Gregory Schmidt

Kanada  Gregory Schmidt
Geburtsdatum19. April 1976
GeburtsortNorth Battleford, Saskatchewan, Kanada
Größe180 cm
Gewicht78 kg
PositionCenter
Nummer#72
SchusshandLinks
Karrierestationen
1994–1997Red Deer Rebels
1998–2001South Carolina Stingrays
2005–2007Dresdner Eislöwen
2007–2008Straubing Tigers
2008–2010Bietigheim Steelers

Gregory „Greg“ Schmidt (* 19. April 1976 in North Battleford, Saskatchewan) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der bis zur Saison 2009/10 für die Bietigheim Steelers in der 2. Eishockey-Bundesliga auf der Position des Centers spielte.

Karriere

Greg Schmidt begann seine Karriere in Western Hockey League, einer der drei erstklassigen Juniorligen der Canadian Hockey League in Kanada. Dort entwickelte er sich schnell zu einem der Topscorer der Red Deer Rebels – seine insgesamt 205 Scorerpunkte in drei Jahren stehen noch heute in den Top Ten der Rebels. Der Sprung ins Profieishockey war zunächst nicht so erfolgreich (er wurde auch nie gedraftet) – in der Saison 1998/99 gelangen ihm nur sieben Scorerpunkte in der International Hockey League bzw. East Coast Hockey League.

Wesentlich erfolgreicher gestalteten sich dann die drei folgenden Jahre, die er bei den South Carolina Stingrays verbrachte. Er konnte in jedem Jahr seine Leistungen steigern, seine 18 Scorerpunkte in 18 Spielen der Play-offs 2000/01 verhalf den Stingrays zum Gewinn des Kelly-Cup. Seine insgesamt 68 Tore und 71 Assists in 187 Spielen bei 288 Strafminuten sind in den Top Ten der Stingrays zu finden.

Nach dieser erfolgreichen Zeit in South Carolina wechselte Schmidt für jeweils ein Jahr in West Coast Hockey League und in die ECHL (76 Punkte in 77 Spielen für die Pee Dee Pride). Da ihm aber der Durchbruch in eine höhere Liga nicht vergönnt war, entschloss sich Greg vor der Saison 2003/04 nach Europa zu den Lausitzer Füchsen zu wechseln. Auch hier zeigte er ansprechende Leistungen und konnte beim Aufstieg der Füchse in die 2. Bundesliga helfen, spielte dann aber bei den Kaderplanungen für die zweite Liga keine Rolle mehr, so dass er zu den Schweinfurt Mighty Dogs wechselte.

Während der Saison 2004/05 gerieten die Mighty Dogs allerdings in finanzielle Schwierigkeiten, so dass Greg vor Ende der Wechselfrist im Januar 2005 nach Dresden wechselte. Sowohl in der Meisterrunde, als auch in den Play-offs überzeugte Schmidt durch glänzendes Kombinationsspiel, sein Auge für den Nebenmann und eine treffsichere (linke) Hand. Unter anderem durch die Verstärkung des Teams mit Greg konnten die Dresdner Eislöwen dann in den Play-offs Oberligameister werden und damit die sportliche Qualifikation für die 2. Bundesliga schaffen.

Die folgende Saison verlief ebenfalls sehr erfolgreich für Greg, er gehörte stets zu den Leistungsträgern des Teams und bildete mit Mikhail Nemirovsky und Andrej Kaufmann ein kongeniales Trio, welches von vielen Abwehrreihen gefürchtet wurde. Nach einem Umbruch in der Mannschaft vor der Spielzeit 2006/07 spielte er dann in einer Reihe mit Daniel Menge und Martin Sekera, die wieder die torgefährlichste Angriffsformation der Eislöwen war. Nach dem Abstieg in Oberliga wechselte er zu den Straubing Tigers in die Deutsche Eishockey Liga.

Die DEL-Saison bei den Straubing Tigers begann Greg in der ersten Sturmreihe sehr erfolgreich und erzielte zahlreiche Scorerpunkte. Er verletzte sich jedoch während der Spielzeit mehrfach schwer (Knie, Rücken, Schulter), so dass er zum Saisonende kaum noch zum Einsatz kam. Am 4. März 2008 gaben die Bietigheim Steelers die Verpflichtung von Schmidt für die Saison 2008/09 bekannt. Am Ende dieser Spielzeit gewann Schmidt mit den Steelers den Meistertitel der 2. Bundesliga. Nach der Spielzeit 2009/10 verließ er den Verein und beendete seine Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen

  • Gewinn des Kelly Cup 2000/01 mit den South Carolina Stingrays
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga und Oberligameister mit den Dresdner Eislöwen 2004/05
  • Meister der 2. Bundesliga mit den Bietigheim Steelers 2009

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaGPGAPtsPIMGPGAPtsPIM
1994/95Red Deer RebelsWHL584121689
1995/96Red Deer RebelsWHL7045469115410561119
1996/97Red Deer RebelsWHL66455398134166152120
1997/98Pensacola Ice PilotsECHL20114
1997/98Quebec RafalesIHL2333614
1998/1999South Carolina StingraysECHL621318319930000
1999/2000South Carolina StingraysECHL693027571141036928
2000/01South Carolina StingraysECHL562526517518991836
2001/02Colorado Gold KingsWCHL6115274210250114
2002/03Pee Dee PrideECHL7020527213671344
2003/04ES WeißwasserOL34123244132
2003/04ES WeißwasserOL MR187121940441535
2004/05Schweinfurt Mighty DogsOL NO2112273993
2004/05Dresdner EislöwenOL NO11614208
2004/05Dresdner EislöwenOL MR1036914952733
2005/06Dresdner Eislöwen2. BL47233255901024674
2006/07Dresdner Eislöwen2. BL50183654120622461
2007/08Straubing TigersDEL293111428
2008/09Bietigheim Steelers2. BL46113041681243710
2009/10Bietigheim Steelers2. BL5242630121012

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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Autor/Urheber: Michael Söckneck, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gregory Schmidt, Bietigheim Steelers; im Hintergrund #22 Petr Sikora der Dresdner Eislöwen