Grenzdurchgangslager

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Ein Grenzdurchgangslager ist ab 1945 eine Sammelunterkunft für Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und der SBZ bzw. später DDR.

Hier werden die Flüchtlinge und Spätaussiedler zunächst untergebracht, bevor sie auf die aufnehmenden Besatzungszonen und später Bundesländer verteilt wurden. Das größte Grenzdurchgangslager ist das Grenzdurchgangslager Friedland in Niedersachsen, das bis heute aktiv ist und seit 1945 von mehr als vier Millionen Flüchtlingen[1] durchlaufen wurde. Daneben bestanden Grenzdurchgangslager im bayerischen Hof-Moschendorf, Wiesau, Furth im Wald und Piding.

Bis 1955 waren sie auch Stationen für die aus der Sowjetunion heimkehrenden deutschen Kriegsgefangenen.

Weblinks

Wiktionary: Grenzdurchgangslager – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Paul Bröker, Bernd Schlegel: Grenzdurchgangslager Friedland: Flüchtlinge sollen zur Ruhe kommen. In: HNA.de. 24. Oktober 2021, abgerufen am 14. März 2022.

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Lager Friedland

Ankunft der Wissenschaftler aus Sochumi

(Lageraufnahmen und Ankunft von Aussiedlern aus Polen), 12. Februar - 16. Februar 1958