Griechische Luftstreitkräfte

Griechische Luftstreitkräfte
-Πολεμική Αεροπορία-

Emblem der griechischen Luftstreitkräfte
AufstellungSeptember 1912
StaatGriechische Flagge Griechenland
StreitkräfteGriechische Streitkräfte
TypTeilstreitkraft (Luftstreitkräfte)
StärkeAktive Soldaten:

≈22.000
Beorderte Reservisten:
≈34.000

MottoΑἰὲν Ὑψικρατεῖν
(Griechisch: „Beherrsche
immer die Höhen“)
Leitung
KommandeurGeneralleutnant Themistoklis Bourolias[1]
stellv. KommandeurGeneralmajor Antonios Panidis[2]
Insignien
Flugzeugkokarde
Hoheitszeichen (Seitenleitwerk)

Die griechischen Luftstreitkräfte (griechisch: Πολεμική Αεροπορία Polemiki Aeroporia) sind die zweitstärkste Teilstreitkraft der griechischen Streitkräfte mit 22.000 aktiven Offizieren, Unteroffizieren, und Soldaten. Weitere 34.000 dienen in der Reserve.[3]

Geschichte

Die Henri Farman war das erste Flugzeug der griechischen Luftstreitkräfte und wurde in den Balkankriegen und im Ersten Weltkrieg eingesetzt
Militärbudget eines Landes in Abhängigkeit vom BIP für das Jahr 2010.

Im Jahr 1911 konsultierte die griechische Regierung französische Spezialisten, um den „Hellenic Aviation Service“ einzurichten. Im Juni 1912 wurde die griechische Marinefliegerei ins Leben gerufen, deren offizielle Verkündung 1914 erfolgte. Im September 1912 erhielt die griechische Armee ihr erstes Flugzeuggeschwader, genannt „Aviators Company“ (Griechisch: „Λόχος Αεροπόρων“). Damit verfügten die beiden klassischen Teilstreitkräfte Heer und Marine nun über jeweils eigene Kampfflugzeuge. Die griechischen Heeres- und Marineflieger waren in folgenden Kriegen eingesetzt:

1930 wurde das Luftfahrtministerium gegründet, das durch die Zusammenlegung von „Hellenic Army Air Service“ (Heeresflieger) und „Hellenic Naval Air Service“ (Marineflieger) die Luftstreitkräfte als eigenständige dritte Teilstreitkraft etablierte. Im Königreich Griechenland trugen die Luftstreitkräfte zwischen 1935 und 1973 dann die Bezeichnung „Royal Hellenic Air Force“ (RHAF) (Griechisch: Ἑλληνικὴ Βασιλικὴ Ἀεροπορία, Ellinikí Vasilikí Aeroporía). Die griechischen Luftstreitkräfte waren an folgenden Kriegen und Konflikten beteiligt:

Griechenland wendete über Jahre einen sehr hohen prozentualen Anteil seines Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungszwecke auf, der jeweils knapp unter- bzw. oberhalb des prozentualen Anteils des Gegners Türkei lag. Ursache war die empfundene Bedrohung Griechenlands durch die türkischen Luftstreitkräfte, die häufig den griechischen Luftraum verletzten und dabei sogar griechische Inseln überflogen. Beispielsweise kam es an einem einzigen Tag zu 29 Luftraumverletzungen. Bei einem Abfangversuch im Jahr 2006 verunglückte ein griechischer Pilot.[4]

Auftrag

Der Auftrag der griechischen Luftstreitkräfte ist primär die Sicherstellung einer günstigen Luftlage, um Staat, Bevölkerung sowie zivile und militärische Einrichtungen zu schützen und zur Handlungsfreiheit für militärische Operationen von Heer und Marine beizutragen. Bereits im Frieden nehmen die Luftstreitkräfte lufthoheitliche Aufgaben wahr. Sie überwachen den Luftraum Griechenlands und halten dafür reaktionsfähige Kampfflugzeugverbände bereit.

Organisationsstruktur

Griechische Luftstreitkräfte (Griechenland)
Griechische Luftstreitkräfte (Griechenland)
Larisa
Tanagra
Souda
Araxos
Andravida
Elefsina
Tatoi
Agrinio
Alexandria
Sparta
Aktive Stützpunkte von Kampfverbänden
weitere genutzte Flugplätze

Die dienstliche Führung der griechischen Luftstreitkräfte obliegt dem Generalstabschef der Luftstreitkräfte mit Hauptquartier in Athen.

Kommandostruktur der griechischen Luftstreitkräfte

  • Generalstab der Nationalen Verteidigung
    • Generalstab der Luftstreitkräfte
      • Chef des Taktischen Kommandos der Luftstreitkräfte (HTAFC)
      • Chef des Transport- und Logistikstabes (HAFSC)
      • Chef des Ausbildungsstabes (HATC)

Verbände der Luftstreitkräfte

F-16D 2005 in Dänemark
Mirage 2000 der griechischen Luftstreitkräfte
F-4E 2008 in Tanagra

Einsatzverbände

  • 110. Einsatzgeschwader, in Larisa
  • 111. Einsatzgeschwader, in Nea Anchialos
    • 330. Jagdstaffel „Thunder“ – F-16 Fighting Falcon – C/D Block 30
    • 341. Jagdstaffel „Ace“ (SEAD – Staffel) – F-16 Fighting Falcon – C/D Block 50
    • 347. Jagdstaffel „Perseus“ – F-16 Fighting Falcon – C/D Block 50
  • 115. Einsatzgeschwader, in Souda (Kreta)
    • 340. Jagdstaffel „Fox“ – F-16 Fighting Falcon – C/D Block 52+
    • 343. Jagdstaffel „Star“ – F-16 Fighting Falcon – C/D Block 52+
  • 116. Einsatzgeschwader, in Araxos
    • 335. Jagdbomberstaffel „Tigers“ – F-16 Fighting Falcon – C/D Block 52+ Adv.
  • 117. Einsatzgeschwader, in Andravida
    • 338. Jagdstaffel „Ares“ – F-4 PI2000 – F-4E Phantom II
    • 339. Jagdstaffel „Ajax“ – F-4 PI2000 – F-4E Phantom II
  • 350. Flugabwehrgeschwader, in Thermi
    • 11. Flugabwehrraketenstaffel – S-300P, 9K330 Tor-M1 in Heraklion
    • 21. Flugabwehrraketenstaffel – Patriot PAC-3, in Keratea
    • 22. Flugabwehrraketenstaffel – Patriot PAC-3, in Skyros
    • 23. Flugabwehrraketenstaffel – Patriot PAC-3, in Thermi
    • 24. Flugabwehrraketenstaffel – Patriot PAC-3, in Tymbaki
    • 25. Flugabwehrraketenstaffel – Patriot PAC-3, 9K330 Tor-M1 in Kavala
    • 26. Flugabwehrraketenstaffel – Crotale, Patriot, in Tanagra
  • 380. Luftraumüberwachungsstaffel, in Larisa

Unterstützungsverbände

Canadair-Löschflugzeuge im Einsatz

Ausbildungsverbände

  • 120. Ausbildungsgeschwader, in Kalamata
    • 361. Ausbildungsstaffel
    • 362. Ausbildungsstaffel
    • 363. Ausbildungsstaffel
    • 364. Ausbildungsstaffel
    • Schule für Überlebenstraining
  • 123. Technisches Ausbildungsgeschwader
    • Luftabwehrausbildungszentrum
    • 128. Ausbildungsstaffel
  • 124. Ausbildungsgeschwader, in Dekelia
    • 1. Ausbildungsstaffel
    • 2. Ausbildungsstaffel
    • 3. Ausbildungsstaffel

Ausrüstung

Stand: Ende 2023[5][3]

Luftfahrzeuge

LuftfahrzeugeFotoHerkunftVerwendungVersionAktivBestelltAnmerkungen
Kampfflugzeuge
F-16 Fighting FalconVereinigte Staaten Vereinigte StaatenMehrzweckkampfflugzeugF-16C115Versionen: Block 30, Block 50, Block 52+ und Block 52M
84 Maschinen erhalten ein Upgrade auf die Version Block 72 Viper.
F-35 Lightning IIVereinigte Staaten Vereinigte StaatenTarnkappen-MehrzweckkampfflugzeugF-35A20 (Beschaffung für 2028 mit Option für 20 weitere Flugzeuge[6])Version: TR-3, Block4[7]
Dassault Mirage 2000Frankreich FrankreichMehrzweckkampfflugzeug2000EGM-3
2000-5 Mk.2
5
24
Dassault RafaleFrankreich FrankreichMehrzweckkampfflugzeugC F3-R
F1
F2
186 weitere bestellt
McDonnell-Douglas F-4 Phantom IIVereinigte Staaten Vereinigte StaatenMehrzweckkampfflugzeugF-4E AUP32
Transportflugzeuge
Alenia C-27JItalien ItalienTransportflugzeugSpartan8Die weiteren Flugzeuge werden mit Luftbetankungsanlagen ausgerüstet.[8]
Lockheed C-130 HerculesVereinigte Staaten Vereinigte StaatenMilitärischer TransporterC-130H4Avionics Upgrade (AUP) durch SPAR Aerospace und HAI
Beechcraft King AirMC-12 Liberty
Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenVIP-TransportKing Air 35020


Spezialmissionen
Embraer ERJ 145Brasilien BrasilienAWACSERJ 145H4
Lockheed C-130 HerculesVereinigte Staaten Vereinigte StaatenElektronische KampfführungC-130H2
Lockheed P-3 OrionVereinigte Staaten Vereinigte StaatenSeefernaufklärerP-3B1
Schulflugzeuge
F-16 Fighting FalconVereinigte Staaten Vereinigte StaatenTrainerF-16D39
Beechcraft T-6 Texan IIVereinigte Staaten Vereinigte StaatenTrainerT-6A45Schulflugzeug für die Piloten-Grundausbildung
Rockwell T-2 BuckeyeVereinigte Staaten Vereinigte StaatenTrainerT-2C
T-2E
5
35
Schulflugzeug für die Piloten-Aufbauausbildung
Alenia Aermacchi M-346
(c) Gian Marco Anzellotti, CC BY 2.0
Italien Italien
Israel Israel
Trainer37 weitere bestellt
Hubschrauber
AgustaWestland AW109Italien ItalienMehrzweckhubschrauber2
Bell 205Italien ItalienSAR-HubschrauberAB-20512in Lizenz gefertigt von Agusta
Eurocopter Super PumaItalien ItalienCSAR- & SAR-HelikopterAS 332C112Zwei mit MEDEVAC-Konfiguration, die ersten vier wurden vom Handelsmarineministerium bestellt.[9]
Sikorsky UH-60 Black HawkVereinigte Staaten Vereinigte StaatenMehrzweckhubschrauberUH-60M35 (Kaufbestätigung vom US-amerikanischen Außenministerium.[10])Die UH-60M ist eine Weiterentwicklung der UH-60L mit neuen Rotorblättern, T-700-GE-701D-Triebwerken, haltbarerem Getriebe, moderner Avionik mit Glascockpit und einem Leitwerk aus Verbundwerkstoffen.
Löschflugzeuge
Canadair CL-215Kanada KanadaLöschflugzeug13
Canadair CL-415Kanada KanadaLöschflugzeug415GR
415MP
7
1
CL-415MP hat SAR-Fähigkeiten.[11][12]
PZL M18 DromaderPolen PolenLöschflugzeugM-18
M-18BS
23
Drohnen
HAI PegasusGriechenland GriechenlandAufklärungE1-79 Pegasus II?[13]
IAI EitanIsrael IsraelMALE2geleast[14]

Flugkörper

Luft-Luft-Raketen:

Luft-Boden-Raketen:

Marschflugkörper:

Seezielflugkörper:

Bomben:

Flugabwehrwaffen

Flugabwehrraketensysteme:

Flugabwehrkanonen:

Ausgemusterte Luftfahrzeugtypen

SBC2C der Luftstreitkräfte (1992 am Kriegsmuseum Athen, heute im Museum der Griechischen Luftstreitkräfte)
Griechische TA-7C Corsair II

Zwischenfälle

Diese Liste ist unvollständig und wurde erst begonnen (Oktober 2017).

Totalverluste von DC-3/C-47

Bei 79 Transportflugzeugen des Typs DC-3 gab es 17 Totalschäden. Während des Einsatzes im Koreakrieg kam es zu vier Totalverlusten von DC-3:

  • Am 4. Januar 1951 kam eine Douglas DC-3/C-47D (Luftfahrzeugkennzeichen 49-2617) bei der Landung auf dem Flugplatz Wonju (K-38) ins Rutschen und wurde vom Piloten seitlich von der Landebahn gesteuert, wobei unter anderem das Fahrgestell sowie ein Tragflächenende zerstört wurden. Alle Insassen überlebten, die Maschine musste jedoch abgeschrieben werden.[16]
  • Am 26. Mai 1951 wurde eine Douglas DC-3/C-47D (Kennzeichen 49-2612) nahe dem Flughafen Daegu bei niedrigen Wolken in einen Berg geflogen. Alle fünf Insassen starben.[17][18]
  • Am 22. Dezember 1952 rollte eine Douglas DC-3/C-47D (Kennzeichen 49-2616) auf dem Flugplatz Suwon (K-13) ohne Freigabe auf die aktive Startbahn und wurde von einer startenden Lockheed F-80 Shooting Star (Kennzeichen 49-0722) gerammt. Die mit voller Waffenladung bestückte F-80 explodierte zusammen mit der DC-3. Alle fünf Besatzungsmitglieder und acht Passagiere (sechs verwundete US-Soldaten und zwei Krankenschwestern) wurden getötet, ebenso wie der Pilot der F-80. Als Ursache wurde ermittelt, dass die griechischen Piloten die englischen Standard-Anweisungen des Towers nicht richtig verstanden hatten. Als Folge erging ein Befehl, dass alle griechischen Piloten gut genug Englisch verstehen müssten, um die Flugsicherungsanweisungen zu verstehen.[19][20]
  • Am 26. Dezember 1952 kam es bei einer Douglas DC-3/C-47D (Kennzeichen 49-2632) kurz nach dem Start vom Flugplatz Chinhae (K-10) in 50 m Höhe zum Ausfall des linken Motors. Die linke Tragfläche der Maschine kollidierte mit einer Baumspitze, und das Flugzeug stürzte in die schneebedeckten Hügel 2 km südlich des Flugplatzes. Alle vier Besatzungsmitglieder und zehn Passagiere kamen ums Leben.[19][21]

Darüber hinaus gab es weitere Totalverluste von DC-3:

  • Am 10. Juli 1947 wurde eine Douglas DC-3/C-47B (Kennzeichen KJ841) auf dem Behelfsflugplatz Konitsa nahe der albanischen Grenze zerstört.[22]
  • Am 24. Oktober 1948 wurde eine zum Behelfsbomber umgebaute Douglas DC-3/C-47B (43-16264) bei einem Startunfall auf dem Flugplatz Elefsis zerstört. Die Maschine geriet von der Startbahn ab, kollidierte mit der Flugplatzumzäunung und zerbrach. Die Bombenladung explodierte nicht, die Besatzung blieb unverletzt.[23]
  • Am 10. Dezember 1948 fiel bei einer Douglas DC-3/C-47B (Kennzeichen 43-48865) während des Abwurfs von Versorgungsgütern bei Goura (Korinthien) ein Triebwerk aus. Bei der folgenden Notlandung wurde das Flugzeug zerstört. Die Besatzung blieb unverletzt.[23]
  • Am 6. April 1949 wurden aus einer Douglas DC-3/C-47B (43-49249) im Griechischen Bürgerkrieg bei Theotokos am Berg Grammos während eines heftigen Feuergefechts Versorgungsgüter abgeworfen. Nach dem Abwurf machte der Kommandant noch einen tiefen Überflug, „um die Moral der kämpfenden Soldaten zu heben“. Dabei wurde das Flugzeug von einer Artilleriegranate der eigenen Truppen getroffen und stürzte ab. Alle sieben Insassen starben.[24][25]
  • Am 8. Dezember 1954 stürzte eine Douglas DC-3/C-47D (49-2639) auf dem Flugplatz Elefsis (Griechenland) ab und ging in Flammen auf. Auslöser war das Verfangen des Fallschirms im Leitwerk beim Absprung eines Fallschirmjägers, wodurch das Flugzeug unkontrollierbar wurde. Alle 19 Insassen starben, drei Besatzungsmitglieder und sechzehn Fallschirmspringer.[26][27]
  • Am 12. Februar 1956 wurde eine Douglas DC-3/C-47B (KJ989) im Gebirgszug Dirfys auf der Insel Euböa in bergiges Gelände geflogen. Bei diesem CFIT (Controlled flight into terrain) wurden alle 17 Insassen getötet.[22]
  • Am 12. Januar 1970 kollidierte eine Douglas DC-3/C-47D (49-2624) im rund 50 km nordwestlich von Athen gelegenen Kithairon-Gebirge mit einem Berg. Alle 5 Besatzungsmitglieder sowie 21 der 25 Passagiere kamen um; nach anderen Berichten überlebte niemand den Unfall.[26][28]
  • Am 5. Juni 1971 kam es mit einer Douglas DC-3/C-47D (49-2614) zu einem Landeunfall auf dem Flughafen Preveza, als einer der Reifen platzte und das Flugzeug von der Landebahn schleuderte. Das ausbrechende Feuer zerstörte das Flugzeug. Alle Insassen überlebten, etliche allerdings verletzt.[31]
  • Am 18. September 1973 verunglückte eine Douglas DC-3/C-47D (49-2628) auf Kreta beim Sprüheinsatz und wurde zerstört. Die Besatzung überlebte den Unfall.[31]
  • Im Juni 1987 wurde eine Douglas DC-3/C-47B (KK181) bei einem Rollunfall auf dem Militärflugplatz Thessaloniki-Sedes irreparabel beschädigt. Das rechte Hauptfahrwerk war während des Rollens zusammengebrochen, woraufhin die Tragfläche den Boden berührte. Alle Insassen überlebten.[32]
  • Am 27. Dezember 1991 wurde eine Douglas DC-3/C-47B (KK171) bei einem Startunfall auf dem Flughafen Dekelia irreparabel beschädigt. Ein Besatzungsmitglied kam ums Leben, die anderen drei sowie beide Passagiere überlebten.[22][33]

Totalverluste anderer Flugzeugtypen

  • Am 22. Juli 1974 kam es während der türkischen Invasion Zyperns im Bereich des Flughafens Nikosia (Zypern) zu mehreren Totalschäden von Noratlas-Transportflugzeugen der griechischen Luftstreitkräfte:
    • Eine Nord Noratlas 2501D der griechischen Luftstreitkräfte (Kennzeichen 52-133) wurde im Anflug auf den Flughafen Nikosia durch schweres Flugabwehrfeuer getroffen und stürzte knapp 4 Kilometer vor der Landebahn ab. Von den 32 Insassen wurden 31 getötet. Es handelte sich um die ehemalige 52+33 der Bundesluftwaffe.[34]
    • Eine weitere Noratlas 2501D (52-139), die ehemalige 52+39 der Luftwaffe, wurde im Anflug auf den Flughafen Nikosia versehentlich durch Flugabwehrfeuer der griechisch-zypriotischen Streitkräfte beschossen und konnte auf dem Flughafen notgelandet werden. Von den 13 Insassen wurden 2 getötet.[35]
    • Zwei weitere Noratlas 2501D (52-143, 53-207) wurde einige Zeit nach der Landung auf dem Flughafen Nikosia von den türkischen Invasionstruppen zerstört. Es waren die die ehemaligen 52+43 und 53+07 der Bundesluftwaffe.[36][37]
  • Im Jahr 1978 (genaues Datum unbekannt) wurde eine Nord Noratlas 2501D der griechischen Luftstreitkräfte (52-171, ex Luftwaffe 52+71) irreparabel beschädigt. Nähere Einzelheiten sind nicht bekannt.[38]
  • Am 30. Januar 2023 stürzte eine McDonnell Douglas Phantom F-4E II der 338. Jagdstaffel[41] in einer Meeresregion circa 25 Seemeilen südlich des Flughafens von Andravida auf der westlichen Peloponnes ins Meer. Der Absturz passierte während eines Tandem-Trainingsfluges in niedriger Höhe[42]. Bisherigen Ermittlungen zufolge dürfte ein technischer Schaden die Ursache für den Unfall sein. Der 29-jährige Co-Pilot der zweisitzigen Maschine kam dabei ums Leben. Der 31-jährige Pilot gilt als vermisst.[43]

Siehe auch

  • Liste der Waffensysteme der griechischen Luftstreitkräfte

Weblinks

Commons: Griechische Luftstreitkräfte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Government defense council replaces Fire Service chief. Kathimerini, 27. Januar 2022, abgerufen am 6. März 2022 (englisch).
  2. Deputy Chief of the Hellenic Air Force General Staff. Hellenic Air Force, abgerufen am 20. Juli 2023 (englisch).
  3. a b International Institute for Strategic Studies (Hrsg.): The Military Balance 2024. 123. Auflage. 2024.
  4. Archivlink (Memento vom 12. Mai 2013 im Internet Archive)
  5. World Air Forces 2024. (PDF) Flight International, abgerufen am 10. Januar 2024.
  6. Mitsotakis welcomes State Depts decision on F-35s. In: ekathimerini.com. 27. Januar 2024, abgerufen am 27. Januar 2024 (englisch).
  7. Greek F-35s lock down the Aegean. In: Greek City Times. 8. Februar 2023, abgerufen am 8. Februar 2023 (englisch).
  8. Alenia Aeronautica: delivery of two C-27Js to the Hellenic Air Force (pdf, englisch) (Memento vom 2. September 2009 im Internet Archive)
  9. Griechisches Eurocopter-Programm (englisch)
  10. US OKs $1.95 bln sale of Black Hawk helicopters to Greece (englisch)
  11. Canadair CL-415MP
  12. Beschreibung der Canadair CL415 (englisch) (Memento vom 2. März 2015 im Internet Archive)
  13. UAVS Squadron. Hellenic Air Force, abgerufen am 4. April 2021 (englisch).
  14. Greece Leases Israeli Heron Surveillance Drones. Defense World, 6. Mai 2020, abgerufen am 4. April 2021 (englisch).
  15. Austrianwings.info: Der letzte Korsar geht in den Ruhestand, abgerufen am 22. Oktober 2014.
  16. Air-Britain Aeromilitaria (englisch), Juni 2016, S. 56–57.
  17. Air-Britain Aeromilitaria (englisch), Juni 2016, S. 57.
  18. Unfallbericht DC-3 GrAF 49-2612, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. Oktober 2017.
  19. a b Air-Britain Aeromilitaria (englisch), Juni 2016, S. 60.
  20. Unfallbericht DC-3 GrAF 49-2616, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. Oktober 2017.
  21. Unfallbericht DC-3 GrAF 49-2632, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. Oktober 2017.
  22. a b c d Air-Britain Aeromilitaria (englisch), September 2016, S. 106.
  23. a b Air-Britain Aeromilitaria (englisch), März 2016, S. 10.
  24. Air-Britain Aeromilitaria (englisch), März 2016, S. 11–12.
  25. Unfallbericht DC-3 GrAF 43-49249, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. Oktober 2017.
  26. a b Air-Britain Aeromilitaria (englisch), September 2016, S. 109.
  27. Unfallbericht DC-3 GrAF 49-2639, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 4. März 2023.
  28. Unfallbericht DC-3 GrAF 49-2624, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. Oktober 2017.
  29. Air-Britain Aeromilitaria (englisch), September 2016, S. 108.
  30. Unfallbericht DC-3 GrAF 43-48782, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 4. März 2023.
  31. a b Air-Britain Aeromilitaria (englisch), September 2016, S. 102.
  32. Air-Britain Aeromilitaria (englisch), September 2016, S. 104.
  33. Unfallbericht DC-3 GrAF KK171, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. Oktober 2017.
  34. Unfallbericht Noratlas GrAF 52-133, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 6. Februar 2019.
  35. Flugunfalldaten und -bericht Noratlas GrAF 52-139 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 6. April 2021.
  36. Flugunfalldaten und -bericht Noratlas GrAF 52-143 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 6. April 2021.
  37. Flugunfalldaten und -bericht Noratlas GrAF 53-207 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 6. April 2021.
  38. Flugunfalldaten und -bericht Noratlas GrAF 52-171 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 6. April 2021.
  39. Unfallbericht C-130H Hercules GrAF 748, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 8. Februar 2020.
  40. Unfallbericht C-130H Hercules GrAF 750, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 8. Februar 2020.
  41. Defence Minister announces three days of military mourning after F-4 crash, ekathimerini.com (englisch), abgerufen am 30. Januar 2023.
  42. One of the pilots aboard crashed F-4 Phantom found dead, ekathimerini.com (englisch), abgerufen am 30. Januar 2023.
  43. Absturz eines griechischen Kampfflugzeuges fordert mindestens ein Todesopfer, Griechenland Zeitung (deutsch), abgerufen am 30. Januar 2023.

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Die Lockheed Martin F-35 »Lightning II« ist ein Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeug der fünften Generation, das aus dem »Joint Strike Fighter-Programm« (JSF) des US-Verteidigungsministeriums hervorgegangen ist. Es soll in den Luftstreitkräften vieler westlicher Staaten die F-16 »Fighting Falcon« oder noch ältere Kampfflugzeuge ersetzen, wobei die US Air Force weiterhin der mit Abstand größte Abnehmer bleibt.(Quelle: de.wikipedia.org)
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A Hellenic Air Force T-2C Buckeye displayed at the 2008 HAF air show, in Tanagra airbase, Greece
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The "Daedalus", a Henry Farman biplane from 1912, first aeroplane used by the greek Air Force, on display outside the War Museum, Athens.
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Alenia Aermacchi T-346A Master MM55155 61-04 formazione legend
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Peter Bakema
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4124 first visit of a Greek C-27 to LUX!
Fin Flash of Greece.svg
Fin Flash of the Greek Air Force.
Paris Air Show 2015 150621-F-RN211-248 (18872301758).jpg
Autor/Urheber: USAFE AFAFRICA from Ramstein Air Base, Germany, Lizenz: CC BY 2.0
Dassault Rafale C code number 113-GC
HAF F-4E Phantom II leak check.jpg
Autor/Urheber: stg_gr1 from Abelonas, Greece, Lizenz: CC BY 2.0
A Hellenic Air Force F-4E Phantom II performing a leak check before take off during the 2008 HAF air show, in Tanagra airbase, Greece
Corsair.sideview.fairford.arp.jpg

Ling-Temco-Vought TA-7C Corsair II of the Greek Air Force, taxying at the Royal International Air Tattoo at Fairford, Gloucestershire, England.

Photographed by Adrian Pingstone in July 2005 and released to the public domain.
McDonnell Douglas F-4E Phantom II, Greece - Air Force AN1345329.jpg
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Mike Freer - Touchdown-aviation
, Lizenz: GFDL 1.2
Of 338 Mira based at Andravidia seen recovering to Yeovilton having flown as part of the 50th anniversary of D Day flypast. This aircraft was last noted withdrawn from use at Larissa.
HellenicArmySeal.svg
Graphic based on a Hellenic Army Seal
Seal of the Hellenic Air Force.svg
Wappen der griechischen Luftstreitkräfte
Coat of arms of Greece (military).svg
Presidential and Military variant of the Coat of Arms of Greece
P3B6P55COAN.jpg
Autor/Urheber: Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Martin.Otero als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben)., Lizenz: CC BY 2.5

Lockheed P-3B Orion 0871/6-P-55 Martín Otero Base Naval Punta Indio (BAPI)

Mayo 2006
Canadair CL-415 HAF 2055.jpg
Autor/Urheber: George B., Lizenz: CC BY-SA 2.5
Hellenic Air Force Canadair CL-415 (reg. 2055). The plane crashed while fighting a fire, killing the two pilots in 23 July 2007.
General Dynamics F-16D ‘028’ (31615175281).jpg
Autor/Urheber: Alan Wilson from Stilton, Peterborough, Cambs, UK, Lizenz: CC BY-SA 2.0

c/n WK-8. Allocated US military serial 06-2117. Operated by 335 Mira, Hellenic Air Force, based at Araxos. Seen during the 2016 NATO Tiger Meet (NTM) held at Zaragoza Air Base, Spain.

20th May 2016
Lockheed C-130H Hercules (L-382), Greece - Air Force AN0768560.jpg
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Luc Willems
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Creating very nice propeller tip vortices just after take off.
749 Lockheed C-130H Hellenic Air Force (7344722102).jpg
Autor/Urheber: Steven Byles from Singapore, Singapore, Lizenz: CC BY-SA 2.0
749 Lockheed C-130H Hercules of the Hellenic Air Force at Prestwick on July 18, 2009.
MC-12 Liberty.jpg
The first MC-12 Liberty aircraft in-theater lands after its first combat sortie at approximately 6:20 p.m. local time June 10 at Joint Base Balad, Iraq. The Air Force's newest intelligence, surveillance and reconnaissance platform, the MC-12 is a medium-altitude manned special-mission turbo prop aircraft that supports coalition and joint ground forces.
MIAS 260915 HAF Texan II 08.jpg
Autor/Urheber: Oren Rozen, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Hellenic Air Force T-6A Daedalus Display team performing at the 2015 Malta International Airshow
F-16C - RIAT 2015 (21616692320).jpg
Autor/Urheber: Airwolfhound from Hertfordshire, UK, Lizenz: CC BY-SA 2.0
F-16C - RIAT 2015
Pair of HAF Super Pumas.jpg
Autor/Urheber: Jerry Gunner from Lincoln, UK, Lizenz: CC BY 2.0
Pair of Super Pumas - one with and one without nose mounted FLIR pod
A2773-Greece-EMB145-729-RIAT2013.JPG
Autor/Urheber: MilborneOne, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hellenic Air Force Embraer EMB-145 airborne early warning aircraft serial number 729 departs RAF Fairford on the Royal International Air Tattoo departure day Monday 22 July 2013.
Reliefkarte Griechenland.png
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Reliefkarte Griechenland
Esepa waldbrand 03.jpg
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unbekannt (eventuell: Markus Kromberg, ESEPA Orga-Team)

, Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Luftunterstützung bei der Waldbrandbekämpfung

Roundel of Greece.svg
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