechische Phonologie – Akzent. Das galt auch für das Neugriechische in polytonischer Orthographie. In der seit 1982 geltenden monotonischen Orthographie sind nur die Akzente zu einem einzigen zusammengefallen.

Wegen dieses griechischen Sprachrhythmus entstehen bei der Transkription in Sprachen ohne Betonungszeichen Diskrepanzen, die dem ausländischen Leser oder „Sprecher“ des Altgriechischen nicht auffallen, wenn er seinen eigenen Sprachrhythmus verwendet. Berühmte Beispiele sind die Namen antiker Persönlichkeiten: ΠυθαγόραςPythagóras (nicht Pythágoras), ΑριστοτέληςAristotélēs (nicht Aristόteles), ΑλέξανδροςAléxandros (nicht Alexánder). Siehe dazu Deutsche Betonung altgriechischer Eigennamen.

Altgriechisch

Frühform des griechischen Alphabets. Kylix aus Böotien,[5] um 420 v. Chr.[6] Archäologisches Nationalmuseum, Athen

In den antiken Aussprachen der zahlreichen lokalen Dialekte war die Laut-Buchstaben-Zuordnung im Griechischen zunächst regional recht differenziert. Je nach Dialekt wurden lokale Schriftsysteme entwickelt, die sich nur allmählich anglichen. Erst gegen Ende des 5. Jahrhunderts und unter dem Einfluss des aufstrebenden Athens vereinheitlichte ein Teil der Griechen ihre Schreibweise weitgehend entsprechend der ionischen Variante (geschrieben an der ägäischen Küste Kleinasiens) bis zum heute üblichen griechischen Alphabet.

Bei der Darstellung der Vokale musste das Altgriechische wegen der Vereinheitlichung aber mit sieben Buchstaben für 12 Phoneme auskommen. Alpha, Iota und Ypsilon konnten für lange oder für kurze Laute stehen. Bei den e- und o-Lauten wurde dagegen zwischen Epsilon bzw. Omikron für die Kurzvokale​[⁠e⁠]​,​[⁠o⁠]​ und Eta bzw. Omega für die offenen Langvokale​[⁠ɛː⁠]​,​[⁠ɔː⁠]​ unterschieden. Für die geschlossenen Langvokale​[⁠⁠]​ und​[⁠⁠]​ verwendete man indes die Digraphen Epsilon-Iota (ει) und Omikron-Ypsilon (ου). Daneben ist zu beachten, dass die Diphthonge Alpha-Ypsilon (αυ) und Epsilon-Ypsilon (ευ) als [au] und [eu] gesprochen wurden.

Die Vereinheitlichung des Alphabets zum Ionischen hin wurde nicht von allen Regionen gleichermaßen mitgetragen. So behielten und verbreiteten die griechischen Siedlungen Italiens dort ihr westgriechisches Alphabet, woraus sich letztendlich das Lateinische entwickelte.

Die im Schulunterricht westlicher Länder etablierte Aussprache ist länderspezifisch akademisch (z. B. im deutschen Schulsystem für ευ [ɔʏ] sowie für τ und θ unterschiedslos []) und weicht in einigen Punkten von der heute nach wissenschaftlichen Kriterien rekonstruierten Aussprache ab. So wurden Theta, Phi und Chi in der Antike als aspirierte Verschlusslaute und nicht als Reibelaute gesprochen. In Griechenland selbst wird heute für alle Texte, auch für altgriechische, die neugriechische Aussprache verwendet. Auch in anderen orthodoxen Ländern ist die dem Neugriechischen nahestehende byzantinische statt der antiken Aussprache Grundlage für die Aussprache griechischer Wörter.

Neugriechisch

Wie in den meisten Sprachen ist auch im Griechischen die Aussprache der Konsonanten relativ eng definiert, während die Aussprache der Vokale instabiler ist. Weil aber im Griechischen die Schrift weitgehend historisch geblieben ist, wurde die Orthographie durch den Lautwandel der Vokale weit weniger phonematisch. Zwar können geschriebene Vokale wie die Konsonanten mit nur wenigen Auspracheregeln (vergleichbar dem Französischen und Deutschen, nicht aber dem Englischen) korrekt gelesen werden. Umgekehrt ist die Schreibweise von gesprochenen Vokalen nicht eindeutig. Diskrepanzen entstehen beispielsweise bei ehemaligen Diphtongen, wo im Neugriechischen einer der Vokale nicht mehr gesprochen wird (ι für ει, οι, υι) oder der Laut sich vollständig verändert hat (ε für αι oder ι für η). Nur manchmal ist hier die Schreibweise grammatikalisch definiert. Dadurch ist das Erlernen der griechischen Rechtschreibung auch für Muttersprachler mit Schwierigkeiten verbunden.

Ausspracheplosivstimmhaftstimmlos
griechisch
κγχξ
πβφψ
τδθζ
entspricht deutsch
(englisch)
gj, r[Anm. 4]chgs
bwfbs
d(en) th(en) th(en) z

Die griechische Sprache kennt keine Unterscheidung nach harten (aspirierten) und weichen Konsonanten wie zum Beispiel t und d im Deutschen. Die Plosive κ, π und τ werden weich ausgesprochen (siehe Tabelle rechts). Bei der Einführung ausländischer Aussprachen wird deshalb zur Unterscheidung für weiche Konsonanten auf Digraphen ausgewichen, die aber fälschlich als Diphthonge gesprochen werden – μπ, γκ und ντ für [b], [ɡ] und [d]. So erscheinen beispielsweise bei der Transkription ausländischer Namen und deren Aussprache drei, vier oder gar fünf aufeinanderfolgende Konsonanten, zum Beispiel von Karsten Wildberger nach Κάρστεν Βιλντμπέργκερ.

Nach heutigem Stand der Forschung betrifft die wichtigste Änderung bei der Aussprache der Konsonanten die stimmhaften und die aspirierten Verschlusslaute (β, γ, δ, θ, φ, χ) des Altgriechischen, die zu Reibelauten geworden sind. Sie sind in der Aussprache eindeutig festgelegt und lassen sich auch weitgehend fehlerfrei diktieren. Ausnahmen davon sind die gleichen Aussprachen von γγ und γκ sowie in manchen Fällen von ι und γ.

Das Alphabet in neugriechischer Aussprache

Transkription

Für die Transkription altgriechischer Wörter in die lateinische Schrift gibt es eine recht eindeutige Norm (siehe Tabelle oben). Einzig bei der Wiedergabe der Buchstaben η und ω (mit oder ohne Makron), des Digraphen ου (ou oder u) und des einfachen υ (normalerweise y, in Diphthongen u; v. a. im englisch-amerikanischen Sprachraum auch generell als u) gibt es kleinere Unterschiede.

Die Umschrift des Neugriechischen wird nicht einheitlich gehandhabt, eine existierende ISO-Norm konnte sich bislang nicht durchsetzen. Zum Teil orientiert sich die Umschrift an der Aussprache, zum Teil am griechischen Schriftbild.

Weitere Buchstaben

Einige Zeichen aus dem phönizischen Alphabet existierten in bestimmten älteren Formen des griechischen Alphabets. Durch die Standardisierung des Alphabets wurden sie abgeschafft. Die Buchstaben Digamma, Koppa und Sampi blieben aber als Zahlenzeichen bestehen.

  • Das Digamma (δίγαμμα, Ϝ ϝ) ging wie das Ypsilon aus dem phönizischen Waw hervor und bezeichnete ursprünglich den Laut [w] (wie in Englisch water). Als dieser Laut in den meisten Dialekten wegfiel, wurde das Zeichen überflüssig. Die Bezeichnung Digamma („Doppelgamma“) ist jünger und bezieht sich auf die Form, die wie zwei aufeinander gelegte Gammas (Γ) aussieht.
  • Das San (Ϻ ϻ) entsprach dem phönizischen Zade. Es stand meistens für [s], wurde aber schon früh durch das Sigma ersetzt. Im arkadisch-kyprischen Dialekt hatte es den Lautwert [ts].
  • Das Koppa (κόππα, Ϙ ϙ) entsprach dem phönizischen Qoph, das den semitischen [q]-Laut bezeichnete. Im Griechischen wurde das Koppa anfangs für [k] vor [o] oder [u] verwendet.
  • Der Ursprung des Sampi (Ͳ ͳ) ist nicht eindeutig geklärt, es könnte vom San abstammen. Der genaue Lautwert ist nicht sicher erschließbar, Möglichkeiten sind [ss] oder [ks].

Bei der Übernahme des griechischen Alphabets für andere Sprachen wurden zwei Zeichen ergänzt.

  • Das Scho (Ϸ ϸ) entstand im 1. Jahrhundert v. Chr. in Baktrien, um den stimmlosen postalveolaren Frikativ (wie in deutsch „Schule“) wiederzugeben. Dieses Phonem gibt es im Griechischen bis heute nicht.
  • Das Jot (Ϳ ϳ) wurde im 19. Jahrhundert n. Chr. aus dem lateinischen Alphabet unter dem aus dem Deutschen entlehnten Namen „Jot“ (in identischer Aussprache, griechische Schreibung γιοτgiot) zur Darstellung innerhalb griechischer Wörter im wissenschaftlichen Kontext übernommen, um vor allem in protogriechischen und frühaltgriechischen Texten das Phonem /j/ in Abgrenzung zum vokalischen /i/ wiedergeben zu können. Zusätzlich wurde das Zeichen, ebenfalls im 19. Jahrhundert, in die Schrift des Arvanitischen übernommen.[7] Im Unicodeblock Griechisch und Koptisch wurden diesem Buchstaben die Positionen U+037F (Großbuchstabe Ϳ) und U+03F3 (Kleinbuchstabe ϳ) zugewiesen.

Ligaturen

Text von 1821 (Konstantinos Nikolopoulos) mit den genannten drei Ligaturen

Des Weiteren gibt es Ligaturen aus byzantinischer Zeit. Diese wurden in der Minuskel-Handschrift entwickelt, und im frühen Buchdruck wurden einige von ihnen weiterverwendet. Heute sind jedoch nur noch drei von ihnen gebräuchlich:

  • das Stigma (Ϛ ϛ), zusammengesetzt aus Sigma und Tau (στ); als Zahlzeichen Ersatz für Ϝ.
  • die Ligatur Ϗ ϗ für καιke, deutsch „und“, die Verwendung erfolgt analog zum „Kaufmanns-Und(&).
  • die Verbindung aus Omikron und Ypsilon (Ȣ ȣ, in moderner Typografie auch Ʊ ʊ) als Ersatz für die häufig benötigte Vokalverbindung „ου“ mit dem Lautwert /u/.

Diakritische Zeichen

Spiritus und Akzente

Beispiel für die GlypheͰ für [h] am Beispiel ἭΡΑ (Hera)

Als der Buchstabe H, der ursprünglich für [h] stand, den Lautwert [​[⁠ɛː⁠]​] erhielt, entwickelte man durch Halbierung des H das ZeichenͰ (Heta), um weiterhin den [h]-Laut wiedergeben zu können. Später entwickelte sich daraus der Spiritus asper, ein diakritisches Zeichen, das wie ein hochgestelltes kleines c aussieht und über dem anlautenden Vokal steht. In Analogie zum Spiritus asper wurde später der Spiritus lenis, der die Form eines spiegelverkehrten Spiritus asper hat, für einen vokalischen Anlaut ohne [h] entwickelt.

Beispiele:

  • Spiritus asper (): ὕδωρhydōr („Wasser“), ῥυθμόςrhythmos („Rhythmus“), ἝλλαςHellas („Griechenland“)
  • Spiritus lenis (): ἐγώegō („ich“), ἜρωςErōs („Liebe“)

Das Altgriechische verfügte über einen musikalischen Akzent mit drei verschiedenen Tönen. Diese können bedeutungsunterscheidend sein, z. B. bedeutet pan mit steigend-fallendem Ton „alles“, während dasselbe Wort im steigenden Ton der Name des Gottes Pan ist. Der musikalische Akzent wandelte sich schon in hellenistischer Zeit zu einem dynamischen Akzent, wie er im Deutschen und den meisten anderen europäischen Sprachen vorkommt. Um die antiken Texte weiterhin korrekt aussprechen zu können, entwickelte man drei Zeichen als Bezeichnung der Töne:

  • der Akut, griechisch Oxeia, (´) für den Hochton, Beispiel: ΔιοτίμαDiotíma
  • der Gravis, griechisch Bareia, (`) für den Tiefton, Beispiel: καὶ αὐτὸς τιμῶkaì autòs timô („auch ich selbst ehre“)
  • der Zirkumflex, griechisch Perispomenē, () für den Steig- und Fallton, Beispiel: ΦαῖδροςPhaîdros

Im modernen Griechisch (das keinen h-Laut mehr hat und auch keine Töne mehr kennt) wurden diese Akzente und Spiritus 1982 abgeschafft. Die Akzente wurden durch ein einziges Zeichen, den Tonos (τόνος) ersetzt, der heute in mehrsilbigen Wörtern die betonte Silbe kennzeichnet.[Anm. 5] Dieses vereinfachte System wird „monotonisch“ (μονοτονικόmonotoniko) genannt; hin und wieder wird jedoch noch das alte, „polytonische“ Akzentsystem (πολυτονικόpolytoniko) inklusive Spiritus verwendet – sowohl in literarischen Produktionen als auch in privaten Alltagstexten.

Weitere diakritische Zeichen

Das Trema (¨; neugriechisch διαλυτικάdialytiká [Neutrum Plural]) kam im Zeitalter des Hellenismus auf, als zunehmend vokalische Diphthonge anders als die betreffenden Εinzelbuchstaben gesprochen wurden (αυ, ευ) – Beispiele sind Αὔρα (Aura) und Εὐρώπη (Europa) – oder sogar zu einem Laut (Digraph) zusammengefasst wurden (αι, ει, οι, υι, ου) – Beispiele: Αἴγυπτος („Ägypten“), εἰκοσάεδρον („Ikosaeder“), οἶκος („Haus“; mittelgriechisch etwa ['ykɔs]), υἱοθεσία („Adoption“; mittelgriechisch etwa [hyɔ⁠θɛ'sia]) und οὐρανός („Uranos, Himmel“). In Fällen, in denen die betreffenden Vokale doch getrennt gesprochen werden sollen, erhält der zweite Vokal ein Trema (αϋ, εϋ und αϊ, εϊ, οϊ, οϋ, υϊ). In dieser Funktion wird das Zeichen auch heute noch genutzt – Beispiel „Kutter“: καΐκι, sprich [ka'iki], wäre ohne Trema ['kɛki] auszusprechen. Die Kennzeichnung erübrigt sich jedoch, wenn von den beiden Vokalen der erste betont wird, denn auch dann werden die beiden getrennt ausgesprochen (άυ, έυ und άι, έι, όι, όυ, ύι).

In den Langdiphthongen ēi, ōi und āi verstummte das i bereits früh. Ab dem 12. Jahrhundert wurde es als Iota subscriptum („untergeschriebenes Iota“) unter den vorangehenden Vokal gesetzt, Beispiel: τῇ statt τηῖ ( „der“, Dativ des bestimmten femininen Artikels). Bei Großbuchstaben wird das Iota meist als Iota adscriptum („dazugeschriebenes Iota“) neben den vorangehenden Vokal gesetzt, Beispiel: Ἅιδης, sprich Hādēs („Hades, Unterwelt“). Im Neugriechischen wurde das Iota subscriptum im Zuge der Reform von 1982 abgeschafft.

Satzzeichen

Im Neugriechischen und in modernen Drucken altgriechischer Texte werden die gleichen Satzzeichenformen wie in lateinschriftlichen Texten verwendet, mit zwei Ausnahmen:

  • Das griechische Fragezeichen ; (ερωτηματικόerotimatiko, Unicode U+037E greek question mark) ähnelt einem lateinschriftlichen Semikolon.
  • Statt eines Semikolons, in altgriechischen Texten auch statt eines Doppelpunktes, wird der Hochpunkt · (άνω τελείαáno telía, Unicode U+0387 greek ano teleia) verwendet, auch Kolon genannt.

Zahlzeichen

Die altgriechischen Buchstaben sind zugleich Zahlzeichen. Es gab zwei Zählweisen, die thesische und die milesische, wohl von Milet abgeleitet. Der Gebrauch beider Zählweisen ist schon in der Ilias belegt.

Die thesische Zählweise weist den Buchstaben Alpha bis Omega je nach ihrem Standort im Alphabet die dazugehörige Ordnungszahl als Wert zu. Alpha hat den Wert eins und Omega den von vierundzwanzig. Nach dieser Zählweise sind die Gesänge Homers nummeriert.

Die milesische Zählweise ist mit geringen Abweichungen aus der im phönizischen benutzten konstruiert. Auch das hebräische Alphabet benutzt diese Technik für die Zahlenwerte. Alpha bis Theta nehmen die Werte eins bis neun an, Iota bis Koppa, nicht mit Kappa zu verwechseln, die zum vorigen parallelen Zehnerwerte, nämlich zehn, zwanzig … bis neunzig, und Rho bis Sampi die entsprechenden Hunderter, so dass Alpha dann wieder auch Tausend bedeuten kann.

Geschichte

Tontafel mit Linear-B-Inschrift aus Mykene

Frühere ägäische Schriftsysteme

Schon einige Jahrhunderte vor Entstehung des griechischen Alphabets war die griechische Sprache schriftlich festgehalten worden. Die mykenische Kultur verwendete vom 14. bis 12. Jahrhundert v. Chr. die Silbenschrift Linear-B, die aus der Linear-A-Schrift der Minoer Kretas entwickelt worden war. Nach dem Untergang der mykenischen Kultur geriet sie aber während der sogenannten „dunklen Jahrhunderte“ (12.–9. Jahrhundert v. Chr.) wieder in Vergessenheit. Einzig auf Zypern hielt sich die kyprische Schrift, die den kretisch-minoischen Schriften nahestand. Das griechische Alphabet steht in keiner Verbindung zur Linearschrift B.

Entstehung

Phönizische Buchstaben und ihre griechischen Entsprechungen
PhönizischGriechisch
AlephΑAlpha
BethΒBeta
GimelΓGamma
DalethΔDelta
HeΕEpsilon
WawϜDigamma
ZajinΖZeta
HethΗEta
TethΘTheta
JodhΙIota
KaphΚKappa
LamedΛLambda
MemΜMy
NunΝNy
SamechΞXi
AjinΟOmikron
PeΠPi
SadeϺSan
QophϘKoppa
ReschΡRho
SchinΣSigma
TawΤTau

Das griechische Alphabet stammt von dem phönizischen Alphabet ab. Die genauen Umstände sowie Ort und Zeit der Entstehung sind weitgehend unbekannt. Wahrscheinlich geschah die Übernahme im 9. Jahrhundert v. Chr., auch wenn manche Forscher einen früheren Zeitpunkt annehmen. Als Entstehungsorte werden Euböa, Kreta, Rhodos und Zypern vorgeschlagen. Die ersten überlieferten griechischen Inschriften, auf der Dipylon-Kanne von Athen und dem Nestorbecher von Pithekoussai, stammen aus der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts v. Chr.

Das phönizische Alphabet war, wie die anderen semitischen Schriften, eine Konsonantenschrift. Im Griechischen spielten aber die Vokale eine weitaus größere Rolle als in den semitischen Sprachen, weshalb für sie auch eigene Buchstaben benötigt wurden. Zu diesem Zweck wurden phönizische Buchstaben, die im Griechischen nicht vorkommende Laute bezeichneten, zu Vokalzeichen umfunktioniert. Es ist unklar, ob es sich bei der Schaffung der Vokalzeichen um eine geplante Innovation oder eine bloße Fehlinterpretation des phönizischen Systems handelte. Aus dem Aleph für den Knacklaut [ʔ] wurde das Alpha für [a], aus dem He für [h] das Epsilon für [e], aus dem Jodh für [j] das Iota für [i] und aus dem Ajin für den speziellen semitischen Kehllautʕ das Omikron für [o]. Aus dem phönizischen Waw entwickelten sich im Griechischen zwei Buchstaben: das konsonantische Digamma für [w] und das vokalische Ypsilon für [u] (später [y]). Dadurch war das griechische Alphabet die erste Schrift, die sowohl Konsonanten als auch Vokale durch eigenständige Zeichen darstellte, und somit die erste Alphabetschrift im engeren Sinne. Es ist aber davon auszugehen, dass die Entwicklung der Vokalzeichen in einem einzigen Schritt vonstattenging, da sie schon in den frühesten bekannten griechischen Inschriften vorhanden sind und keinerlei Schriftdenkmäler bekannt sind, in denen Griechisch in einer Konsonantenschrift geschrieben würde.

Korinthische Vase mit den Namen Perseus, Andromeda und Ketos in einer Frühform des griechischen Alphabets

Ansonsten entsprachen sich die phönizischen und griechischen Buchstaben weitgehend. Einige Konsonantenzeichen wurden in ihrem Lautwert angepasst: Aus dem phönizischen Tet für das emphatische [] wurde das griechische Theta (Θ) für das aspirierte [], aus dem phönizischen Zajin für [z] wurde das Zeta (Ζ), das ursprünglich wahrscheinlich [dz] oder [zd] gesprochen wurde. Im Phönizischen gab es drei verschiedene s-Laute, Samech, Sade und Schin, im Griechischen jedoch nur einen. Daher wurde das Samech zum Xi (Ξ) für [ks] umfunktioniert; aus dem Sade entwickelte sich der griechische Buchstabe San (Ϻ), der aber schon früh zugunsten des aus dem Schin hervorgegangenen Sigma (Σ) aufgegeben wurde. Die phönizische Sprache unterschied zwischen dem Kaph für [k] und dem Qoph für [q]. Im Griechischen wurden daraus die Buchstaben Kappa (Κ) und Koppa (Ϙ), die beide [k] gesprochen wurden. Weil sich zwei Buchstaben für denselben Laut als redundant erwiesen, wurde das Koppa später abgeschafft. Das phönizische Heth, das einen im Griechischen nicht vorkommenden h-ähnlichen Laut bezeichnete, wurde zum griechischen Η, das zunächst Heta genannt wurde und für [h] stand. Erst später wurde es zum Vokalzeichen für [ɛː].

Die Reihenfolge der Buchstaben hatten die Griechen von den Phöniziern übernommen. An das Ende des Alphabets wurden die neuentwickelten Zeichen Υ, Φ, Χ, Ψ und Ω angehängt. Das Ypsilon (Υ) stammte ebenso wie das Digamma von dem phönizischen Waw ab, den Buchstaben Omega (Ω) für [ɔː] bildeten die Griechen aus dem Omikron neu. Genuin griechische Neubildungen ohne Entsprechung im Phönizischen sind Phi (Φ) für [], Chi (Χ) für [] und Psi (Ψ) für [ps].

Epichorische Alphabete

Verbreitung der epichorischen Alphabete nach Kirchhoff (1887), Einfärbung entsprechend seiner Einteilung
Alphabete von Euböa, Ionien, Athen und Korinth

Ursprünglich war das griechische Alphabet ebenso wie das phönizische linksläufig, das heißt, es wurde von rechts nach links geschrieben. Danach wurde furchenwendig, das heißt, abwechselnd links- und rechtsläufig, geschrieben, erst später setzte sich die rechtsläufige Schreibrichtung durch. Bis ins 9. Jahrhundert n. Chr. gab es nur die heutigen Großbuchstaben, die ohne Wortzwischenräume oder Satzzeichen geschrieben wurden (scriptio continua).

Zunächst war die griechische Schrift keineswegs einheitlich. Es bildeten sich lokale (sogenannte epichorische) Alphabete mit jeweils unterschiedlichen Zeichen. Sie werden nach der Einteilung des Gräzisten Adolf Kirchhoff in drei Hauptgruppen und nach den Farben benannt, die Kirchhoff in seinen Studien zur Geschichte des Griechischen Alphabets von 1887 zu ihrer Markierung verwendete. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal sind die sogenannten Supplement-Zeichen, also die zusätzlich zu der übernommenen phönizischen Schrift neu geschaffenen Zeichen Φ, Χ und Ψ. Bei den „grünen“ Alphabeten auf Kreta fehlen diese Supplement-Zeichen völlig. Die „roten“ Alphabete (auch „westgriechische Alphabete“ genannt), die z. B. auf Euböa und in Lakonien verwendet wurden, haben Φ und Ψ mit den Lautwerten [] und []. Die „blauen“ Alphabete unterteilen sich in zwei Untergruppen. Die „hellblauen“ Varianten in Attika verwenden Φ und Χ für [] und []. Die „dunkelblauen“ Alphabete etwa in Korinth und auf Rhodos haben zusätzlich dazu noch das Zeichen Ψ mit dem Lautwert [ps].

Standardisierung in der Antike

Griechische Inschrift mit Widmung an Ptolemaios VI. von Ägypten, 2. Jahr­hundert v. Chr.

Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. begann sich die ionische Variante des griechischen Alphabets (meist als ionisches Alphabet oder milesisches Alphabet bezeichnet) auch in anderen Städten durchzusetzen. In Athen wurde 403 v. Chr. unter dem Archonten Eukleides das ionische Alphabet amtlich eingeführt. Das milesische Alphabet besaß einige zusätzliche Buchstaben, gleichzeitig wurden nicht mehr benötigte Buchstaben wie das Digamma abgeschafft. Im alten attischen Alphabet gab es keine Unterscheidung zwischen langen und kurzen e- und o-Lauten, beide wurden mit Epsilon bzw. Omikron geschrieben. Für das lange [ɔː] war im milesischen Alphabet das Omega (Ω) entwickelt worden. Weil im ionischen Dialekt der h-Laut ausgefallen war, hatte man in Milet das Η zum Vokalzeichen für [ɛː] umfunktioniert. In Attika hatte man die Lautfolgen [ks] und [ps] zuvor mit ΧΣ und ΦΣ geschrieben, nun gab es dafür die Buchstaben Xi (Ξ) und Psi (Ψ). Durch die Vormachtstellung Athens wurde das milesische Alphabet zur Standardvariante der griechischen Schrift und verdrängte nach und nach die epichorischen Alphabete.

Spätantike und Mittelalter

Im 3. Jahrhundert v. Chr. entwickelte Aristophanes von Byzanz in Alexandrien die Tonzeichen zur Unterscheidung der Töne. Diese ursprünglich als Lesehilfe gedachten Akzente benötigte man für poetische und Theatertexte, zumal der dezentralisierende Akzent einem zentralisierenden zu weichen begann. Die Minuskeln entwickelten sich erst in byzantinischer Zeit, wohl in Syrien im 9. Jahrhundert, aus einer Vereinfachung der Alltagsschrift (Kursive). Noch im 12. Jahrhundert wanderte das nicht ausgesprochene Iota unter den vorangehenden Vokal (Iota subscriptum).

In der Spätantike entstanden in Griechenland ähnlich wie im Westen Europas neue Schriftformen, die für die neuen Schreibstoffe und -techniken besser geeignet waren. Daraus ging die mittelalterliche griechische Buchschrift hervor, zunächst die sogenannten Unziale, dann über Zwischenstufen die Minuskel.

Schriftentwicklung nach der hellenistischen Zeit hin zu den Kleinbuchstaben (in Abbildungen)
an-
tik 1)
Unzi-
ale 2)
Kursive 3)Minuskel 3)Ligaturen der
Renaissance 4)
Druck
(1540) 5)
mo-
dern 6)
Alpha  
Beta
Gamma
Delta
Epsilon  
Zeta
Eta  
Theta
Iota  
Kappa
Lambda
My
Ny
Xi
Omikron  
Pi
Rho
Sigma  
Tau
Ypsilon  
Phi
Chi
Psi
Omega  

Erläuterungen:

1) 
nach dem Vorbild der Theodotos-Inschrift, etwa 70 n. Chr.
2) 
nach dem Vorbild des Papyrus 39 aus dem 3. Jahrhundert
3) 
4) 
basierend auf der Schriftart RgreekL2 (“Renaissance Greek with Ligatures”) von Andreas U. Schmidthauser, die sich an Aldus Manutiuseditio princeps von 1495 eines Werkes des Apollonios Dyskolos orientiert.[10]
5) 
Schriftart Grecs du roi. Die Buchstaben gehen in dieser Schriftart überwiegend Ligaturen ein, sodass die hier gezeigten einzelstehenden Glyphen eher weniger häufig vorkommen. Die Drucke aus dieser Zeit verwenden bereits Großbuchstaben in der modernen Weise, die sich von den modernen Formen kaum unterscheiden; diese sind deshalb hier nicht mit aufgelistet.
6) 
Schriftart Times New Roman

Neuzeit

Schreibschrift (1880)[9.2]

Während die Antike nur Großbuchstaben (Versalien) kannte, die für das Schreiben von Briefen und Büchern lediglich kursiver geschrieben wurden, entstanden mit der Minuskel erstmals jene Kleinbuchstaben (Gemeine), die noch heute in den griechischen Druckschriften fortleben. Die dabei übliche Zuordnung, Großbuchstaben am Beginn von Namen sowie gegebenenfalls von Sätzen zu verwenden, kam jedoch erst in der frühen Neuzeit auf; im Mittelalter wurden Handschriften zunächst vollständig in der Unziale, später vollständig in Minuskel geschrieben, wobei die Großbuchstaben höchstens für Überschriften und ähnliche Auszeichnungen gebraucht wurden.

In der frühen Neuzeit gab es in der gedruckten Schrift zahlreiche Ligaturen und Abkürzungen, die später wieder verschwanden. Einzig das Stigma (Ϛ, ϛ), die Ligatur aus Sigma und Tau, und die Verbindung aus Omikron und Ypsilon (Ȣ und ȣ, in moderner Typographie mit Ʊ und ʊ wiedergegeben) haben sich bis heute erhalten. Gleichzeitig hat sich in Griechenland eine Schreibschrift herausgebildet, die teilweise auf andere Formen der griechischen Minuskeln zurückgeht als die heute übliche Druckschrift. Es existieren aber auch einige Varianten in der Druckschrift, die den schreibschriftlichen Formen ähneln, so ϑ für θ, ϰ für κ oder ϖ für π. Einige Buchstaben der Schreibschrift gleichen Formen der lateinischen Schreibschrift, so das Beta dem b, das Eta dem n oder das Psi dem y. Diese Schreibschrift, bei der nicht alle Buchstaben miteinander verbunden sind, ist auch die Grundlage der heutigen persönlichen Handschriften griechischer Schreiber.

Die in Spätantike und Mittelalter entwickelte Orthographie für das Altgriechische blieb auch für das Neugriechische zunächst verbindlich, obwohl viele Unterscheidungen phonetisch nicht mehr benötigt wurden. Erst 1982 vereinfachte man das Alphabet, indem man den Spiritus abschaffte und statt der drei Akzente einen einzigen, reinen Betonungsakzent (Tonos) einführte.

Typografie

Der erste bekannte Druck mit Lettern in griechischer Schrift ist ein Ausschnitt aus dem platonischen Dialog Gorgias, enthalten in einer römischen Ausgabe der Noctes Atticae des Aulus Gellius aus dem Jahr 1469.[11]

Im 16. Jahrhundert wirkte als bedeutendster Drucker mit griechischen Typen der Pariser Drucker Robert Estienne.[12]

Weitere Verwendung

Verschriftung anderer Sprachen als das Griechische

Außer für das Griechische wurde das griechische Alphabet in der Antike auch für einige weitere antike Sprachen verwendet. Dazu gehörten in Kleinasien gesprochene Sprachen wie Phrygisch und Lydisch, die auf dem Balkan gesprochene thrakische Sprache sowie einige weitere ausgestorbene Sprachen wie Baktrisch in Zentralasien. Von allen diesen Sprachen sind jedoch nur spärliche Schriftquellen erhalten.

Albanisch-griechisches Alphabet (mittlere Spalte) neben anderen Alphabeten (1872)[7]

Im 19. Jahrhundert verwendeten albanische orthodoxe Christen eine Erweiterung des griechischen Alphabets, das albanisch-griechische Alphabet.

Heute findet das griechische Alphabet im Sinne einer Schrift praktisch nur für die griechische Sprache Verwendung. Daneben werden nur vereinzelt einige in Griechenland gesprochene Minderheitensprachen wie Aromunisch oder Arvanitisch in griechischer Schrift aufgezeichnet. Außerdem schreiben die Karamanlı, eine christlich-orthodoxe Minderheit aus der Türkei, ihre türkische Mundart in griechischer Schrift. Bei allen diesen Minderheitensprachen ist allerdings die schriftliche Verwendung sehr selten.

Verwendung griechischer Buchstaben in Wissenschaft und Technik

In Wissenschaft und Technik hat sich eine punktuelle Nutzung des griechischen Alphabets etabliert. Diese Entwicklung begann bereits in den frühmodernen Wissenschaften in Wechselwirkung mit dem etwa zeitgleich einsetzenden Humanismus, der das Studium antiker griechischer Autoren und Texte auch wissenschaftlicher Natur wiederbelebte. Entsprechend greifen auch heute noch mathematisch-naturwissenschaftliche Notationen oft auf griechische Buchstaben als Formelzeichen zurück. So werden Winkel meist mit griechischen Kleinbuchstaben bezeichnet. Viele spezielle Funktionen sind nach griechischen Buchstaben benannt bzw. werden mit ihnen bezeichnet, ebenso viele mathematische und physikalische Konstanten. Das wohl bekannteste Beispiel ist die Kreiszahl (nicht zu verwechseln mit der vom gleichen griechischen Buchstaben abgeleiteten griechischen Minuskel , mit der seit Carl Friedrich Gauß die lemniskatische Konstante bezeichnet wird). Daher spielt das griechische Alphabet beim Formelsatz noch immer eine bedeutende Rolle.

Außerhalb der mathematisch-naturwissenschaftlichen Formelnotation wird das griechische Alphabet in wissenschaftlichen Bezeichnungssystemen häufig zum Ausdruck der Position oder Stellung bezeichneter Objekte in Rangfolgen und Größenfolgen bzw. Anordnungen und Konfigurationen verwendet. Gleichfalls üblich ist Vergabe von Bezeichnungen einfach nach der zeitlichen Vergabereihenfolge. Bekannte Beispiele sind:

  • in Natur- und Humanwissenschaften sowie der Medizin:
  • in der Softwareentwicklung bezeichnen „Pre-Alpha“, „Alpha“ und „Beta“ typische Entwicklungsstadien bzw. Reifegrade von noch unfertigen, aber bereits testweise einsetzbaren Softwareversionen.

Verwendung griechischer Buchstaben in Kommunikation und Marketing

In den westlich geprägten Industrie- und Konsumgesellschaften, die in der Tradition klassisch-humanistischer Bildung stehen, finden die griechischen Buchstaben punktuell Verwendung in Kommunikation und Marketing – teils mit ihrer graphischen Darstellung als gestalterischem Akzent, teils mit ihrem in lateinischer Schrift ausgeschriebenen Namen:

  • als typographisches Element in Logos,
  • als Bestandteil von Firmen-, Projekt-, Produkt- und Markennamen (etwa für diverse Fahrzeugserien des italienischen Fahrzeugherstellers Lancia).

Aus dem griechischen Alphabet abgeleitete Schriften

Das lateinische Alphabet geht auf eine von den Etruskern übernommene westgriechische Variante, dem altitalischen Alphabet zurück, als während der griechischen Besiedelung noch etruskische Königshäuser in Mittelitalien und damit auch im Latium herrschten. Einige Unterschiede im Lautwert klassischer griechischer und lateinischer Zeichen erklären sich mit deren westgriechischen Ursprung; so stand X dort ebenso wie später im Lateinischen für [ks] und nicht wie im Ionischen (das sich seit etwa 400 v. Chr. durchgesetzt hatte) für []. Andere Unterschiede sind dem Einfluss der etruskischen Herrscher geschuldet; zum Beispiel verfügte die etruskische Sprache nicht über die Laute [g] und [w], weshalb den griechischen Buchstaben Γ und Ϝ die Lautwerte [k] bzw. [f] zugeordnet wurden. Die Römer (Latiner) übernahmen sie in Form der westgriechischen Buchstaben C und F. Später wurden die Buchstaben Y und Z übernommen, um griechische Lehnwörter, die in der Epoche des Hellenismus zahlreich übernommen wurden, wiedergeben zu können.

Das kyrillische Alphabet wurde im 10. Jahrhundert auf Grundlage einer griechischen Unzialschrift entwickelt. Zusätzlich zu den im griechischen Alphabet vorhandenen Zeichen enthält das kyrillische Alphabet für Laute, die im Griechischen nicht vorkamen, Zeichen aus dem glagolitischen Alphabet. Die Aussprache des Griechischen hatte sich zu dieser Zeit bereits gewandelt, weshalb etwa die kyrillischen Buchstaben В und И ebenso wie Β und Η im Mittel- und Neugriechischen als [v] und [i] ausgesprochen werden. Ursprünglich wurden auch diejenigen griechischen Buchstaben übernommen, deren Aussprache im Kirchenslawischen mit der anderer Lettern zusammenfiel, wie Ѳ (Fita), das auf das griechische Θ zurückging und [f] gesprochen wurde, und Ѡ (Omega). Nach der Oktoberrevolution wurden Ѳ (Fita) und Ѯ (Ksi) abgeschafft, im Russischen auch das І (Iota). Letzteres blieb aber im Ukrainischen, Belarussischen und Kasachischen als Vokal І (im Ukrainischen zudem als Ї), im Serbischen und Mazedonischen als Konsonant Ј erhalten.

Die Kopten in Ägypten verwenden für die mittlerweile nur noch als Sakralsprache benutzte koptische Sprache das koptische Alphabet. Dabei handelt es sich um eine Abwandlung des griechischen Alphabets, das mit Zeichen aus der altägyptischen demotischen Schrift erweitert wurde.

Die ausgestorbene gotische Sprache wurde mit dem gotischen Alphabet geschrieben. Dieses entwickelte im 4. Jahrhundert der Bischof Wulfila ebenfalls auf Grundlage des griechischen Alphabets. Daneben enthält die gotische Schrift Buchstaben, die aus dem lateinischen Alphabet oder der Runenschrift übernommen wurden.

Die armenische und die georgische Schrift wurden beide im 5. Jahrhundert vom Heiligen Mesrop neu entwickelt. Dabei zeigt vor allem die Reihenfolge der Buchstaben griechischen Einfluss. Ähnlich verhält es sich mit dem glagolitischen Alphabet, das im 9. Jahrhundert von Kyrill von Saloniki, nach dem das kyrillische Alphabet benannt ist, erschaffen wurde.

Griechisch auf Computersystemen

Kodierung

Für die Kodierung griechischer Zeichen wurden in den 1980er Jahren verschiedene 8-Bit-Zeichenkodierungen entwickelt, speziell ISO 8859-7 und Windows-1253. Diese sind ähnlich, aber inkompatibel, und enthalten nur die für die monotonische Orthografie des Neugriechischen benötigten Zeichen, also die Grundbuchstaben, den Hochpunkt als Satzzeichen, Vokale mit Tonos (Akut) sowie Iota und Ypsilon mit Dialytika (Trema).

Im seit den 1990er Jahren entwickelten Unicode sind auch alle in der polytonischen Orthografie enthaltenen Buchstaben mit einem oder mehreren Diakritika als precomposed („vorher zusammengesetzt“, das heißt als einzelnes Schriftzeichen) Zeichen verfügbar.[13.1] Die monotonischen Zeichen (einschließlich der Vokale mit Tonos [Akut] sowie Iota und Ypsilon mit Dialytika [Trema]) finden sich im Unicodeblock Griechisch und Koptisch,[13.2] die nur in der polytonischen Orthographie vorkommenden Zeichen (mit Diakritika) im Unicodeblock Griechisch, Zusatz.[13.3] Auch die mit der Entwicklung des griechischen Alphabets zusammenhängenden Zeichen für griechische Zahldarstellungen[13.4] und altgriechische Musik[13.5][13.6] sind in den Blöcken Altgriechische Zahlzeichen bzw. Altgriechische Notenschriftzeichen vorhanden.

Zeicheneingabe durch Anklicken in Bildschirmtabellen

Screenshot der freien Zeicheneingabe-Software BabelMap

In vielen Textverarbeitungsprogrammen können die Zeichen zusammen mit ihrem Unicode-Codepunkt im Menüpunkt Sonderzeichen einfügen gefunden und generiert werden. Ein ähnliches Hilfsmittel ist die kostenfrei verfügbare Software BabelMap (nur Windows),[14] in der Zeichenfolgen durch Klicks zusammengestellt und anschließend zum Einfügen in andere Programme kopiert werden können.

Ähnliche Lösungen speziell für polytonisches Griechisch lassen sich als Online-Funktion im Internet finden, beispielsweise Lexilogos.[15]

Tastatureingabe

Die griechischen Zeichen können auf der Computertastatur mit einem Code eingeben werden.

Beispiel: ά entsteht unter Windows in Microsoft Office durch

Zu Eingabemethoden für andere Betriebs- und Textsysteme siehe unter Unicode, Verwendung auf Computersystemen.

Unter Windows gibt es unverändert seit Windows 98 eine praktikable Methode. Es lassen sich fast alle griechischen Zeichen durch bestimmte Tastenkombinationen erzeugen.[Anm. 6] Voraussetzung ist, dass statt der Deutsch-Tastatur die griechische, genauer „Griechisch (Polytonisch)“-Tastatur, angewählt und benutzt wird, möglicherweise muss sie dazu über die Systemeinstellungen heruntergeladen und hinzugefügt werden.

  • Beispiele: ά wird generiert durch die Eingabe von öa, durch die Eingabe von Alt Gr + q und folgendem a im Dokument bei eingeschalteter „Griechisch (Polytonisch)“-Tastatur.

Mit der deutschen Standard-Tastaturbelegung E1 können griechische Buchstaben eingegeben werden. Dabei wird die „Horn-und-Griechisch-Wahltaste“ (Alt Gr + ü) und anschließend eine andere Taste betätigt, die den griechischen Buchstaben auswählt. Diese Methode eignet sich eher für Eingabe einzelner griechischer Buchstaben (beispielsweise in wissenschaftlichen Texten) als für die Eingabe längerer Texte.

Eingabe in TeX und LaTeX

In TeX, das als Textsatzsystem zu Zeiten entwickelt wurde, als Computer einen sehr beschränkten Speicher besaßen, wurden ausschließlich für den Einsatz im systemeigenen Mathematikmodus (für den Formelsatz) eigene Befehle allein für diejenigen griechischen Buchstaben definiert, die sich von optischen Pendants aus dem lateinischen Alphabet unterscheiden (eine nichtlateinische Schrift vorzugeben, war ebenfalls nicht möglich); wegen der geplanten Verwendung in mathematischen Formeln wurden die Kleinbuchstaben zusätzlich so definiert, dass sie kursiv dargestellt werden. Im auf TeX aufbauenden LaTeX wurden diese Einschränkungen später mit Hilfe diverser Zusatzpakete aufgehoben. In modernen LaTeX-Varianten kann Griechisch direkt eingegeben werden, für den gelegentlichen Einsatz und für den Formelsatz werden die Befehle jedoch weiterhin benötigt (siehe auch Griechische Buchstaben im Formelsatz).

Griechische Buchstaben in LaTeX[16]
Buch­stabeGroßbuchstabenKleinbuchstaben
Z. (#)LaTeX-
Syntax
M. (∗)Z. (#)LaTeX-
Syntax
M. (∗)
AlphaΑ\Alpha (x)α\alpha
BetaΒ\Beta (x)β\beta
GammaΓ\Gammaγ\gamma
DeltaΔ\Deltaδ\delta
EpsilonΕ\Epsilon (x)ε
ϵ
\varepsilon (V)
\epsilon

ZetaΖ\Zeta (x)ζ\zeta
EtaΗ\Eta (x)η\eta
ThetaΘ\Thetaθ
ϑ
\theta
\vartheta (V)

IotaΙ\Iota (x)ι\iota
KappaΚ\Kappa (x)κ
ϰ
\kappa
\varkappa (x)

LambdaΛ\Lambdaλ\lambda
MyΜ\Mu (x)μ\mu
NyΝ\Nu (x)ν\nu
XiΞ\Xiξ\xi
OmikronΟ\Omicron (x)ο\omicron (x)
PiΠ\Piπ
ϖ
\pi
\varpi

RhoΡ\Rho (x)ρ
ϱ
\rho
\varrho (V)

SigmaΣ\Sigmaσ
ς
\sigma
\varsigma

TauΤ\Tau (x)τ\tau
Ypsilon (I)Υ\Upsilonυ\upsilon
PhiΦ\Phiφ
ϕ
\varphi (V)
\phi

ChiΧ\Chi (x)χ\chi
PsiΨ\Psiψ\psi
OmegaΩ\Omegaω\omega

Anmerkungen:

(#) 
Zeichendarstellung bei direkter Eingabe als Unicode-Zeichen.
(∗) 
Darstellung im Mathematikmodus für den Formelsatz in MediaWiki, das die technische Grundlage der Wikipedia bildet, verwendet ebenfalls die LaTeX-Syntax. Die exakte Darstellung ist abhängig von individuellen Einstellungen.
(x) 
In TeX nicht verfügbar, in LaTeX nur über Zusatzpakete.
(I) 
In Abhängigkeit von der benutzten Schriftart ist eventuell kein Unterschied zum lateinischen Ypsilon zu erkennen. Die ursprüngliche und in einigen Schriftarten bis heute verwendete Glyphe unterscheidet sich aber deutlich: Darstellung des TeX-Ypsilons.
(V) 
Diese nur als Variante definierten Kleinbuchstaben-Glyphen sind im deutschsprachigen Raum die historisch weit häufiger benutzten Formen. Beim Epsilon und Phi sind zudem beide Glyphen in TeX – verglichen mit dem Unicode-Standard – vertauscht und deshalb die Variante hier vor der TeX-Hauptform präsentiert.

Siehe auch

  • Protosinaitische Schrift (Beziehungen der griechischen Schriftzeichen zu ihren Ursprüngen)
  • Vom Mysterium der Buchstaben (eine frühbyzantinische christliche Auslegung des griechischen Alphabets)

Literatur

  • Bernard Comrie, Stephen Matthews, Maria Polinksy (Hrsg.): Bildatlas der Sprachen. Ursprung und Entwicklung der Sprachen dieser Erde. Bechtermünz, Augsburg 1998, ISBN 3-8289-0707-5.
  • Florian Coulmas: The Blackwell Encyclopedia of Writing Systems. Blackwell Publishers, Oxford u. a. 1999, ISBN 0-631-21481-X (englisch).
  • Gerhard Fink: Die griechische Sprache. Artemis & Winkler, Düsseldorf 1992, Seite 11–24: Griechisches Alphabet.
  • Hans Poeschel: Die griechische Sprache, Geschichte und Einführung. Heimeran Verlag, München 1950, Seite 7–53: Geschichte der Schrift, Aussprache und Betonung, Lautgesetze.
  • Barry B. Powell: Homer and the Origin of the Greek Alphabet. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1991, ISBN 0-521-37157-0 (englisch).
  • Wilhelm Schubart: Griechische Palaeographie (= Handbuch der Altertumswissenschaft. 1, 4, 1). Beck, München 1925.
  • Stanislav Segert: Altaramäische Schrift und die Anfänge des griechischen Alphabets. In: Klio. 41, 1963, S. 38–57, doi:10.1524/klio.1963.41.jg.38.
  • Andreas Willi: Κάδμος ἀνέθηκε. Zur Vermittlung der Alphabetschrift nach Griechenland. In: Museum Helveticum. 62, 2005, S. 162–171, doi:10.5169/seals-47943.
Commons: Greek writing – Medien zur griechischen Schrift
Wiktionary: griechisches Alphabet – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Anmerkungen

  1. Nick Nicholas (2004) vom Thesaurus Linguae Graecae (TLG) nennt hierzu allerdings historische Ausnahmen: “There was a somewhat widespread practice in the nineteenth century of using final sigma word-medially to indicate a morphemic break. […] For example, the TLG text of Plutarch’s Παροιμίαι αἷς Ἀλεξανδρεῖς ἐχρῶντο (dated 1839) has the spellings δυςκατανοήτων, δυςκληρούντων, δυςχείρωτοι, ἐπειςήγαγον, προςαγορεύεται, προςεδέξαντο, προςεδόκησαν, προςήκει, προςοφείλων, ὥςπερ. In each case, the final sigma marks a morpheme boundary.” (deutsch: „Im neunzehnten Jahrhundert war es weit verbreitete Praxis, das finale Sigma mitten im Wort zu verwenden, um eine morphemische Unterbrechung anzuzeigen. […] Der TLG-Text von Plutarchs Παροιμίαι αἷς Ἀλεξανδρεῖς ἐχρῶντο [datiert auf 1839] hat zum Beispiel die Schreibweisen δυςκατανοήτων, δυςκληρούντων, δυςχείρωτοι, ἐπειςήγαγον, προςαγορεύεται, προςεδέξαντο, προςεδόκησαν, προςήκει, προςοφείλων, ὥςπερ. In all diesen Fällen markiert das finale Sigma eine Morphemgrenze.“) Diese Praxis erinnert an die Regeln des Gebrauchs von langem ſ und finalem s in älterer deutscher Typografie.
  2. Aristophanes der Byzantiner war Grammatiker in Alexandria und Leiter der dortigen Bibliothek. Er hatte circa 200 v. Chr. als erster in manchen seiner Texte konsequent die neuen Betonungszeichen eingeführt, um die Versmaße in den homerischen Gedichten präzise wiederzugeben.
  3. Im Spanischen gibt es Betonungsregeln für die letzten beiden Silben eines Wortes. Weicht der Sprachrhythmus von diesen Regeln ab, muss ein Akzent auf der betonten Silbe gesetzt werden. Insbesondere betrifft das alle betonten drittletzten, viertletzten etc. Silben. Siehe Wortbetonung in der spanischen Sprache.
  4. Nicht rollendes, sondern reibendes r wie im Hochdeutschen.
  5. Im Unicode-Standard gibt es zwar zwei unterschiedliche allein stehende Zeichen für griechischen Akut sowie Tonos (U+0384) und lateinischen Akut (U+00B4), aber nur ein vereinheitlichtes kombinierendes Zeichen (U+0301), das für beide Schriftsysteme verwendet werden darf.
  6. Tabellen mit Anleitung zur Einrichtung der Tastatur finden sich auf homepage.ruhr-uni-bochum.de und auf uibk.ac.at

Einzelnachweise

  1. Vergleiche Lemmata in Liddell-Scott-Jones: ε, ἒ ψιλόν (Perseus Project) und εἶ (lsj.gr).
  2. Lemma im Middle Liddell (Digital Ancient Greek – English Lexicon; lsj.gr):
    1. ἔψιλον
    2. λάμδα
    3. ὂμικρόν (Sic!)
    4. ὔψιλον
    5. χεῖ
    6. Ω; Zitat: “The name of the letter was τὸ ὦ”.
  3. Lemma in Liddell-Scott-Jones (Perseus Project):
    1. λάβδα
    2. Ο ο
  4. Bei Platon überliefert, vergleiche Eintrag Υυ in Liddell-Scott-Jones (lsj.gr), Zitat: “It is called τὸ ὖ by Pl.Cra.393d”.
  5. Natalia Elvira Astoreca: Early Greek Alphabetic Writing – A Linguistic Approach. Oxford (UK) / Havertown, PA (USA) 2021, ISBN 978-1-78925-743-4, S. 53–54 (englisch, oapen.org [PDF; 3,8 MB]).
  6. Exponatbeschilderung im Archäologischen Nationalmuseum Athen: “Kylix. The alphabet. Unknown provenance. About 420 BC. (9716)”
  7. a b Kostandin Kristoforidh: Δiata e rē e zotit eδe šẹĺbŭesit t'ṳnẹ Iesu-Krištit. Konstantinopel (heute İstanbul) 1872 (albanisch, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3Ddiataereezotited00chri~MDZ%3D%0A~SZ%3Dn7~doppelseitig%3Dja~LT%3D~PUR%3D [Internet Archive] – Übersetzung des Neuen Testaments in das Gegische).
  8. Minuscule 699 (Gregory-Aland) fol. 18 recto
  9. Carl Faulmann: Das Buch der Schrift. Enthaltend die Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und aller Völker des Erdkreises. Hrsg.: Verlag der kaiserlich königlichen Staatsdruckerei. 2. erweiterte Auflage. Wien 1880.
    1. Tabelle „Griechische Schrift des Mittelalters“ S. 171, Digitalisat – Internet Archive
    2. „Neugriechisch“ S. 180, Digitalisat – Internet Archive
  10. Andreas U. Schmidthauser: Renaissance Greek with Ligatures. 2025, abgerufen am 29. August 2025.
  11. Helmut Kind, Helmut Rohlfing: Gutenberg und der europäische Frühdruck. Zur Erwerbungsgeschichte der Göttinger Inkunabelsammlung. Wallstein, Göttingen 1995, ISBN 3-89244-204-5, S. 66, (online).
  12. Gabriel Christoph Benjamin Busch: Handbuch der Erfindungen. Teil 11: Die Buchstaben R und S enthaltend. 4., ganz umgearbeitete und sehr vermehrte Auflage. Bärecke, Eisenach 1821, S. 313 (online).
  13. The Unicode Standard
    1. Section 7.2: Greek (PDF)
    2. Code Chart Greek and Coptic (PDF; 318 kB)
    3. Code Chart Greek Extended (PDF; 199 kB)
    4. Code Chart Ancient Greek Numbers (PDF; 123 kB)
    5. Section 21.4: Ancient Greek Musical Notation (PDF)
    6. Code Chart Ancient Greek Musical Notation (PDF; 198 kB)
  14. Letzte verfügbare stabile Version 16.0.0.6 nach dem Tod ihres Entwicklers Andrew West (siehe Artikel in der englischen Wikipedia) und der darauffolgenden Abschaltung seiner Website www.babelstone.co.uk nur noch über das Webarchiv verfügbar:BabelStone : BabelMap (Unicode Character Map for Windows) (Memento vom 21. Juli 2025 im Internet Archive).
  15. Multilingual keyboard – Ancient Greek – Ἑλληνική. Lexilogos, abgerufen am 24. September 2025 (englisch).
  16. Vergleiche Scott Pakin: The Comprehensive LaTeX Symbol List. (PDF; 32,2 MB) 3. Januar 2024; (englisch, Informationen zur Datei in Wikimedia Commons; siehe Tabellen „Greek Letters“ und folgende, siehe ergänzend auch Tabelle „textgreek Upright Greek Letters“).

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Greek cursive variants Theta.svg
Glyph variants of Greek letter Theta in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
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Glyph variants of Greek letter Xi in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
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Glyph variants of Greek letter Mu in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
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Frühform des griechischen Alphabets auf einer attischen Schwarzfigurenschale.
Greek minuscule Omega.svg
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Glyph variants of Greek letter Delta in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
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Grecs du roi style Greek small letter Alpha with acute accent.svg
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Greek small letter Alpha with acute accent in the style of the font Grecs du roi
Greek cursive variants Sigma.svg
Glyph variants of Greek letter Sigma in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek minuscule Epsilon.svg
Glyph variants of Greek letter Epsilon in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Theodotos inscription style Greek capital letter Gamma.svg
Autor/Urheber: Karl432, Lizenz: CC0
Greek capital letter Gamma in the style of the Theodotos inscription
Greek uncial Gamma.svg
Glyph of Greek letter Gamma in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Theodotos inscription style Greek capital letter Nu.svg
Autor/Urheber: Karl432, Lizenz: CC0
Greek capital letter Nu in the style of the Theodotos inscription
Greek minuscule Eta with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Eta in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Phoenician zayin.svg
Phoenician letter zayn, the 7th letter of the Phoenician alphabet: 𐤆 (U+10906) (basic style).
Dedication Ptolemy VI Louvre Ma4977.jpg
Dedication to Ptolemy VI of Egypt. Egyptian limestone, middle of the 2nd century BC, found in 1907 at Horbeit.
Grecs du roi style Greek small letter Xi.svg
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Greek small letter Xi in the style of the font Grecs du roi
Greek cursive variants Gamma.svg
Glyph variants of Greek letter Gamma in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Theodotos inscription style Greek capital letter Epsilon.svg
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Greek capital letter Epsilon in the style of the Theodotos inscription
Greek lc upsilon.svg
Lowercase Greek letter Ypsilon, the 20th letter of the Greek alphabet: υ (U+03C5). Times New Roman font.
Hera (early form of writing) - serifed, font Junicode.svg
Autor/Urheber:
Vektor:
, Lizenz: CC0
Frühform der Schreibweise von „Hera“ auf griechisch (ͰΗΡΑ), zur Demonstration eines Ersatzes für die Umfunktionierung des Eta für den Laut [ɛː] verwendet wurde vor Einführung des Spiritus Asper. Font: Junicode.
Nikolopoulos Protropi beginning.jpg
Beginning of Protropi patriotiki pros to genos ton grekon(Προτροπή πατριωτική προς το γένος των γραικών)
Greek minuscule Tau.svg
Glyph variants of Greek letter Tau in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek minuscule Gamma.svg
Glyph variants of Greek letter Gamma in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Theodotos inscription style Greek capital letter Kappa.svg
Autor/Urheber: Karl432, Lizenz: CC0
Greek capital letter Kappa in the style of the Theodotos inscription
Theodotos inscription style Greek capital letter Tau.svg
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Greek capital letter Tau in the style of the Theodotos inscription
Phoenician taw.svg
Phoenician letter tāw, the 22nd letter of the Phoenician alphabet: 𐤕 (U+10915) (basic style).
Greek lc sigma2.svg
Lowercase Greek letter Sigma in word-final position , the 18th letter of the Greek alphabet: ς (U+03C2). Times New Roman font.
Greek uncial Upsilon.svg
Glyph of Greek letter Upsilon in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Grecs du roi style Greek small letter Theta.svg
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Greek small letter Theta in the style of the font Grecs du roi
Greek lc omicron.svg
Lowercase Greek letter Omikron, the 15th letter of the Greek alphabet: ο (U+03BF). Times New Roman font.
Grecs du roi style Greek small letter Psi.svg
Autor/Urheber: Karl432, Lizenz: CC0
Greek small letter Psi in the style of the font Grecs du roi
Greek minuscule Omicron.svg
Glyph variants of Greek letter Omicron in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek minuscule Mu with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Mu in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Phoenician nun.svg
Phoenician letter nūn, the 14th letter of the Phoenician alphabet: 𐤍 (U+1090D) (basic style).
Phoenician teth.svg
Phoenician letter ṭēt, the 9th letter of the Phoenician alphabet: 𐤈 (U+10908) (basic style).
Grecs du roi style Greek small letter Eta with rough breathing, circumflex and iota subscript.svg
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Greek small letter Eta with rough breathing, circumflex and iota subscript in the style of the font Grecs du roi
Greek lc psi.svg
Lowercase Greek letter Psi, the 23rd letter of the Greek alphabet: ψ (U+03C8). Times New Roman font.
Greek uncial Beta.svg
Glyph of Greek letter Beta in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Theodotos inscription style Greek capital letter Chi.svg
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Greek capital letter Chi in the style of the Theodotos inscription
Greek manuscript cursive 6th century.png

Greek manuscript in ancient cursive script, papyrus, dated 545 A.D., Brit. Mus. Pap. 1319 (now British Library Pap. 1319)

Text: Debenture

Transcription:
ΧΡ μετα την υπατειαν Φλαυιου Βασιλειου του πανευφημου Παυνι : ζ : η: ινδικ/ Αυρηλιοι Χειδης Φοιβαμμωνος εξης υπογραφων και η τουτου μητηρ Σοφια Ταυρινου μητρος Κυριλλουδος αμφοτεροι ορμωμενοι απο της Ερμουπολιτων Αυρηλια

Νεμεσιλλη Φοιβαμμωνος τη ε[υγ]ενεστατη απο της αυτης πολεως χαιρειν κυριας ουσης
Greek Handwriting-aaa3.png
XIXth century Greek Handwriting
Phoenician heth.svg
Phoenician letter ḥēt, the 8th letter of the Phoenician alphabet: 𐤇 (U+10907) (basic style).
Greek lc xi.svg
Lowercase Greek letter Xi, the 14th letter of the Greek alphabet: ξ (U+03BE). Times New Roman font.
Greek cursive variants Zeta.svg
Glyph variants of Greek letter Zeta in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek minuscule Alpha.svg
Glyph variants of Greek letter Alpha in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek minuscule Lambda.svg
Glyph variants of Greek letter Lambda in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek lc sigma1.svg
Lowercase Greek letter Sigma, the 18th letter of the Greek alphabet: σ (U+03C3). Times New Roman font.
Grecs du roi style Greek small letter Sigma.svg
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Greek small letter sigma in the style of the font Grecs du roi
Grecs du roi style Greek small letter Phi.svg
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Greek small letter Phi in the style of the font Grecs du roi
Phoenician beth.svg
Phoenician letter bēt, the 2nd letter of the Phoenician alphabet: 𐤁 (U+10901) (basic style).
Greek uncial Iota.svg
Glyph of Greek letter Iota in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Greek uncial Mu.svg
Glyph of Greek letter Mu in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Greek minuscule Theta.svg
Glyph variants of Greek letter Theta in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Theodotos inscription style Greek capital letter Sigma.svg
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Greek capital letter Sigma in the style of the Theodotos inscription
Phoenician samekh.svg
Phoenician letter sāmek, the 15th letter of the Phoenician alphabet: 𐤎 (U+1090E) (basic style).
Phoenician kaph.svg
Phoenician letter kāp, the 11th letter of the Phoenician alphabet: 𐤊 (U+1090A) (basic style).
Greek minuscule Chi.svg
Glyph variants of Greek letter Chi in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek uncial Kappa.svg
Glyph of Greek letter Kappa in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Greek minuscule Nu.svg
Glyph variants of Greek letter Nu in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek minuscule Rho with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Rho in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Phoenician sade.svg
Phoenician letter ṣādē, the 18th letter of the Phoenician alphabet: 𐤑 (U+10911) (basic style).
Grecs du roi style Greek small letter Upsilon with circumflex.svg
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Greek small letter Upsilon with grave accent in the style of the font Grecs du roi
Greek uncial Phi.svg
Glyph of Greek letter Phi in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Greek uncial Epsilon.svg
Glyph of Greek letter Epsilon in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Grecs du roi style Greek small letter Iota with smooth breathing.svg
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Greek small letter Iota with smooth breathing in the style of the font Grecs du roi
Phoenician mem.svg
Phoenician letter mēm, the 13th letter of the Phoenician alphabet: Mēm (U+1090C) (basic style).
Greek minuscule Pi with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Pi in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Grecs du roi style Greek small letter Nu.svg
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Greek small letter Nu in the style of the font Grecs du roi
Grecs du roi style Greek small letter Chi.svg
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Greek small letter Chi in the style of the font Grecs du roi
Greek minuscule Pi.svg
Glyph variants of Greek letter Pi in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek minuscule Psi.svg
Glyph variants of Greek letter Psi in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek minuscule Zeta.svg
Glyph variants of Greek letter Zeta in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Grecs du roi style Greek small letter Eta.svg
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Greek small letter Eta in the style of the font Grecs du roi
Greek cursive variants Iota.svg
Glyph variants of Greek letter Iota in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek minuscule Kappa with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Kappa in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Albanian-Greek alphabet as depicted in a New Testament translated into Gheg Albanian 1872.png
Albanian-Greek alphabet as depicted in a New Testament translated into Gheg Albanian 1872
Grecs du roi style Greek small letter Zeta.svg
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Greek small letter Zeta in the style of the font Grecs du roi
Greek ligature mu-omega.svg
Greek ligature -mo- (μω) in medieval minuscule handwriting
Greek lc eta.svg
Lowercase Greek letter Eta, the 7th letter of the Greek alphabet: η (U+03B7). Times New Roman font.
Theodotos inscription style Greek capital letter Mu.svg
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Greek capital letter Mu in the style of the Theodotos inscription
Greek uncial Psi.svg
Glyph of Greek letter Psi in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Greek cursive variants Nu.svg
Glyph variants of Greek letter Nu in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Theodotos inscription style Greek capital letter Rho.svg
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Greek capital letter Rho in the style of the Theodotos inscription
Theodotos inscription style Greek capital letter Zeta.svg
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Greek capital letter Zeta in the style of the Theodotos inscription
Greek cursive variants Omega.svg
Glyph variants of Greek letter Omega in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek ligature omikron-sigma.svg
Greek ligature -os (ος) in medieval minuscule handwriting
Grecs du roi style Greek small letter Lambda.svg
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Greek small letter Lambda in the style of the font Grecs du roi
Greek cursive variants Tau.svg
Glyph variants of Greek letter Tau in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Grecs du roi style Greek small letter Iota.svg
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Greek small letter Iota in the style of the font Grecs du roi
Greek uncial Delta.svg
Glyph of Greek letter Delta in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Greek cursive variants Beta.svg
Glyph variants of Greek letter Beta in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek minuscule Kappa.svg
Glyph variants of Greek letter Kappa in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek minuscule Omega with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Omega in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Grecs du roi style Greek small letter Beta.svg
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Greek small letter Beta in the style of the font Grecs du roi
Greek lc tau.svg
Lowercase Greek letter Tau, the 19th letter of the Greek alphabet: τ (U+03C4). Times New Roman font.
Greek cursive variants Rho.svg
Glyph variants of Greek letter Rho in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Grecs du roi style Greek small letter Omicron with grave accent.svg
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Greek small letter Omicron with grave accent in the style of the font Grecs du roi
Grecs du roi style Greek small letter Omega with acute accent and iota subscript.svg
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Greek small letter Omega with grave accent and iota subscript in the style of the font Grecs du roi
Theodotos inscription style Greek capital letter Phi.svg
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Greek capital letter Phi in the style of the Theodotos inscription
Greek minuscule Iota.svg
Glyph variants of Greek letter Iota in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek uncial Eta.svg
Glyph of Greek letter Eta in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Phoenician qoph.svg
Phoenician letter qōp, the 19th letter of the Phoenician alphabet: 𐤒 (U+10912) (basic style).
Greek uncial Omega.svg
Glyph of Greek letter Omega in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Phoenician res.svg
Phoenician letter rēš, the 20th letter of the Phoenician alphabet: 𐤓 (U+10913) (basic style).
Greek minuscule Rho.svg
Glyph variants of Greek letter Rho in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Phoenician gimel.svg
Phoenician letter gīml, the 3rd letter of the Phoenician alphabet: 𐤂 (U+10902) (basic style).
Greek uncial Alpha.svg
Glyph of Greek letter Alpha in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Greek minuscule Phi.svg
Glyph variants of Greek letter Phi in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Ell-AlphabitosUpload.ogg
Reciting the Modern Greek Alphabet. the first Alphabet in the narrow sense. a set of twenty-four letters that has been used to write the Greek language since the late 9th century BC
Greek uncial Zeta.svg
Glyph of Greek letter Zeta in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Greek uncial Chi.svg
Glyph of Greek letter Chi in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Phoenician ayin.svg
Phoenician letter ʿayin, the 16th letter of the Phoenician alphabet: 𐤏 (U+1090F) (basic style).
Greek minuscule Sigma.svg
Glyph variants of Greek letter Sigma in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Phoenician sin.svg
Phoenician letter šīn, the 21st letter of the Phoenician alphabet: 𐤔 (U+10914) (basic style).
Greek lc pi.svg
Lowercase Greek letter Pi, the 16th letter of the Greek alphabet: π (U+03C0). Times New Roman font.
Greek minuscule Gamma with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Gamma in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Greek cursive variants Phi.svg
Glyph variants of Greek letter Phi in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek minuscule Upsilon with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Upsilon in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Painting of a directional road sign on Ikaria, Greece (2005).png
Autor/Urheber: Karl432, Lizenz: CC0
Directional road sign as seen on the Greek island Ikaria (2005). Repainting of a photo which shows many scratches, rust speckles and an uneven colour gradient. The proportions and the font (Transport Medium Greek, see https://www.roads.org.uk/fonts ) were represented as exact as possible.
Grecs du roi style Greek small letter Delta.svg
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Greek small letter Delta in the style of the font Grecs du roi
Greek uncial Theta.svg
Glyph of Greek letter Theta in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Theodotos inscription style Greek capital letter Omega.svg
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Greek capital letter Omega in the style of the Theodotos inscription
Greek lc omega.svg
Lowercase Greek letter Omega, the 24th letter of the Greek alphabet: ω (U+03C9). Times New Roman font.
Greek ligature epsilon-iota-circumflex.svg
Greek ligature -ei (εῖ) in medieval minuscule handwriting
Phoenician waw.svg
Phoenician letter wāw, the 6th letter of the Phoenician alphabet: 𐤅 (U+10905) (basic style).
Grecs du roi style Greek small letter Epsilon with rough breathing and grave accent.svg
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Greek small letter Epsilon with rough breathing and grave accent in the style of the font Grecs du roi
Phoenician lamedh.svg
Phoenician letter lāmd, the 12th letter of the Phoenician alphabet: 𐤋 (U+1090B) (basic style).
Grecs du roi style Greek small letter Alpha.svg
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Greek small letter Alpha in the style of the font Grecs du roi
Corinthian Vase depicting Perseus, Andromeda and Ketos.jpg
Autor/Urheber: BishkekRocks, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Antike korinthische Vase mit Darstellung von Perseus, Andromeda und Ketos. Die Inschriften bezeichnen die dargestellten Personen und sind in einer archaischen Form des griechischen Alphabets geschrieben. Sie zeigen einige Besonderheiten, wie die linksläufige Schreibrichtung in ΠΕΡΣΕΥΣ und ΑΝΔΡΟΜΕΔΑ, die Verwendung von Epsilon statt Eta in ΚΕΤΟΣ, die Verwendung des Buchstabens San anstelle von Sigma in ΠΕΡΣΕΥΣ und ΚΕΤΟΣ sowie abweichende Formen der Buchstaben wie B für Ε oder V für Υ.
Greek lc chi.svg
Lowercase Greek letter Chi, the 22nd letter of the Greek alphabet: χ (U+03C7). Times New Roman font.
Greek uncial Omicron.svg
Glyph of Greek letter Omicron in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Grecs du roi style Greek small letter Upsilon.svg
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Greek small letter Upsilon in the style of the font Grecs du roi
Grecs du roi style Greek small letter Mu.svg
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Greek small letter Mu in the style of the font Grecs du roi
Greek uncial Xi.svg
Glyph of Greek letter Xi in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Greek lc alpha.svg
Lowercase Greek letter Alpha, the 1st letter of the Greek alphabet: α (U+03B1). Times New Roman font.
Greek ligature oun.svg
Greek ligature oun (οὖν) in medieval minuscule handwriting
Greek cursive variants Pi.svg
Glyph variants of Greek letter Pi in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek lc lambda.svg
Lowercase Greek letter Lambda, the 11th letter of the Greek alphabet: λ (U+03BB). Times New Roman font.
Grec oncial stigma.png
Autor/Urheber: Der ursprünglich hochladende Benutzer war Vincent Ramos in der Wikipedia auf Französisch, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ligature fr:stigma en fr:onciale grecque. Vincent Ramos
Theodotos inscription style Greek capital letter Psi.svg
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Greek capital letter Psi in the style of the Theodotos inscription
Greek uncial Sigma.svg
Glyph of Greek letter Sigma in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Theodotos inscription style Greek capital letter Beta.svg
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Greek capital letter Beta in the style of the Theodotos inscription
Greek lc zeta.svg
Lowercase Greek letter Zeta, the 6th letter of the Greek alphabet: ζ (U+03B6). Times New Roman font.
Greek uncial Tau.svg
Glyph of Greek letter Tau in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Greek minuscule Theta with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Theta in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Greek minuscule Omikron with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Omicron in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Grecs du roi style Greek small letter Final Sigma.svg
Autor/Urheber: Karl432, Lizenz: CC0
Greek small letter Final Sigma in the style of the font Grecs du roi
Greek cursive variants Alpha.svg
Glyph variants of Greek letter Alpha in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek ligature gamma-epsilon-rho.svg
Greek ligature -ger- (γερ) in medieval minuscule handwriting
Greek minuscule Upsilon.svg
Glyph variants of Greek letter Upsilon in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek minuscule Phi with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Phi in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Greek lc beta.svg
Lowercase Greek letter Beta, the 2nd letter of the Greek alphabet: β (U+03B2). Times New Roman font.
Greek lc kappa.svg
Lowercase Greek letter Kappa, the 10th letter of the Greek alphabet: κ (U+03BA). Times New Roman font.
Greek minuscule Nu with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Nu in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Greek cursive variants Upsilon.svg
Glyph variants of Greek letter Upsilon in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Grecs du roi style Greek small letter Omicron.svg
Autor/Urheber: Karl432, Lizenz: CC0
Greek small letter Omicron in the style of the font Grecs du roi
Theodotos inscription style Greek capital letter Xi.svg
Autor/Urheber: Karl432, Lizenz: CC0
Greek capital letter Xi in the style of the Theodotos inscription
Greek minuscule Tau with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Tau in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Phoenician daleth.svg
Phoenician letter dālt, the 4th letter of the Phoenician alphabet: 𐤃 (U+10903) (basic style).
Greek lc delta.svg
Lowercase Greek letter Delta, the 4th letter of the Greek alphabet: δ (U+03B4). Times New Roman font.
Greek minuscule Lambda with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Lambda in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Greek uncial Nu.svg
Glyph of Greek letter Nu in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Theodotos inscription style Greek capital letter Eta.svg
Autor/Urheber: Karl432, Lizenz: CC0
Greek capital letter Eta in the style of the Theodotos inscription
Greek lc phi.svg
Lowercase Greek letter Phi, the 21st letter of the Greek alphabet: φ (U+03C6). Times New Roman font.
Greek cursive variants Eta.svg
Glyph variants of Greek letter Eta in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Phoenician yodh.svg
Phoenician letter yōd, the 10th letter of the Phoenician alphabet: 𐤉 (U+10909) (basic style).
Screenshot of BabelMap showing Greek characters.png
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Screenshot of the free software BabelMap (version 15.1.0.3) available for Microsoft Windows on https://web.archive.org/web/20250721015727/https://babelstone.co.uk/Software/BabelMap.html
Greek manuscript vetustissimus Thucydides.png

Greek manuscript, earliest form of minuscule script ("codex vetustissimus"), 10th Century, (Florence, Laurentian Library, Plut.69.2, digitized at the Digital Repository of the Biblioteca Medicea Laurenziana.)

Text: from en:Thucycdides, Peleoponnesian War, book 4, chapter 88f.

Transcription:
ἀφίστασθαι ἀθηναίων · καὶ πιστώσαν-
τες αὐτὸν τοῖς ὅρκοις οὓς τὰ τέλη τῶν
λακεδαιμονίων ὀμόσαντα αὐτὸν ἐξέ-
πεμψαν, ἦ μὴν εὔεσθαι ξυμμάχους αὐ-
τονόμους οὓς ἂν προσαγάγηται, οὕτω
δέχονται τὸν στρατόν· καὶ οὐ πολὺ ὕ-
στερον καὶ Στάγειρος ἀνδρέων ἀποικία
ξυναπέστη· ταῦτα μὲν οὖν ἐν τῷ θέρει
τοῦτο ἐγένετο· τοῦ δ' ἐπιγιγνομένου
χειμῶνος εὐθὺς ἀρχομένου ὡς τῷ Ἱπ-
ποκράτει καὶ Δημοσθένει στρατηγοῖς

Translation: "[...] to revolt from Athens; not however admitting the army until they had taken his personal security for the oaths sworn by his government before they sent him out, assuring the independence of the allies whom he might bring over. Not long after, Stagirus, a colony of the Andrians, followed their example and revolted. Such were the events of this summer. It was in the first days of the winter following [...] into the hands of the Athenian generals, Hippocrates and Demosthenes [...]"
Greek lc gamma.svg
Lowercase Greek letter Gamma, the 3rd letter of the Greek alphabet: γ (U+03B3). Times New Roman font.
Greek epichoric alphabets.png
Autor/Urheber: BishkekRocks, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Verbreitung der antiken griechischen epichorischen Alphabete nach Adolf Kirchhoff (1887)
Theodotos inscription style Greek capital letter Theta.svg
Autor/Urheber: Karl432, Lizenz: CC0
Greek capital letter Theta in the style of the Theodotos inscription
Phoenician aleph.svg
Phoenician letter ʾālep, the 1st letter of the Phoenician alphabet: 𐤀 (U+10900) (basic style).
Greek lc epsilon.svg
Lowercase Greek letter Epsilon, the 5th letter of the Greek alphabet: ε (U+03B5). Times New Roman font.
Theodotos inscription style Greek capital letter Upsilon.svg
Autor/Urheber: Karl432, Lizenz: CC0
Greek capital letter Upsilon in the style of the Theodotos inscription
Greek cursive variants Omicron.svg
Glyph variants of Greek letter Omicron in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Phoenician he.svg
Phoenician letter , the 5th letter of the Phoenician alphabet: 𐤄 (U+10904) (basic style).
Greek lc iota.svg
Lowercase Greek letter Iota, the 9th letter of the Greek alphabet: ι (U+03B9). Times New Roman font.
Greek alphabet (listed by letter pairs) using font Times New Roman.svg
Autor/Urheber: Karl432, Lizenz: CC0
Greek alphabet (listed by letter pairs) using font Times New Roman
Theodotos inscription style Greek capital letter Pi.svg
Autor/Urheber: Karl432, Lizenz: CC0
Greek capital letter Pi in the style of the Theodotos inscription
Greek ligature phesi.svg
Greek ligature phēsi (φησὶ) in medieval minuscule handwriting
Greek lc rho.svg
Lowercase Greek letter Rho, the 17th letter of the Greek alphabet: ρ (U+03C1). Times New Roman font.
Greek versal Ypsilon (TeX math mode, CMR).svg
Autor/Urheber: Speravir, Lizenz: CC0
Greek versal Ypsilon (Upsilon) in TeX math mode, font: Computer Modern Roman
Grecs du roi style Greek small letter Kappa.svg
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Greek small letter Kappa in the style of the font Grecs du roi
Greek minuscule Epsilon with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Epsilon in medieval minuscule handwriting and early modern printing
Greek minuscule Delta.svg
Glyph variants of Greek letter Delta in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Grecs du roi style Greek small letter Rho.svg
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Greek small letter Rho in the style of the font Grecs du roi
Theodotos inscription style Greek capital letter Omicron.svg
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Greek capital letter Omicron in the style of the Theodotos inscription
Greek minuscule Mu.svg
Glyph variants of Greek letter Mu in medieval and early modern minuscule handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek cursive variants Psi.svg
Glyph variants of Greek letter Psi in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Grecs du roi style Greek small letter Omega.svg
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Greek small letter Omega in the style of the font Grecs du roi
Theodotos inscription style Greek capital letter Delta.svg
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Greek capital letter Delta in the style of the Theodotos inscription
Theodotos inscription style Greek capital letter Alpha.svg
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Greek capital letter Alpha in the style of the Theodotos inscription
Theodotos inscription style Greek capital letter Lambda.svg
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Greek capital letter Lambda in the style of the Theodotos inscription
Greek cursive variants Kappa.svg
Glyph variants of Greek letter Kappa in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Greek uncial Rho.svg
Glyph of Greek letter Rho in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Greek cursive variants Epsilon.svg
Glyph variants of Greek letter Epsilon in ancient cursive handwriting, according to C. Faulmann, Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker, Wien 1880.
Grecs du roi style Greek small letter Gamma.svg
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Greek small letter Gamma in the style of the font Grecs du roi
Phoenician pe.svg
Phoenician letter , the 17th letter of the Phoenician alphabet: 𐤐 (U+10910) (basic style).
Codex Vaticanus end or Luke.jpg
Ending of Luke and Beginning of John in Codex Vaticanus, manuscript of New Testament written on vellum in elegant uncial letters
Greek ligature kai.svg
Greek ligature kai (καὶ, cf. en:Kai (abbreviation)) in medieval minuscule handwriting
Greek uncial Lambda.svg
Glyph of Greek letter Lambda in ancient uncial handwriting, based on the writing style of Papyrus 39.
Greek minuscule Alpha with ligatures.svg
Samples of ligatures involving Greek letter Alpha in medieval minuscule handwriting and early modern printing