Gretl Komposch
Gretl Komposch, (geborene Höfferer und eigentlich Margaretha Maria Elisabeth; * 22. Februar 1923 in Wiener Neustadt; † 23. August 2019 in Villach[1][2]) war eine österreichische Komponistin und Chorleiterin.[3]
Leben
Gretl Komposch übersiedelte im Alter von vier Monaten mit ihrer Familie nach Arnoldstein/Kärnten.[3] Sie gründete 18-jährig im Jahr 1941 die Villacher Singschar, mit der sie 1942/43 zur Soldatenbetreuung nach Polen und Russland reiste.[3] Nachdem sie in verschiedenen Kärntner Ortschaften Talsingscharen gründete, besuchte sie das Konservatorium Villach zur Musik- und Harmonielehre[4] sowie zum Klavierunterricht.[3] Weitere Fortbildung erhielt sie von Ferdinand Grossmann und Hans Gillesberger.[3]
Im Jahr 1947 gründete sie den Grenzlandchor Arnoldstein und war bis zum Jahr 1987 dessen Leiterin.[4] Konzertreisen mit dem Chor führten sie durch Europa, die USA, Südamerika, Südafrika und Australien.[3] Im Jahr 1995 gründete sie den Chor Die Junggebliebenen, eine Chorgemeinschaft für ältere Menschen, die schon einige Jahre später rund 100, aus fast allen Tälern Kärntens stammende, Mitglieder zählte.[3]
Gretl Komposch machte auch das Singen im gemischten Quartett (2 Männer- und 2 Frauenstimmen) in Kärnten erst salonfähig.
Auszeichnungen
- Gretl Komposch Platz in der Marktgemeinde Arnoldstein
- Ehrenring der Marktgemeinde Arnoldstein
- Großes sowie Goldenes Ehrenzeichen des Landes Kärnten
- Berufstitel Professor
- Weiße Rose von Arnoldstein in Gold 2003
- Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich
Werke (Auswahl)
- Wie schön ist dieses Land – Messe, Solo für gemischten Chor[5]
- Hochzeitsmesse – Solo für gemischten Chor, in Zusammenarbeit mit Hanna Heinz-Erian[5]
- Jagdmesse – für gemischten Chor, in Zusammenarbeit mit Hanna Heinz-Erian[5]
- Singt dem Herrn ein neues Lied – für gemischten Chor[5]
- 300 Kompositionen und Arrangements – für gemischten Chor[5]
- Chöre der Berge – Fernsehfilm (Regie: Ekkehard Böhmer), für gemischten Chor[5]
Literatur
- Uwe Harten: Komposch, Gretl. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
Weblinks
- Werke von Gretl Komposch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Internetauftritt des Grenzlandchores Arnoldstein
Einzelnachweise
- ↑ Kärntnerlied-Legende Gretl Komposch gestorben. ORF, 23. August 2019; abgerufen am 15. August 2021.
- ↑ Parte für Prof. Gretl Kompsch. In: pax-requiem, 23. August 2019. Abgerufen am 15. August 2021.
- ↑ a b c d e f g Uwe Harten, Monika Kornberger: Komposch (geb. Höfferer), Gretl (eig. Margaretha Maria Elisabeth). In: Oesterreichisches Musiklexikon online; abgerufen am 14. August 2021.
- ↑ a b Biografie Gretl Komposch. Musikdatenbank von mica – music austria, 23. Februar 2020; abgerufen am 14. August 2021.
- ↑ a b c d e f Werkeverzeichnis Gretl Komposch. Musikdatenbank von mica – music austria, Aktualisierungsdatum: 23. Februar 2020; abgerufen am 15. August 2021.
Personendaten | |
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NAME | Komposch, Gretl |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Komponistin und Chorleiterin |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1923 |
GEBURTSORT | Wiener Neustadt |
STERBEDATUM | 23. August 2019 |
STERBEORT | Villach |
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Gretl Komposch Platz, Gailitz #1, Marktgemeinde Arnoldstein, benannt nach der Kärntner-Lied Legende, Bezirk Villach Land, Kärnten, Österreich, Europäische Union