Graublättriger Löwenzahn

Graublättriger Löwenzahn

Graublättriger Löwenzahn (Taraxacum baeckiiforme)

Systematik
Ordnung:Asternartige (Asterales)
Familie:Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie:Cichorioideae
Tribus:Cichorieae
Gattung:Löwenzahn (Taraxacum)
Art:Graublättriger Löwenzahn
Wissenschaftlicher Name
Taraxacum baeckiiforme
Sahlin
Blätter des Graublättrigen Löwenzahns (Taraxacum baeckiiforme)
Blütenstand von Taraxacum baeckiiforme
Lebensraum des Graublättrigen Löwenzahns auf dem Friedhof von Vaihingen-Gündelbach. Die Art kommt hier zwischen Weg und Scherrasen vor.

Der Graublättrige Löwenzahn (Taraxacum baeckiiforme) ist eine Pflanzenart in der Gruppe der Wiesen-Löwenzähne (Taraxacum sect. Taraxacum).

Erscheinungsbild

Der Graublättrige Löwenzahn ist eine mehrjährige, krautige Pflanze und besitzt schmale, unberandete, seitlich abstehende äußere Hüllblätter, rosarote, etwas geflügelte Blattstiele und schmale, abstehende Blattseitenlappen, die durch deutlich entwickelte, schwarzviolett gefärbte Interlobien getrennt sind.

Die Pflanze ist ein relativ frühblühender Wiesen-Löwenzahn. Er blüht von ca. Mitte bis Ende April, in warmen Jahren auch etwas früher.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1]

Erstbeschreibung

Taraxacum baeckiiforme wurde 1971 von dem schwedischen Botaniker Carl Ingemar Sahlin erstbeschrieben.

Verbreitung

Der Graublättrige Löwenzahn kommt europaweit vor. Die Art bevorzugt wärmegetönte Standorte und hat ihren Verbreitungsschwerpunkt in Mitteleuropa.[2]

Verbreitung in Deutschland

In Deutschland ist der Löwenzahn weit verbreitet.[3][4] Fehlende Nachweise dürften Kartierungslücken darstellen.

Standortansprüche

Das wärmeliebende Taraxacum baeckiiforme wächst bevorzugt in nährstoffreichen Ruderalfluren (Weg- und Straßenränder), auf Wiesen und Weiden, Brachen und auf bzw. an Äckern.

Artenschutz

Die Art bedarf aufgrund ihrer relativen Häufigkeit keiner besonderer Schutz- und/oder Pflegemaßnahmen.

Literatur

  • Carl I. Sahlin: Zur Taraxacum-Flora Niedersachsens. In: Bot. Not. 124, 1971, S. 497–504.
  • Ingo Uhlemann, Jan Kirschner, Jan Stepanek: Taraxacum. In: Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland – Gefäßpflanzen, Kritischer Ergänzungsband. 11. Aufl., Springer, Berlin / Heidelberg 2016, S. 133–184.

Weblinks

Commons: Graublättriger Löwenzahn (Taraxacum baeckiiforme) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Thomas Gregor, Juraj Paule: Chromosomenzahlen von Farn- und Blütenpflanzen aus Deutschland 11. In: Kochia. 11, 2018, S. 77–89.
  2. Ingo Uhlemann: Notizen zur Taraxacum-Flora Österreichs und Südtirols. In: Neilreichia. Band 6, 2011, S. 27–53 (zobodat.at [PDF]).
  3. Netzwerk Phytodiversität Deutschlands & Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Münster (Landwirtschaftsverlag), 2014, 912 Seiten.
  4. Steffen Hammel: Neue Fundorte – Bestätigungen – Verluste Nr. 1027–1036. In: Ber. Bot. Arbeitsgem. Südwestdeutschland. 9, Karlsruhe 2020, S. 100–103.

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Habitusaufnahme von Taraxacum baeckiiforme, Friedhof Vaihingen-Gündelbach, 28.04.2017.jpg
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Habitusaufnahme von Taraxacum baeckiiforme, Friedhof Vaihingen-Gündelbach, 28.04.2017
Blütenstand von Taraxacum baeckiiforme, Gündelbach, 28.04.2017.jpg
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Blütenstand von Taraxacum baeckiiforme, Gündelbach, 28.04.2017
Lebensraum des Graublättrigen Löwenzahns auf dem Friedhof von Vaihingen-Gündelbach. Die Art kommt hier zwischen Weg und Scherrasen vor, 28.04.2017.jpg
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Lebensraum des Graublättrigen Löwenzahns auf dem Friedhof von Vaihingen-Gündelbach. Die Art kommt hier zwischen Weg und Scherrasen vor, 28.04.2017
Blätter des Graublättrigen Löwenzahns (Taraxacum baeckiiforme), V.-Gündelbach, 28.04.2017.jpg
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Blätter des Graublättrigen Löwenzahns (Taraxacum baeckiiforme), V.-Gündelbach, 28.04.2017