Grenze zwischen Deutschland und Tschechien
Die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien hat nach Angaben des Statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2019 (mit Stand 31. Dezember 2015 und Bezug nehmend auf die Angaben der beteiligten Landesvermessungsämter) eine Länge von 817 km, mithin exakt so viel wie die Länge der Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Mit keinem anderen Land haben Deutschland (gleichauf mit Österreich) und Tschechien eine längere Grenze.[1]
Nach Angaben aus dem Jahr 2016 entfallen davon 459 km auf den Grenzabschnitt zwischen Sachsen und Böhmen,[2] auf die Grenze zwischen Bayern und Böhmen damit rechnerisch 358 km.
Die heutige Staatsgrenze entspricht fast vollständig jenem Verlauf, der im 19. Jahrhundert in Staatsverträgen zwischen Österreich-Ungarn, dem Königreich Bayern und dem Königreich Sachsen festgelegt worden war. Überwiegend entspricht die Definition dieser Staatsverträge jahrhundertealten Grenzen zwischen dem Königreich Böhmen und den umgebenden historischen Staaten.
Gemeinden an der Staatsgrenze (von Nord nach Süd)
Es werden nur Grenzübergänge aufgeführt, die entweder mit Kraftwagen, Eisenbahn oder per Schiff passiert werden können.
Dreiländereck Tschechien-Polen-Deutschland
Grenzübergang Deutscheinsiedel
Dreiländereck Tschechien-Österreich-Deutschland
Bahnhof Bayerisch Eisenstein / Železná Ruda-Alžbětín
Messungen
Nach undatierten, im Jahr 2017 abgerufenen Angaben hatte die deutsch-tschechische Grenze eine Länge von 811 Kilometern,[3] davon 454 Kilometer zwischen Sachsen und Böhmen sowie 357 Kilometer zwischen Bayern und Böhmen.
Im Jahr 2014 wurde die Länge der Staatsgrenze zwischen Deutschland und Tschechien zum Stichtag 31. Dezember 2000 von derselben Behörde (und ebenso Bezug nehmend auf die Angaben der beteiligten Landesvermessungsämter) mit 811 km angegeben. Die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien war damit nach den damaligen Angaben die zweitlängste Grenze Deutschlands, knapp hinter der mit Österreich (815 km) und immer noch weit vor der Grenze mit den Niederlanden (567 km).[4]
Kontrollen
Ende September 2023 kündigte die SPD-Innenministerin Nancy Faeser an, neben der Schleierfahndung im Hinterland zusätzlich stationäre Grenzkontrollen an der Grenze zu Polen und an der Grenze zu Tschechien einzuführen.[5]
Siehe auch
- Dreiländereck (Bundesrepublik Deutschland, DDR, Tschechoslowakei)
- Freunde im Herzen Europas: Vereinigung zur Förderung des Dialogs
- Grenzbefestigungen der Tschechoslowakei im Kalten Krieg: Hintergründe zu den früheren Grenzanlagen der Tschechoslowakei, Vorgängerstaat des heutigen Tschechien
- Bayerisch-Böhmischer Freundschaftsweg
- Tschechische Grenzübergänge in die Nachbarstaaten#Deutschland: weiterführende Informationen zu den tschechisch-deutschen Grenzübergängen
- Grenzüberschreitender Bergbaulehrpfad
- Liste geteilter Orte#Deutschland/Tschechien
Literatur
- Bernd Kuhlmann: Schienen verbinden Deutschland und Tschechien. Bildverlag Böttger, Witzschdorf 2018, ISBN 978-3-937496-80-1.
- Daniel-Erasmus Khan: Die deutschen Staatsgrenzen: rechtshistorische Grundlagen und offene Rechtsfragen Kap. IV: Die deutsch-tschechische Grenze, S. 269–308. Mohr Siebeck, 2004, ISBN 978-3-16-148403-2.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinsame Grenzen Deutschlands mit den Anliegerstaaten. In: destatis.de. Statistisches Bundesamt, 2019, abgerufen am 30. Juni 2019.
- ↑ Sachsen darf nicht wachsen. Die Kirnitzsch brachte Landgewinn. Aber der Grenzfluss ist seiner Aufgabe enthoben. Wegen Unzuverlässigkeit. In: saechsische.de. Sächsische Zeitung, 14. Juli 2016, abgerufen am 30. Juni 2019.
- ↑ Gemeinsame Grenzen Deutschlands. (Nicht mehr online verfügbar.) In: destatis.de. Statistisches Bundesamt, archiviert vom am 29. November 2017; abgerufen am 10. Mai 2017 (Der exakte Titel der damaligen Veröffentlichung nicht mehr ermittelbar, ebenso die Angabe zum Bezugsjahr.).
- ↑ Geografie. Gemeinsame Grenzen Deutschlands mit den Anliegerstaaten. (Nicht mehr online verfügbar.) In: destatis.de. Statistisches Bundesamt, 2014, archiviert vom am 29. Mai 2014; abgerufen am 30. Juni 2019.
- ↑ Zeit.de: Nancy Faeser bereitet zusätzliche Grenzkontrollen vor, September 2023
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik, vom 1. Oktober 1959 bis 3. Oktober 1990
Wappen von Neuhausen
Zeichen 392: Zollstelle; Quelle: Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1970, Nr. 108, S. 1599. Tag der Ausgabe: Bonn, 5. Dezember 1970. Farblich korrekte Umsetzung der Originalvorlage mit dem digitalen RAL-Farbton Verkehrsrot (Farbcode: #C1121C). Im Verkehrsblatt, Heft 24, 1976, Seite 786, wird das Zeichen in seinen Details abgebildet. Die Gesamtgröße betrug in der Regel 600 x 600 mm, in Ausnahmefälle war eine andere Größe möglich. Die Lichtkantenbreite betrug 10 mm, der rote Rahmen war 24 mm breit. Die Schrift war 70 mm hoch und von oben und unten 50 mm vom schwarzen Balken in der Zeichenmitte entfernt. Der Ausrundungshalbmesser am linken und rechten Ende des insgesamt 500 mm langen, schwarzen Balkens betrug 90 mm.
V zeleném štítě s červenou patou stříbrný klín, v něm modrý knoflík se čtyřmi (1,2,1) otvory.
The coat of arms of Všeruby (Domažlice District)
Znak města Boží Dar
Znak obce Hamry (okres Klatovy)
Autor/Urheber: K. Jähne, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Empfangsgebäude des Bahnhofs Bayerisch Eisenstein bzw. Železná Ruda-Alžbětín, vorne tschechischer, hinten deutscher Flügel.
Wappenschild der Stadt Klingenthal im Vogtlandkreis in Sachsen, Deutschland.
Liberec Region CoA
Coat of arms of Pomezí nad Ohří, Cheb District
Znak Rozvadova
Znak, Pec, okres Domažlice. "V zeleno-červeně polceném štítě volná stříbrná kvádrovaná pec podložená zkříženými zlatými sklářskými píšťalami a převýšená kosmou sekerou šikmo podloženou koplicí, obojí stříbrné na zlatých topůrkách."
Autor/Urheber: Autor/-in unbekannt , Lizenz: CC BY-SA 4.0
Wappen vom Landkreis Tirschenreuth
Wappen Landkreis Freyung-Grafenau. Über gekürzter und eingeschweifter Spitze, darin die bayerischen Rauten, in Silber nebeneinander ein linksgewendeter schwarzer Bär und ein roter Wolf. Die früheren Kreise Grafenau und Wolfstein wurden 1972 zum neuen Landkreis Freyung-Grafenau vereinigt. Das Amt Wolfstein, benannt nach dem Schloss Wolfstein nahe Freyung, geht zurück auf ein bischöflich passauisches Pflegamt. Deshalb steht das Passauer Wappenschild, der rote Wolf, im Landkreiswappen; er war schon im früheren Wolfsteiner Kreiswappen berücksichtigt worden. Das Amt Grafenau, das aus dem herzoglich bayerischen Pfleggericht Bärnstein bei Grafenau hervorgegangen ist, wird im Wappen durch den Bären symbolisiert. Die bayerischen Rauten zeigen die lange Kontinuität bayerischer Verwaltungstradition im unteren bayerischen Wald. Sie standen auch schon im früheren Grafenauer Landkreiswappen.
Karlovy Vary Region CoA
Wappen von Lohberg
Dolní Poustevna znak
Wappen von Eichigt In von Gold und Grün gespaltenem Schild Eiche mit acht Blättern und sieben Eicheln; darauf in einem Mittelschild ein Richtrad; alles in verwechselten Farben. [1]
Znak města Krupka
Fiktive Wappen von Prášily
Staré Křečany CoA CZ
Municipal coat of arms of Hora Svaté Kateřiny town, Most District, Czech Republic.
Autor/Urheber: Honza Groh, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Tripoint of Germany, Czech Republic, and Poland
Coat of arms of Plzeň Region.
Znak obce Kryštofovy Hamry
Znak města Velký Šenov
Wappen von Hohenberg an der Eger
Coat of arms of Lobendava, Děčín District
Coat of Arms of Jonsdorf
Autor/Urheber: High Contrast, Lizenz: CC BY 3.0 de
Touristen am Dreiländereck Tschechische Republik-Österreich-Deutschland auf dem Dreisesselbergkamm.
Usti nad Labem Region CoA
Rumburk - znak města
Znak města Jílové (okr. Děčín)
Municipal coat of arms of Potůčky village, Karlovy Vary District, Czech Republic.
Wappen von Haidmühle
Coat of Arms of Železná Ruda, Czech Republic.
Mařenice znak
Znak Výsluní
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Reliefkarte des Grenzverlaufes zwischen Deutschland und Tschechien
Coat of arms of Stará Voda municipality, Cheb District, Czech Republic,
granted to the municipality 7 October 2003.
Municipal coat of arms of Nová Ves v Horách village, Most District, Czech Republic.
znak obce
Wappen von Warnsdorf, Tschechien
Autor/Urheber: Slevon28, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Map from: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Germany-Outline.svg
Flag from:
File:Flag_of_Germany.svgMunicipal coat of arms of Nové Hamry village, Karlovy Vary District, Czech Republic.
Coat of arms of Lesná (Tachov District).
Kalek, znak. Ve stříbrném štítě vyrůstá ze zeleného trojvrší se třemi zlatými zkříženými kovanými hřeby klikva bahenní přirozené barvy.
znak obce
Coat of arms of Lipová, county Děčín
Municipal coat of arms of Broumov village, Tachov District, Czech Republic.
Wappen de:Ebersbach-Neugersdorf
Dieses Bild stellt das Wappen einer deutschen Körperschaft des öffentlichen Rechts dar. Nach § 5 Abs. 1 UrhG (Deutschland) sind amtliche Werke wie Wappen gemeinfrei. Zu beachten: Wappen sind allgemein unabhängig von ihrem urheberrechtlichen Status in ihrer Nutzung gesetzlich beschränkt. Ihre Verwendung unterliegt dem Namensrecht (§ 12 BGB), und den öffentlichen Körperschaften dienen sie darüber hinaus als Hoheitszeichen. Weitere Informationen dazu gibt es unter Wikipedia:Wappen, Amtliches Wappen und Wappensatzung.
Znak obce Mikulášovice
Wappen der tschechischen Stadt Eger
Coat of arms of Přebuz (Czech Republic).
Wappen der tschechischen Stadt Aš (Asch), Bezirk Eger, Karlsbader Region
- „In einem blauen Schild untereinander drei silberne Äschen.“
Znak, Chudenín, okres Klatovy. "V zeleno-červeně polceném štítě stříbrná labuť se zlatou zbrojí, převýšená korunou mezi dvěma osmihrotými hvězdami, vše zlaté."
Coat of Arms of Hrádek nad Nisou, Liberec District, Czech Republic.
Coat of arms of Dolní Podluží.
Loučná pod Klínovcem znak
Wappen Neustadt in
Municipal coat of arms of Český Jiřetín village, Most District, Czech Republic.
Wappen von Bad Gottleuba-Berggiesshuebel
Chodsky ujezd znak
Wappenschild der Gemeinde Oybin im Landkreis Görlitz in Sachsen, Deutschland.
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Grenzübergang
Municipal coat of arms of Nová Pec village, Prachatice District, Czech Republic.
Eine einfache, unverzierte Variante des historischen Wappenschilds der Oberlausitz und der Stadt Bautzen in Sachsen, Deutschland. Der Schild wird in dieser geschwungenen Form offiziell vom Landkreis Bautzen verwendet. Die Blasonierung lautet: „Geteilt von Blau über einer dreigezinnten goldenen Mauer mit schwarzen Mauerstrichen.“