Grasski-Weltcup

Logo des Internationalen Ski-Verbandes FIS
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Der Grasski-Weltcup ist ein vom Internationalen Skiverband (FIS) ausgetragener internationaler Wettbewerb im Grasskilauf, der seit dem Jahr 2000 alljährlich während der Sommermonate der nördlichen Hemisphäre ausgetragen wird. Bisher wurden Weltcuprennen in sechs Ländern durchgeführt. Der Großteil der Bewerbe findet in Europa statt (Italien, Tschechien, Österreich und Schweiz). Daneben gibt es regelmäßig Weltcupveranstaltungen in Dizin im Iran. Die ersten Weltcuprennen fanden im Mai 2000 in Bursa in der Türkei statt, danach war dieses Land aber nicht mehr im Weltcupkalender. Vor Einführung des Weltcups gab es seit 1971 den Grasski-Europacup, der in der Saison 2000 zum letzten Mal ausgetragen wurde.

Gesamtsieger

Die erfolgreichsten Sportler im Grasski-Weltcup sind die Österreicherin Ingrid Hirschhofer und der Tscheche Jan Němec. Hirschhofer gewann von 2002 bis 2009 achtmal hintereinander den Gesamtweltcup, Němec konnte ihn von 2002 bis 2011 neunmal für sich entscheiden.

Folgende Tabelle listet die Gesamtsieger des Grasski-Weltcups auf.[1]

SaisonHerrenDamen
2000Italien Stefano SartoriTschechien Sylva Lipčíková
2001Tschechien Michal MačátTschechien Sylva Lipčíková
2002Tschechien Jan NěmecOsterreich Ingrid Hirschhofer
2003Tschechien Jan NěmecOsterreich Ingrid Hirschhofer
2004Tschechien Jan NěmecOsterreich Ingrid Hirschhofer
2005Tschechien Jan NěmecOsterreich Ingrid Hirschhofer
2006Tschechien Jan NěmecOsterreich Ingrid Hirschhofer
2007Tschechien Jan NěmecOsterreich Ingrid Hirschhofer
2008Italien Edoardo FrauOsterreich Ingrid Hirschhofer
2009Tschechien Jan NěmecOsterreich Ingrid Hirschhofer
2010Tschechien Jan NěmecDeutschland Anna-Lena Büdenbender
2011Tschechien Jan NěmecTschechien Zuzana Gardavská
2012Italien Edoardo FrauItalien Ilaria Sommavilla
2013Italien Edoardo FrauSlowenien Barbara Míková
2014Schweiz Stefan PortmannOsterreich Kristin Hetfleisch
2015Schweiz Stefan PortmannOsterreich Kristin Hetfleisch
2016Osterreich Michael StockerSlowenien Barbara Míková
2017Italien Edoardo FrauOsterreich Jacqueline Gerlach
2018Italien Edoardo FrauSlowenien Barbara Míková
2019Italien Edoardo FrauOsterreich Kristin Hetfleisch
2020Tschechien Martin BartakOsterreich Jacqueline Gerlach
2021Tschechien Martin BartakOsterreich Jacqueline Gerlach
2022Italien Edoardo FrauSlowenien Nikola Fricova
2023Tschechien Martin BartakTschechien Eliska Rejchrtova
2024

Punktesystem

Weltcuppunkte

Für Weltcuprennen werden Punkte an die besten 30 Läufer nach dem FIS-Punktesystem vergeben:

Platz123456789101112131415161718192021222324252627282930
Punkte1008060504540363229262422201816151413121110987654321

Aus diesen Punkten ergibt sich die Reihenfolge in den einzelnen Disziplinenwertungen.

Bonuspunkte

Für die Weltcup-Gesamtwertung werden jedem Läufer, der Weltcuppunkte erzielen konnte und bei FIS-Rennen Bonuspunkte erhalten hat, diese Bonuspunkte gut geschrieben. Das aktuelle Reglement[2] zur Berechnung der Bonuspunkte ist seit der Saison 2010 in Verwendung:

Die besten 15 Läufer eines FIS-Rennens erhalten Punkte nach folgendem Schema:

Platz123456789101112131415
Punkte252015131110987654321

Mit diesen Punkten wird eine Rangliste erstellt, aus der die Bonuspunkte, die am Saisonende zu den Weltcuppunkten addiert werden, nach folgender Tabelle ermittelt werden (beginnend mit 200 Punkten für den Läufer mit den meisten Punkten aus FIS-Rennen bis zu einem Punkt für Rang 60):

Platz123456789101112131415161718192021222324252627282930
FIS-Cup-Punkte2001801601401201101009590858076726864615855525048464442403836343231
Platz313233343536373839404142434445464748495051525354555657585960
FIS-Cup-Punkte302928272625242322212019181716151413121110987654321

In den Jahren 2008 und 2009 erhielt der bestplatzierte Läufer 300 Bonuspunkte, der Neunzigste noch einen Punkt. Von 2000 bis 2007 wurden die Bonuspunkte auf verschiedene Weise ermittelt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Cup standings. Abgerufen am 12. August 2019.
  2. FIS Grasski Weltcup- und Junioren-Cup Reglement 2010@1@2Vorlage:Toter Link/www.fis-ski.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF, 108 kB)

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