Graffiti Bridge (Album)

Graffiti Bridge
Studioalbum von Prince

Veröffent-
lichung(en)

20. August 1990

Aufnahme

Herbst 1989 – 11. Februar 1990

Label(s)Warner Bros. Records / Paisley Park Records

Format(e)

CD, Doppel-LP, Kompaktkassette, Download

Genre(s)

Contemporary R&B, Electro Funk, Funk, Pop, Rock

Titel (Anzahl)

17

Länge

68:32

BesetzungAlle Songs wurden von Prince produziert, arrangiert, komponiert und vorgetragen. Folgende Personen ergänzten die Aufnahmen:[1]
  • Atlanta Bliss – Trompete in We Can Funk
  • Belita Woods, Garry Shider, Joseph Fiddler, Mike Harris, Pat Lewis, Sandra Dance, Steve Boyd, Tracey Lewis, William Payne – Begleitgesang in We Can Funk
  • Boni Boyer – Begleitgesang und Hammondorgel in Graffiti Bridge
  • Elisa Fiorillo – Ko-Gesang in Love Machine
  • Eric Leeds – Saxophon in We Can Funk
  • Jana Anderson – Begleitgesang in Shake!
  • Jerome Benton – Begleitgesang in Love Machine, Release It, The Latest Fashion
  • Jerome Benton, Michael Koppelman, Robin Power, Tom Garneau – „Crowd Noise“ in The Latest Fashion
  • Levi Seacer Jr., Tom Garneau – Chor-Abmischung in Still Would Stand All Time
  • Levi Seacer Jr. – Verzerrer-Sample in New Power Generation; Begleitgesang und E-Bass in Graffiti Bridge
  • Mavis Staples – Gesang in Melody Cool; Begleitgesang in Graffiti Bridge, New Power Generation (Pt. II)
  • Morris Day – Schlagzeug in New Power Generation; Gesang in Love Machine, Release It, Shake!, The Latest Fashion
  • Robin Power – Begleitgesang in New Power Generation (Pt. II)
  • Sheila E. – Begleitgesang und Schlagzeug in Graffiti Bridge
  • T.C. Ellis – Rap in New Power Generation (Pt. II)
  • Tevin Campbell – Gesang in Round and Round; Begleitgesang in Graffiti Bridge, New Power Generation (Pt. II)
  • The Steeles – Begleitgesang in Melody Cool, Still Would Stand All Time
  • Wendy Melvoin – Begleitgesang und Gitarre in We Can Funk (Uncredited)
  • Abmischung – Prince, David Z., Keith Cohen, Michael Koppelman, Susan Rogers
  • Mastering – Howie Weinberg, Michael Koppelman
  • Overdubs in We Can Funk – Larry Ferguson
  • Toningenieure – Arne Frager, Dave Friedlander, Femi Jiya, Levi Seacer Jr.,Michael Koppelman, Susan Rogers, Tom Garneau
  • Tonaufnahme-Assistent in Joy in Repetition – Coke Johnson
  • Toningenieur und Programmierung in Round and Round – Mark Plati

Produktion

Prince

Studio(s)

Electric Lady Studios (New York City)
Larrabee Sound Studios (Hollywood)
Mad Hatters Studio (Los Angeles)
Paisley Park Studio (Chanhassen)
Sunset Sound (Los Angeles)
United Sound Studio (Detroit)

Chronologie
Batman
(1989)
Graffiti BridgeDiamonds and Pearls
(1991)
Singleauskopplungen
17. Juli 1990Thieves in the Temple
10. August 1990Melody Cool
25. September 1990Round and Round
22. Oktober 1990New Power Generation
Ende 1990Can’t Stop This Feeling I Got
8. Januar 1991Shake!

Graffiti Bridge (englisch für Graffiti Brücke) ist das zwölfte Studioalbum des US-amerikanischen Musikers Prince. Es erschien am 20. August 1990 bei dem Label Warner Bros. Records / Paisley Park Records und dient als Soundtrack des von ihm gedrehten gleichnamigen Films. Fünf der insgesamt 17 Songs singen Mavis Staples, Tevin Campbell und The Time. Zudem wirken als musikalische Gäste Candy Dulfer, Clare Fischer, George Clinton, Junior Vasquez, Rosie Gaines und Sheila E. mit.

Die Musik zählt zu den Genres Contemporary R&B, Electro Funk, Funk, Pop und Rock, die Liedtexte handeln vorwiegend von Gott und sind zuweilen spirituell angehaucht. Musikkritiker bewerteten Graffiti Bridge überwiegend positiv und aus kommerzieller Sicht erreichte das Album in den USA und in einigen Ländern Europas Goldstatus. Eine Tournee zum Album absolvierte Prince nicht.

Entstehung

Auf Graffiti Bridge arbeitete Prince mit einigen Gastsängern zusammen, wie beispielsweise T.C. Ellis und Robin Power, die bürgerlich Robin Herron heißt und als Tänzerin in der US-Fernsehsendung Soul Train Ende der 1980er bekannt wurde.[2] T.C. Ellis heißt bürgerlich David Ellis und ist in St. Paul in Minnesota geboren; er ist der Bruder von der US-Sängerin Sue Ann Carwell, mit der Prince Ende der 1970er Jahre zusammenarbeitete. Die Initialen „T.C.“ stehen für „Twin Cities“.[3]

Prince schrieb lediglich die beiden Songs Round and Round und Thieves in the Temple gezielt für das Album Graffiti Bridge. Die restlichen 15 Songs hatte er in den Jahren zuvor aufgenommen und Ende 1989 in seinem Paisley Park Studio in Chanhassen in Minneapolis überarbeitet. Tick, Tick, Bang hatte Prince bereits im Jahr 1981 aufgenommen, die jüngste Aufnahme Thieves in the Temple folgte erst im Februar 1990; damit enthält Graffiti Bridge Songs aus einer Zeitspanne von insgesamt zehn Jahren.[4] Zum ersten Mal arbeitete Prince mit dem Toningenieur Michael Koppelman zusammen, der seit Purple Rain im Jahr 1984 Fan des Musikers war und bis 1994 mit ihm zusammenarbeitete.

Tick, Tick, Bang nahm Prince im Sommer 1981 in seinem damaligen Heimstudio Kiowa Trail Home Studio in Chanhassen auf, wo er von April 1981 bis Januar 1985 wohnte.[5] Ende 1989 überarbeitete er den Song im Paisley Park Studio und schrieb auch einen neuen Liedtext.[6] Am 9. Januar 1990 wurde das Stück in den Larrabee Sound Studios in Hollywood in Kalifornien abgemischt. Can’t Stop This Feeling I Got nahm Prince ursprünglich im Frühjahr 1982 im Kiowa Trail Home Studio auf und auch diesen Song überarbeitete er Ende 1989 im Paisley Park Studio für Graffiti Bridge.[7] We Can Funk komponierte er am 30. Dezember 1983 unter dem Titel We Can Fuck und nahm ihn im Tonstudio Sunset Sound Studio in Los Angeles in Kalifornien auf. Im Laufe der 1980er Jahre überarbeitete Prince das Stück mehrfach und die auf Graffiti Bridge veröffentlichte Version mit George Clinton stellte er Ende 1989 im Paisley Park Studio fertig;[8] er fügte zusätzliches Instrumentalspiel ein und schickte diese Version an Clinton, damit dieser seine Gesangsparts im United Sound Studio in Detroit in Michigan aufnehmen konnte. Prince und Clinton arbeiteten an dem Song nie gemeinsam. Nachdem Clinton den Song an Prince zurückgeschickt hatte, fügten Saxofonist Eric Leeds und Trompeter Atlanta Bliss entsprechende Overdubs hinzu.[4]

Das Stück The Question of U nahm Prince am 28. Dezember 1985 im Sunset Sound auf. Zwar überarbeitete er den Song am 6. Juli 1986,[9] aber die auf Graffiti Bridge veröffentlichte Version ist die aus dem Jahr 1985. Joy in Repetition spielte er am 17. Juli 1986 im Sunset Sound Studio ein;[10] ursprünglich platzierte Prince den Song im November 1986 für das geplante Dreifachalbum Crystal Ball, strich ihn aber wieder von der Tracklist. Melody Cool nahm er am 9. Juli 1987 im Paisley Park Studio auf und sang den Song ursprünglich selbst. In der Originalversion schildert er den Liedtext aus der Perspektive der dritten Person,[4] wie beispielsweise „they call her Melody Cool“. Ende 1989 übernahm Mavis Staples den Hauptgesang und schildert den Liedtext aus der Ich-Perspektive. Das Titelstück Graffiti Bridge spielte Prince am 11. Juli 1987 im Paisley Park Studio ein. Ende 1989 überarbeitete er den Song und integrierte zu Beginn des Stücks von Clare Fischer arrangierte Streichorchester-Overdubs, die dieser ursprünglich 1987 für den bis heute (2023) unveröffentlichten Song Killin’ at the Soda Shop von Jill Jones komponiert hatte.[11]

Die beiden Songs Elephants & Flowers und Still Would Stand All Time nahm Prince am 6. Oktober 1988 im Paisley Park Studio auf, als er eine dreitägige Pause von der Lovesexy-Tour zwischen den Konzerten in Toronto (Kanada) und Hampton in Virginia hatte. Bereits bei Aftershows spielte er das Stück Still Would Stand All Time und trug es im Falsett-Gesang vor und nicht, wie auf der Albumversion, in normaler Stimmlage. In der Originalversion übernahm Prince auch den Begleitgesang, doch Ende 1989 oder Anfang 1990 übernahmen The Steeles diese Aufgabe. Ursprünglich platzierte er den Song auf dem Album Batman (1989), ersetzte ihn aber durch Scandalous.[12] Im Herbst 1989 sang Prince den Liedtext von Elephants & Flowers neu ein, weil er bei den Aufnahmen im Oktober 1988 eine Kehlkopfentzündung hatte, zudem schrieb er den Liedtext um.[4]

Die vier Songs Love Machine, Release It, Shake! und The Latest Fashion nahmen The Time zwischen Juni und Anfang September 1989 im Paisley Park Studio auf. Ursprünglich waren die Tracks für deren vierten Studioalbum Corporate World bestimmt, das am 14. November 1989 bei Warner Bros. Records erscheinen sollte, aber für die Öffentlichkeit aus unbekannten Gründen nicht herausgebracht wurde. Love Machine schrieb Prince gemeinsam mit E-Bassist Levi Seacer Jr. und Morris Day (* 1957), Frontsänger von The Time. Candy Dulfer fügte dem Song im Sommer 1989 Saxofon-Overdubs hinzu.[7] Release It komponierte Prince mit Seacer Jr., Shake mit Day. Den Song The Latest Fashion nahm Prince bereits Anfang April 1987 in seinem damaligen Heimstudio Galpin Blvd Home Studio in Chanhassen auf und bot ihn 1988 Dale Bozzio (* 1955) an, Mitglied der Band Missing Persons. Doch Bozzio lehnte ab und Ende 1989 überarbeitete Prince das Stück drastisch im Paisley Park Studio und lieh sich die Melodie von My Summertime Thang, ein von ihm selbst geschriebener Song, den er für The Time auf dem Album Pandemonium (1990) platzierte.[13]

New Power Generation, New Power Generation (Pt. II) und Round and Round nahm Prince Ende 1989 im Paisley Park Studio auf, wobei New Power Generation auf dem Stück Bold Generation basiert, das er bereits am 12. Januar 1982 komponierte und postum auf dem Album 1999 Deluxe (2019) platziert wurde. Das Schlagzeugspiel in Bold Generation stammt von Morris Day, was Prince in New Power Generation integrierte. Im Frühjahr 1990 spielte Junior Vasquez in den Electric Lady Studios in New York City eine Remixversion von Round and Round ein, die Prince so gut gefiel, dass er sie schließlich auf Graffiti Bridge veröffentlichte. Es war das erste Mal in seiner Karriere, dass er die Überarbeitung eines gesamten Albumsongs jemand anderem überließ.[4][14]

Als letzten Song für Graffiti Bridge spielte Prince am 11. Februar 1990 im Paisley Park Studio Thieves in the Temple ein, kurz bevor er mit Dreharbeiten zum Film Graffiti Bridge begann. Gemäß Toningenieur Tom Garneau sei der Song „in einem 30-Stunden-Marathon“ aufgenommen worden. Die ersten 15 Stunden habe Michael Koppelman mitgewirkt, anschließend habe Garneau aufgenommen. Obwohl ununterbrochen gearbeitet wurde, sei es „seltsam angenehm gewesen, Teil dieses Prozesses zu sein“, sagte Garneau. Gemäß Koppelman habe Prince unmittelbar nach Beendigung des Songs noch in der Nacht ein Musikvideo zu Thieves in the Temple gedreht.[15][16][17]

Mit dem Album Graffiti Bridge schloss Prince ein musikalisches Kapitel in seiner Karriere; er gründete nach der Veröffentlichung des Albums mit The New Power Generation eine neue Begleitband, die ihn bis zu seinem Tod im April 2016 musikalisch unterstützte. Anstatt nahezu alle Songs im Alleingang zu schreiben und aufzunehmen, wie er es bei seinen Alben in den 1970er und 1980er Jahren üblicherweise getan hatte, involvierte er ab 1991 seine Bandmitglieder gelegentlich in das Songwriting. Zudem nahmen in den 1990er Jahren die Musikrichtungen Rap und Hip-Hop zunehmend Einfluss in seine Musik.[18]

Gestaltung des Covers

Das Schallplattencover gestaltete Steve Parke (* 1963). Ähnlich wie bei dem Cover des Albums Sign “☮” the Times (1987) ist rechts auf dem Frontcover von Graffiti Bridge nur das halbe Gesicht von Prince zu sehen. Zudem ist oben links der Kopf von Ingrid Chavez (* 1965) abgebildet, die im Film Graffiti Bridge die weibliche Hauptrolle spielt. Auf der Rückseite sind unter anderem Fotos des The-Time-Frontsängers Morris Day und Jill Jones’ zu sehen, die Tracklist ist in gelber Schrift abgedruckt.

Parke sagte über die Covergestaltung unter anderem: „Für meine damaligen Fähigkeiten war das Albumcover von Graffiti Bridge wirklich ein Prunkstück. […] Es war ein Gruß an die 1970er Jahre im Stile von Bitches Brew [1970 von Miles Davis veröffentlicht], aber viel poppiger und kommerzieller und nicht so düster.“[19] Als Parke das Albumcover fertigstellte, setzte er sich mit Levi Seacer Jr. in Verbindung, damaliger Gitarrist in Prince’ Band. Seacer schlug vor, das Cover Prince zuzuschicken und dessen Meinung abzuwarten. Prince rief Parke an und sagte, dass er das Cover für das Album Graffiti Bridge haben wolle. Parke war überrascht: „Ich dachte, dass das Cover eventuell für Inspirationen weiterer Vorschläge dienen könnte. Aber ich habe niemals damit gerechnet, dass es das endgültige Albumcover wird.“ Er fügte auf der Vorderseite noch das Foto von Ingrid Chavez hinzu und auf der Rückseite das von Morris Day. Zudem nahm Parke ein Bild von seiner Ehefrau, ersetzte den Kopf aber durch den von Jill Jones und platzierte es ebenfalls auf die Rückseite des Albumcovers.[20]

Die LP-Ausgabe enthält auf der Innenhülle der ersten LP auf der Vorder- und Rückseite zwei Porträtfotos von Prince. Auf der Innenhülle der zweiten LP ist auf der Vorderseite die „Graffiti Bridge“ abgebildet, wie sie im Film zu sehen ist. Auf der Rückseite der Innenhülle sind die Songs samt Liner Notes abgedruckt sowie kleine Fotos von George Clinton, Ingrid Chavez, The Time und Tevin Campbell. Das achtseitige Booklet der CD-Ausgabe enthält zusätzlich acht weitere Fotos, die aus dem Film Graffiti Bridge stammen.

Musik

Candy Dulfer, 2010

Die Musik zählt zu den Genres Contemporary R&B, Electro Funk, Funk, Pop und Rock, kombiniert mit Synthesizer und Drumcomputer. Außerdem dominiert bei den vier Songs Elephants & Flowers, Joy in Repetition, The Question of U und Tick, Tick, Bang Prince’ Gitarrenspiel.[15]

Can’t Stop This Feeling I Got stammt aus den Musikgenres Rockmusik und Popmusik mit Rockabilly-Einflüssen. Dominierende Instrumente sind E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug mit dezent gehaltenem Synthesizer-Spiel im Hintergrund. Das Stück weist zuweilen Ähnlichkeiten mit den Prince-Songs When You Were Mine (1980) und I Could Never Take the Place of Your Man (1987) auf.[15][21] Die Originalversion von Can’t Stop This Feeling I Got aus dem Jahr 1982 ist postum auf dem Album 1999 Deluxe (2019) platziert worden.

New Power Generation ist aus den Genres Rock- und Popmusik mit Einflüssen von Funk und Elektronische Tanzmusik. Der Song basiert auf einer rhythmisch gespielter Keyboard-Phrase und Synthesizer-Bassline.[15][22] Ursprünglich hieß das Stück Bold Generation, das ebenfalls auf 1999 Deluxe zu hören ist.

Release It wird von The Time vorgetragen und stammt aus den Genres Funk und Dance-Pop. Das Stück ist sparsam arrangiert und Candy Dulfer fügte Saxophon-Riffs am Coda ein. Das Schlagzeugspiel ist ein Sample aus dem Song Squib Cakes (1974) der Band Tower of Power, das Prince in einen Loop umwandelte. Tower of Power erwähnt Prince in den Liner Notes aber nicht.[15]

The Question of U ist den Genres Rock- und Popmusik mit Blues-Einflüssen zuzuordnen. Das Stück besitzt keinen Refrain und im ersten Abschnitt enthält es als Thema eine Melodie, die von Prince erst gesungen und anschließend von ihm auf E-Gitarre nachgespielt wird. Im zweiten Abschnitt fokussiert sich der Song auf ein klassisch angehauchtes Cembalo- und Flötenspiel. Zudem rückt die Bass Drum zunehmend in den Vordergrund und von Prince durchgeführte Handclaps begleiten den Song.[15][22]

Elephants & Flowers stammt aus dem Genre Funk und besitzt einen hektisch wirkenden Rhythmus, der unter anderem von Prince’ rau gespielter Gitarre stammt. Dadurch erinnert der Song zuweilen an einen Rocksong.[23]

Den Hauptgesang in Round and Round übernimmt Tevin Campbell. Der Song ist der einzige des Albums, der von Junior Vasquez abgemischt wurde. Round and Round ist aus dem Genre Funk mit Einflüssen des New Jack Swing. Die Arrangements sind schlicht gehalten, im Hintergrund ist eine Synthesizer-Bassline mit High-Pitched Snare Drums zu hören. Der Song klingt monoton, da er auf nur einem Akkord basiert.[24]

George Clinton, 2007

Den Funk-Song We Can Funk singt Prince zusammen mit George Clinton. Das Stück besitzt eine Waldhorn- und Synthesizer-Hookline, die derjenigen des Prince-Songs If I Was Your Girlfriend (1987) ähnelt. Der Instrumentalteil von We Can Funk besteht aus einer Mischung von live eingespieltem Schlagzeug und Oberheim-Synthesizer-Lines der ursprünglichen Version aus dem Jahr 1983, die auf dem Album Purple Rain Deluxe (2017) zu finden ist. Prince fügte zusätzlich eine Synthesizer-Bassline und Blechblasinstrumente hinzu.[23]

Joy in Repetition ist ein langsames Stück aus dem Genre Rockmusik, das von Synthesizer-Akkorden unterstützt wird, die zuweilen eine bedrohliche Stimmung erzeugen. Der Song basiert auf drei sich wiederholenden Akkorden, zudem fügte Prince Keyboardspiel, Rhythmusgitarre und Perkussion ein. Das spärlich arrangierte Stück endet mit einem unruhigen Gitarrensolo von Prince.[15]

Ähnlich wie der Song Release It ist Love Machine dem Genre Dance-Pop und Funk zuzuordnen. Der Rhythmus basiert auf dem elektronischen Pattern eines Drumcomputers, unterstützt von einer Rhythmusgitarre.[15]

Das Schlagzeugspiel in Tick, Tick, Bang ist aus dem Song Little Miss Lover (1967) gesampelt, der auf dem Album Axis: Bold as Love von Jimi Hendrix zu finden ist. Das Sample stammt von einer Kompaktkassette in schlechter Tonqualität, da Prince aus Zeitgründen keine Version in besserer Tonqualität auf CD finden konnte. In den Liner Notes ist Jimi Hendrix nicht namentlich erwähnt. Tick, Tick, Bang ist ähnlich wie Elephants & Flowers aufgebaut, besteht aber aus mehr live gespieltem Schlagzeug und Handclaps. Zudem fügte Prince Keyboard-Motive und Gitarren-Phrasen ein.[15][25]

Shake! wird von The Time vorgetragen und ist dem Genre Dance-Pop und Funk zuzuordnen. Der Song ist eine abgehackte Tanznummer, die zuweilen an die Songs Wooly Bully (1965) von Sam the Sham & the Pharaohs und 96 Tears (1966) von Question Mark & the Mysterians erinnert.[23][25]

Morris Day, 1996

Der Song Thieves in the Temple stammt aus den Genres Rockmusik und Popmusik. In Moll geschrieben, besitzt er eine zuweilen dramatisch wirkende Stimmung, zu der ein dominant eingesetzter Drumcomputer und Nachhall-Effekte beitragen. Prince singt mit einer voller Wut wirkenden Stimme, die zum Teil mit einem Mehrspurrekorder aufgenommen wurde. Das Mundharmonika-Solo stammt aus dem Song I Can’t Stand It (1967) von The Chambers Brothers, was Prince in den Liner Notes aber nicht erwähnt.[15][26]

The Latest Fashion wird von Morris Day, Leadsänger von The Time, und Prince im Duett gesungen. Der Song stammt aus dem Genre Funk und besitzt einen stampfenden Beat, der wenig Abwechslung in Bezug auf Rhythmus und Harmonik bietet. Die Melodie übernahm Prince aus dem Song My Summertime Thang, den er für The Time geschrieben hatte und auf dem Album Pandemonium (1990) zu finden ist.[13]

Melody Cool wird von Mavis Staples gesungen und stammt aus den Genres Rock- und Popmusik, angehaucht von Blues. Der Song wird von einer in tiefer Tonlage gespielten Synthesizer-Bassline getragen. Prince fügte Vocal-Samples und Saxophon-ähnliche Synthesizer-Figuren hinzu. Die Snare Drums besitzen einen ungewöhnlichen Klang, ähnlich dem von Holzblasinstrumenten.[15][26]

Still Would Stand All Time ist eine Ballade, die zuweilen an eine Hymne erinnert, ähnlich wie The Ladder vom Album Around the World in a Day aus dem Jahr 1985. Still Would Stand All Time beginnt mit einem sanften Intro und der von Prince vorgetragene Gesang wird von zurückhaltendem Klavierspiel untermalt, was eine traurige Stimmung erzeugt. Das Finale besteht aus einem stimmgewaltigen Gospelchor, wobei Prince von der Band The Steeles unterstützt wird. Aufgrund des häufig vorkommenden Nachhall-Effekts wirkt das Stück zuweilen überladen.[15][26]

Der ebenfalls Gospel-angehauchte Titelsong Graffiti Bridge stammt aus dem Bereich Popmusik und erinnert zuweilen an ein Stück aus einem Musical. Sheila E. spielt Schlagzeug.[11][24]

Im Wesentlichen besteht New Power Generation (Pt. II) aus der Wiederholung von New Power Generation, wobei zusätzlicher Gesang von Mavis Staples, Tevin Campbell und Robin Power zu hören ist. Zudem ist eine Rappassage mit Namen True Confessions von T. C. Ellis eingefügt, der sein einziges Studioalbum ebenfalls True Confessions (1991) nannte. Ferner sind Samples von den bis heute unveröffentlichten Prince-Songs My Tree, gesungen von Mavis Staples, und Oobey Doop, gesungen von Elisa Fiorillo, enthalten.[15]

Text und Gesang

Die Liedtexte sind zuweilen spirituell angehaucht; ein Leitmotiv ist Prince’ Suche und Herbeisehnen der Liebe von Gott. Er benutzt durchweg das Wort „Love“ als Metapher für „Gott“. Der Song Elephants & Flowers ist der einzige des gesamten Albums, auf dem er das Wort „God“ ausdrücklich erwähnt. Prince scheint auf dem Album zu argumentieren, dass die Liebe von Gott die einzige Quelle für menschliche Liebe ist; die Menschen seien nur deshalb in der Lage zu lieben, weil Gott in ihnen wohne.[23] Der Inhalt der Liedtexte erinnert zuweilen an diejenigen des Albums Lovesexy aus dem Jahr 1988.

Neben seinem charakteristischen Falsettgesang benutzt Prince auch tiefere Stimmlagen. Ferner ist er im Sprechgesang zu hören. Zudem sind vereinzelt Rap-Passagen von T. C. Ellis auf dem Album zu hören.

Der erste Song Can’t Stop This Feeling I Got beginnt mit dem von Prince gesprochenen Intro „Lieber Vater. Dinge haben sich nicht ganz so erwiesen, wie ich sie gewollt habe. Manchmal fühle ich mich so, als ob ich explodieren werde“, worauf das Explodieren einer Bombe zu hören ist. Anschließend beginnt die Musik und Prince fängt zu singen an. Das „Feeling“ im Songtitel bezeichnet Prince als „everlasting light“ („ewiges Licht“), obwohl sich der Liedtext überwiegend mit negativen Auswirkungen beschäftigt; Prince kann nachts nicht schlafen und der Arzt sagt ihm, er könne an diesem Zustand nichts ändern. Der ursprüngliche Liedtext stammt aus dem Jahr 1982 und war von ihm als Liebeslied geschrieben, aber er änderte einige Worte, damit dieser besser in das Gesamtbild des spirituellen Themas von Graffiti Bridge passt.[23]

In dem Song New Power Generation gibt Prince preis, was ihn im Leben zurzeit am meisten beschäftigt: „Liebe und Musik machen“.[23] Mit der Textzeile „Das einzige, was Dir im Weg steht, bist du selbst. Deine nicht mehr zeitgemäße Musik und deine alten Ideen“ spielt er auf Musikkritiker an, die ihm im wahren Leben schwindende Kreativität vorgeworfen hatten. Der Begriff „New Power Generation“ zieht sich durch Prince’ musikalische Karriere; zum ersten Mal erwähnte er ihn 1988 im Intro des Songs Eye No auf dem Album Lovesexy. Außerdem war The New Power Generation der Name seiner Begleitband von 1991 bis 2015. Zudem heißt sein von ihm im Jahr 1993 gegründetes Musiklabel NPG Records, wobei die Initialen „NPG“ für „New Power Generation“ stehen.[27]

In dem Liedtext von The Question of U stellt Prince ausschließlich Fragen an sich selbst. Beispielsweise ringt er mit der Frage, ob er in seiner Musik Kompromisse eingehen soll, um kommerziell erfolgreicher zu sein. Für ihn wäre dies aber gleichbedeutend mit „[seine] Seele verkaufen“.[23]

In Elephants & Flowers zelebriert Prince Gott; „Derjenige, der alles erschuf: Elefanten und Blumen“. Außerdem beschreibt Prince die Wirkung und den Einfluss, wenn Gott von Menschen bedingungslos geliebt wird: Angst, Feinde, Kummer, Schmerz, Tränen und Verwirrung würden verschwinden.[23]

Der von Prince geschriebene, von Tevin Campbell gesungene, Liedtext von Round and Round beschäftigt sich mit der Suche nach der Erlösung, aber „wonach wir suchen, ist noch nicht gefunden“. Kernaussage des Songs ist „handeln statt reden“, wie beispielsweise im Refrain „nichts kommt von Schwätzern, außer Geräuschen“ zu hören ist.[23]

Im Song Joy in Repetition beschreibt Prince chronologisch, wie ein Mann einen Musikklub besucht und diesen mit einer Frau gemeinsam wieder verlässt. Vor dem Musikklub tummeln sich unter anderem fluchende Zuhälter, im Klub sind „Dichter und Teilzeitsänger“ anwesend. Als der Mann in den Klub eintritt, spielt eine Live-Band seit bereits vier Monaten einen Song mit Namen Soul Psychodelicide, der insgesamt ein Jahr lang ist. Im wahren Leben hatte Prince Soul Psychodelicide im Juli 1986 geschrieben – 2020 auf dem Album Sign o’ the Times Deluxe veröffentlicht – und 1989 mit George Clinton überarbeitet. Die Sängerin der Live-Band wiederholt immer nur die zwei Worte „love me“, worauf der Mann in Verzückung gerät. Er zerrt die Frau von der Bühne und durch die Hintertür rennen sie gemeinsam in eine Gasse. „Wie heißt du“, fragt er. Doch die Frau antwortet erneut nur „love me“ und die Geschichte bleibt ungelöst.[18]

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Kim Basinger, 1990

Im Song Thieves in the Temple sehnt Prince sich das Eingreifen von Gott herbei; „Gott, wenn du da bist, rette mich vor all dieser kalten Verzweiflung“. Prince hofft, dass Gott ihm die Stärke zum Durchhalten geben wird. Zudem inspirierte ihn die Schauspielerin Kim Basinger zum Liedtext; die beiden hatten in der Zeit 1989 bis 1990 eine Affäre und die Textzeile „Ich und du hätten ein Kunstwerk sein können“ scheint sich direkt auf die Trennung von Basinger zu beziehen.[23]

Der Liedtext von Melody Cool predigt Frieden, Harmonie und Einigkeit. In einer Textzeile singt Mavis Staples beispielsweise „Wenn wir an einem Strang ziehen, wird alles Melody Cool sein“. Den Liedtext schrieb Prince.[18]

Still Would Stand All Time vermittelt Prince’ Überzeugung, dass nur die Erlösung die Menschen vor „Unehrlichkeit, Wut, Angst, Eifersucht und Gier“ retten kann. Wenn die Menschen mit Gott eins werde, werde die Zeit aufhören zu bestehen. Der Liedtext ist spirituell angehaucht.[23]

Die Graffiti Bridge im gleichnamigen Titelsong beschreibt Prince als „Brücke von vielen Farben“. Damit spielt er auf einen Regenbogen an, als Symbol für eine Brücke zwischen der jetzigen und der nächsten Welt. Obwohl Prince den Liedtext-Schwerpunkt auf das Finden göttlicher Liebe legt, beschäftigt er sich auch mit der Liebe im zwischenmenschlichen Bereich; beispielsweise singt er von der „Liebe eines Jungen, die Liebe eines Mädchens, die Liebe, die aus einem warmen Herzen in einer kalten Welt stammt“.[23]

In den Liedtexten der vier Songs Love Machine, Release It, Shake! und The Latest Fashion, die alle von The Time vorgetragen werden, übernimmt Leadsänger Morris Day die Rolle, unehrlich, gierig, sexbesessen und hedonistisch zu sein. Die Songs stehen im Kontrast zu Prince’ spirituellen und ernsteren Themen auf Graffiti Bridge.

Love Machine wird von Elisa Fiorillo und Morris Day vorgetragen, wobei Fiorillo ihren Part singt und Day seinen spricht sowie die im Titelnamen beschriebene Rolle der „Love Machine“ übernimmt, in dem er einer Frau sexuelle Befriedigung anbietet. Die Rolle impliziert, dass Day emotional unbeteiligt ist und Sex ohne Liebe haben möchte. Fiorillo hatte im wahren Leben den Nachnamen Dease ihres Ehemanns (* 1966; † 2019) angenommen und war von 2009 bis 2014 Mitglied in The New Power Generation. Der Liedtext von Release It wird ausschließlich von The Time gesungen. Im Liedtext von Shake! zelebriert The Time lediglich Party machen und Tanzen. Der Song enthält mit „you got to shake something“ eine Textzeile von U Gotta Shake Something, einem bis heute (2023) unveröffentlichten Song von Prince, den er 1985 geschrieben hatte.[13]

Der Liedtext von The Latest Fashion beschäftigt sich mit einem musikalischen Konkurrenzkampf zwischen The Kid, im Film von Prince dargestellt, und Morris Day, wer der beste Sänger der Stadt sei. The Kid brüstet sich mit „niemand ist so funky wie ich“ und hebt hervor, dass er „noch immer der König“ sei und Day mit The Time sein „Spielplatz“. The Latest Fashion beschreibt unter anderem einen Tanz mit Namen „Murph Drag“, den „nur Leute, die Geld haben“ machen können. „Murph“ ist ein Slang-Ausdruck für eine schwere Geldrolle. Der Tanz ist nach dem Song Murph Drag von dem Album unveröffentlichten Album Corporate World (1989) von The Time benannt. The Latest Fashion endet mit einem Sprechgesang von Prince.[15][18]

Die zwei Songs Tick, Tick, Bang und We Can Funk handeln ausdrücklich von sexuellen Themen, der Titelname Tick, Tick, Bang wird von Prince als Metapher für einen männlichen Orgasmus benutzt. Der Liedtext beschreibt einen lüsternen Mann, der geil auf eine Frau ist, die ihm „großen Spaß“ macht und als „Sexbombe“ gilt.[18] We Can Funk schildert die sexuelle Anziehung zwischen einer Frau und einem Mann, die sich gerade erst getroffen haben. Der Mann möchte mit ihr irgendwo hingehen, wo sie miteinander Sex haben können. Im Begleitgesang wirken unter anderem Jill Jones, Lisa Coleman und Wendy Melvoin mit, die aber von Prince in den Liner Notes nicht erwähnt werden.[4]

Titelliste und Veröffentlichungen

#TitelDauer
1Can’t Stop This Feeling I Got4:24
2New Power Generation3:39
3Release It (Hauptgesang: The Time)A3:54
4The Question of U3:59
5Elephants & Flowers3:54
6Round and Round (Hauptgesang: Tevin Campbell)3:55
7We Can Funk (Duett mit George Clinton)5:28
8Joy in Repetition4:53
9Love Machine (Hauptgesang: Elisa Fiorillo und Morris Day)B3:34
10Tick, Tick, Bang3:31
11Shake! (Hauptgesang: The Time)C4:01
12Thieves in the Temple3:20
13The Latest Fashion (Duett mit Morris Day)4:02
14Melody Cool (Hauptgesang: Mavis Staples)3:39
15Still Would Stand All Time5:23
16Graffiti Bridge (Featuring Mavis Staples und Tevin Campbell)3:51
17New Power Generation (Pt. II) (Featuring Mavis Staples, Robin Power, T.C. Ellis, Tevin Campbell)2:57
Spieldauer: 68:32 min.
Autor aller Songs ist Prince
A 
Autor: Prince und Levi Seacer Jr.
B 
Autor: Prince, Levi Seacer Jr., Morris Day
C 
Autor: Prince und Morris Day

Graffiti Bridge erschien am 20. August 1990 in England und einen Tag später in den USA.[28] Das Album ist auf CD, als Doppel-LP, Download und auf Kompaktkassette erhältlich.[26][29] Zum Veröffentlichungszeitpunkt war Prince noch mit seiner Nude-Tour unterwegs, die bis zum 10. September 1990 dauerte. Die Dreharbeiten zum gleichnamigen Musikfilm Graffiti Bridge hatte er ebenfalls noch nicht beendet; der Film kam schließlich am 1. November 1990 in die US-Kinos und entwickelte sich zu einem kommerziellen Verlustgeschäft. Zudem erhielt der Film zum Teil sehr negative Kritiken.[30]

Singles

Mavis Staples, 2007

Von dem Album wurden sechs Singles ausgekoppelt: Thieves in the Temple erschien am 17. Juli 1990 und ist mit der Albumversion identisch.[31] Die B-Seite ist mit 1:41 Minuten die Fortsetzung der Singleversion. Musikkritiker Jon Bream aus Prince’ Heimatstadt Minneapolis zeigte sich über die Auswahl der Vorabsingle wenig begeistert und meinte, es sei die „am wenig bemerkenswerte erste Single von einem Prince-Album seit Uptown von Dirty Mind aus dem Jahr 1980.“[29]

Als zweite Single wurde Melody Cool, gesungen von Mavis Staples, am 10. August 1990 in Europa ausgekoppelt. In den USA erschien sie erst am 4. Dezember 1990. Die Singleversion ist auf 3:16 Minuten gekürzt, als B-Seite dient der Song Time Waits for No One, der ebenfalls von Staples gesungen wird und von Prince geschrieben wurde.[32]

Round and Round, gesungen von Tevin Campbell, wurde am 25. September 1990 veröffentlicht und ist mit der Albumversion identisch. Als B-Seite ist der Song in der Soul-Dub-Version zu hören, die 5:02 Minuten lang ist. Die Single wurde nur in den USA, England und in Neuseeland herausgebracht.[33]

Als vierte Single wurde New Power Generation am 22. Oktober 1990 in England ausgekoppelt, in den USA einen Tag später. Als B-Seite ist New Power Generation (Pt. II) vorhanden und beide Versionen sind identisch mit der Albumversion.[34]

Ende 1990 wurde Can’t Stop This Feeling I Got als fünfte Single veröffentlicht. Die Single erschien aber nur auf den Philippinen und ist mit der Albumversion identisch. Auf der B-Seite ist ebenfalls die Albumversion zu hören. Das exakte Veröffentlichungsdatum der Single ist nicht mit Quellen zu belegen.

Am 8. Januar 1991 wurde Shake!, gesungen von The Time, als sechste und letzte Single aus Graffiti Bridge ausgekoppelt. Als B-Seite dient The Latest Fashion und beide Songs sind mit der jeweiligen Albumversion identisch. Die Single wurde nur in den USA herausgebracht.[35] Als Shake! veröffentlicht wurde, hatte sich The Time bereits über zwei Monate zuvor aufgelöst; erst 1995 kam es zu einer Reunion.

Musikvideos

Prince produzierte mit Thieves in the Temple, New Power Generation, Round and Round und The Question of U vier Musikvideos zu Songs von Graffiti Bridge, wobei die drei erstgenannten im Februar und März 1990 in seinem Paisley Park Studio gedreht wurden.

Prince während seiner Nude-Tour im Jahr 1990

Das Musikvideo zu Thieves in the Temple existiert in der Maxiversion und ist 8:36 Minuten lang, wobei auch eine auf 4:08 Minuten gekürzte Singleversion vorhanden ist. Die ersten vier Minuten bestehen vorwiegend aus Filmszenen von Graffiti Bridge sowie aus zusätzlich eingefügten Prince-Tanzszenen. In der zweiten Hälfte des Musikvideos sitzt Prince vor einer Leinwand, auf der der Film Graffiti Bridge sowie der Songtext von Thieves in the Temple zu sehen ist. Er tanzt mit Robin Power und die Frau mit Motorradhelm ist die Schauspielerin Kimberly Arland.[36] Am Ende des Videos ist auf der Leinwand ein Text zu lesen, der den Titel „Love – A thief’s definition“ („Liebe – Eine Definition eines Diebs“) trägt.[37] Regisseur vom Musikvideo war Craig Laurence Rice (* 1948), mit dem Prince von 1983 bis 1993 zusammenarbeitete.[38]

Zum Song New Power Generation existieren zwei unterschiedliche Musikvideos; beide enthalten geringfügig unterschiedliche Footages aus dem Film Graffiti Bridge, wobei das eine Video in der Albumversion zu hören ist und das andere im Funky Weapon Remix. Die Backgroundsängerin Rosie Gaines wirkt in New Power Generation zum ersten Mal in einem Prince-Musikvideo mit,[37] der selbst Regisseur war.

Das Musikvideo zu Round and Round ist direkt aus dem Film Graffiti Bridge entnommen und zeigt Tevin Campbell, wie er zu dem Song im Soul Mix Edit singt und tanzt. Unter den Zuschauern befinden sich unter anderem Prince und Mavis Staples, die im Film Campbell’s Mutter spielt.

The Question of U ist als Liveversion von einem Konzert während der Nude-Tour am 31. August 1990 im Tokyo Dome in Tokio aufgenommen worden. Prince sitzt zunächst am Klavier und singt den Song. Dann steht er auf, stellt sich auf das Klavier und spielt Gitarre. Anschließend tanzt er zu dem Song. Das Musikvideo ist direkt aus dem damaligen Filmspecial Live in Tokyo entnommen, das 1990 im japanischen Fernsehen zu sehen war.[37] Regisseur war Noriaki Iwamura.

Coverversionen

Vereinzelt nahmen Musiker Coverversionen von Songs des Albums Graffiti Bridge auf, wie beispielsweise:[39][40][41][42]

  • Thieves in the Temple: Keff McCulloch (1991), The Classic Metropolitan Orchestra (1993), Herbie Hancock (1996), Christy Baron (2000), The Whaling City Sound Superband (2001), Renée Geyer (2003), Ulver featuring Siri Stranger (2007), Peter Götzmanns Jazz Hop Rhythm (2009)
  • The Question of U: The Classic Metropolitan Orchestra (1993), Bob Belden featuring Holly Cole (1994), Seela & Darwin (1998), The Margarets (2008), Pete Levin (2008)
  • Joy in Repetition: Dayna Kurtz (2004), Jacob Young (2008), Solvguttene featuring Hilde Marie Kjersem & Peder Kjellsby (2008), Keziah Jones (2017)
  • Melody Cool: The Classic Metropolitan Orchestra (1993)
  • New Power Generation: Dinosau (2008)

Rezeption

Presse

Professionelle Bewertungen
Durchschnittsbewertung
QuelleBewertung
AOTY[43]78 %
Weitere Bewertungen
QuelleBewertung
Entertainment Weekly[44]A+
St. Paul Pioneer Press[45]SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
Rolling Stone[46]SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
AllMusic[47]SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
Wilson & Alroy’s Record Reviews[48]SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
Robert Christgau[49]B+

Einige Musikkritiker bewerteten Graffiti Bridge zum Teil sehr positiv, andere waren der Meinung, Prince habe in seiner Musik keine neuen Maßstäbe gesetzt. Obwohl seine Verkaufszahlen rückläufig waren, wurde er immer noch als musikalischer Innovator und Trendsetter angesehen. Ende der 1980er Jahre beeinflusste er Musiker wie Bobby Brown, George Michael, Lenny Kravitz, Paula Abdul, Red Hot Chili Peppers und Terence Trent D’Arby.[18] Die Website AOTY (Album of the Year) errechnete für Graffiti Bridge eine Durchschnittsbewertung von 78 %, basierend auf vier Rezensionen englischsprachiger Medien.[43]

Gary Graff von der US-Tageszeitung Detroit Free Press gab zwar keine Note, zeigte sich aber begeistert. Mit „17 durchweg herausragenden Songs“ sei Graffiti Bridge „die konzentrierteste und konsequenteste Leistung“ von Prince „seit seinem fulminanten Höhepunkt in den frühen“ 1980er Jahren, der 1984 in Purple Rain gipfelte. Wie bei diesen Alben schaffe Prince auch auf Graffiti Bridge, „Rock und R&B zu einem nahtlosen, unverwechselbaren Sound zu vermischen, der das raumgreifende Wummern von Schlagzeug im House-Stil mit hellen Melodien und kantigen, Hendrix-inspirierten Gitarrensoli“ verbinde. Zudem „zelebriert“ das Album „auch Prince’ Arbeit als Produzent und Songschreiber“ für andere Künstler. Mit „seiner Chorharmonie und dem spirituellen Unterbau“ ähnele das Album dem Musical Hair von 1968, aber Graffiti Bridge wirke „weder einnehmend noch leicht veraltet“. Vielmehr sei es ein „kommerziell zugänglicher Meisterstreich“ von Prince, „ein bahnbrechendes Werk, das bis weit“ in die 1990er Jahre hinein „als Pop-Referenz gelten“ sollte.[50]

Greg Sandow von der Entertainment Weekly war ebenfalls begeistert und verteilte die Höchstnote „A+“. Das Doppelalbum wirke „wie ein Meisterwerk“ und „von Anfang an“ sei „klar, dass Prince etwas Beeindruckendes und Wesentliches geschafft“ habe. Bereits Can’t Stop This Feeling I Got „rockt vor sich hin“ und sei „von unwiderstehlichem Schwung“ geprägt. Anschließend gehe es „dann über zu einer mühelosen Verschmelzung von Funk und R&B (New Power Generation), gefolgt von rasantem Hip-Hop (Release It), der ebenso ungezwungen“ wirke. Bereits „zu diesem Zeitpunkt“ habe Prince „mehr stilistisches Terrain abgedeckt, als die meisten Musiker in ihrem ganzen Leben“ schaffen würden. Den „tiefgründigen, originellen“ Song Still Would Stand All Time bezeichnete Sandow als „Höhepunkt“ des Albums, den Prince „mit zittrigen musikalischen Erkundungen, gesungen in einem einfachen, direkten Gospelstil“ vortrage. In Anspielung auf die Gastsänger schrieb Sandow, Prince könne „eine Welt erschaffen“, die „so überwältigend“ sei, „dass ein Song, der von jemand anderem gesungen wird, immer noch seiner sein“ könne.[44][51][52]

Rick Mason von der US-Zeitung St. Paul Pioneer Press gab die Höchstanzahl von vier Sternen. Mit der „Sicherheit eines Meisters hat Prince mit seinem neuen Album Graffiti Bridge seinen Ruf als einer der brillantesten Erneuerer der Popmusik erneut unter Beweis gestellt“. Er decke „ein beeindruckendes thematisches Terrain ab“ und lasse „es richtig krachen“. Dabei tauche er „die ganze Zeit“ in „straffen Funk-Rock-Groove, tief in die Wurzeln der schwarzen Musik ein“. Man könne mit Shake! „tolle Dance-Tracks“ hören, „kosmischen Funk“ „mit dem Meister des Funkateers George Clinton“, „glorreiche Funk-Rock-Hymnen“ in New Power Generation, „erstklassigen Soul“ in Melody Cool und „jede Menge Stoff zum Nachdenken“ wie in Thieves in the Temple. Mason bezeichnete Graffiti Bridge als „künstlerischen Triumph“ von Prince.[45][51][52]

Paul Evans vom US-Musikmagazin Rolling Stone gab vier von fünf Sternen. Er beschrieb das Album als „Tour de Force, die Prince erneut als einen außergewöhnlichen Pop-Picasso bestätigt – einen Experimentalisten, der bei den Massen so gut“ ankomme, dass „seine Experimente wirklich Eindruck“ hinterließen. Zudem sei Graffiti Bridge die Arbeit eines Musikers, der seine „Originalität wieder behauptet“ und dieses „mit der Leichtigkeit eines Eroberers“ tue. Prince schaffe, „den Zuhörer durchweg überrascht und fasziniert zu behalten“. Sein Gitarrenspiel verglich Evans mit dem von Jimi Hendrix und Steve Cropper.[21][52]

Stephen Thomas Erlewine von AllMusic verteilte dreieinhalb von fünf Sternen. Trotz des „Kinofilm-Disasters“ sei Graffiti Bridge „kein schlechtes Album, es ist sogar oft sehr gut“. Abgesehen von Release It und Round and Round, seien „die besten Songs diejenigen, die Prince selbst eingespielt“ habe. Vor allem die sechs Songs Can’t Stop This Feeling I Got, Elephants & Flowers, The Question of U, Thieves in the Temple, Tick Tick Bang und We Can Funk machten das Album „zu einem durch und durch angenehmen Hörerlebnis“, schrieb Erlewine als Fazit.[47]

Jon Pareles von The New York Times verteilte keine Note, war mit Lob aber zurückhaltender und kritisierte vor allem die Liedtexte; Prince sei „kein tiefer Denker“ und „wenn er nicht über Sex“ singe, neigten „seine Botschaften dazu, wohlwollend und banal zu sein.“ Pareles zog ebenfalls einen Vergleich zum Album Purple Rain und kam zu der Erkenntnis, Prince sei „heute [1990] weit weniger konventionell als 1984“ und Graffiti Bridge „ergreift die Möglichkeiten, die für ihn mit Purple Rain nicht bestanden“ hätten. Aber er sei „derweil wohl der gefragteste Collaborator in der Popszene.“[46][52][53][54]

Robert Christgau zeichnete das Album mit „B+“ aus, wobei „A+“ die bestmögliche Auszeichnung ist. Prince würde „definitiv betrügen“, weil „die Hälfte der Musik“ nicht von ihm stamme, „und die andere Hälfte ist übermäßig subtil, wenn nicht sogar aufgewärmt oder einfach nur schwach“. Doch „einige der subtilen Sachen“ wie beispielsweise „die Elektrobeats“ in Tick, Tick, Bang seien „ziemlich gut“. Außerdem gebe es „hier ein halbes großartiges“ Album von The Time, meinte Christgau.[49]

Die beiden Musikkritiker David Wilson und John Alroy gaben nur zweieinhalb von fünf Sternen. Zwar existiere auf dem Album „eine Menge wirklich guter Musik“, aber „sie ist unzusammenhängend“. „Ungefähr die Hälfte“ des Albums werde „von Gästen“ vorgetragen, wobei lediglich Tevin Campbell mit Round and Round überzeuge; die weiteren Gastbeiträge wirkten „glanzlos“. Aber einige von Prince gesungenen Songs seien „großartig“, wie „der religiöse Rocker“ Elephants & Flowers, der „atemberaubend schöner Story-Song“ Joy in Repetition, das mit „großartiger Gesangsstimme“ vorgetragene Stück Still Would Stand All Time sowie der mit „eine Menge Hooks“ versehene Song Tick Tick Bang. Dafür „muss man auch den unerträglich kitschigen Titeltrack“ und The Question of U „über sich ergehen lassen“, schrieben Wilson und Alroy.[48]

Josef Woodard von Down Beat verteilte keine Note, war aber auch enttäuscht. In Anspielung auf den Opener Can’t Stop This Feeling I Got, in dem eine explodierende Bombe zu hören ist, schrieb er: „Das Problem ist, dieses Prince-Album zündet nicht“. Graffiti Bridge „erregt nicht“ und sei keine „Offenbarung“, was „wir aber, aufgrund seiner vergangenen Alben, von ihm erwarten“. Das diesjährige Prince-Projekt klinge wie „ein funkelndes Etwas aus vorigem Jahr, das leicht veraltet und überholt“ sei.[55] Nelson George machte sich über Prince lustig; 1990 schrieb er in The Village Voice, es sei „amüsant, Prince’ Gesang und Morris Days Schlagzeugspiel in einem Song mit Namen New Power Generation zu hören. Neu? Die Jungs sind beide über 30!“[56]

Prince selbst war darüber enttäuscht, dass seine Liedtexte und die darin enthaltenen Botschaften nicht die Aufmerksamkeit wie seine Musik erhielten. Insgesamt gesehen war er mit dem Album aber zufrieden und sagte dem Rolling Stone: Die beiden Songs Thieves in the Temple und Tick, Tick, Bang „klingen nach nichts, was ich jemals vorher getan habe.“[18][46]

Charts

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[57]4 (14 Wo.)14
 Österreich (Ö3)[58]8 (9 Wo.)9
 Schweiz (IFPI)[59]2 (9 Wo.)9
 Vereinigtes Königreich (OCC)[60]1 (1) (8 Wo.)8
 Vereinigte Staaten (Billboard)[61]6 (24 Wo.)24
JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[62]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
1990Thieves in the TempleDE21
(12 Wo.)DE
CH12
(8 Wo.)CH
UK7
(6 Wo.)UK
US6
Gold
Gold

(13 Wo.)US
US: 2. Oktober 1990: Gold (500.000+)[63]
Melody Cool (Hauptgesang: Mavis Staples)
Round and Round (Hauptgesang: Tevin Campbell)DEn.v.DEATn.v.ATCHn.v.CHUS12
Gold
Gold

(29 Wo.)US
Nur in UK, USA und Neuseeland ausgekoppelt
US: 24. Mai 1991: Gold (500.000+)[64]
New Power GenerationUK26
(4 Wo.)UK
US64
(5 Wo.)US
Can’t Stop This Feeling I GotDEn.v.DEATn.v.ATCHn.v.CHUKn.v.UKUSn.v.US
Nur auf den Philippinen ausgekoppelt
1991Shake! (Hauptgesang: The Time)DEn.v.DEATn.v.ATCHn.v.CHUKn.v.UK
Nur in den USA ausgekoppelt

Melody Cool erzielte Platz 41 in den Niederlanden, und Round and Round erreichte Platz 14 in Neuseeland als höchste Position.[65]

Auszeichnungen

Graffiti Bridge verkaufte sich in den USA etwa 750.000 Mal, während außerhalb der USA ungefähr 1,4 Millionen Exemplare abgesetzt wurden. Die Verkaufszahlen ähnelten damit ungefähr denen von Lovesexy aus dem Jahr 1988.[18][46] Graffiti Bridge wurde international mehrfach mit Goldstatus ausgezeichnet:

  • UK: 21. August 1990: 1× Gold für 100.000 verkaufte Exemplare[66]
  • CA: 31. Oktober 1990: 1× Gold für 50.000 verkaufte Exemplare[67]
  • US: 1. November 1990: 1× Gold für 500.000 verkaufte Exemplare[64]
  • CH: 1990: 1× Gold für 25.000 verkaufte Exemplare[68]
  • FR: 1990: 1× Gold für 100.000 verkaufte Exemplare[69]

Außerdem wurde Prince für die Graffiti Bridge-Ära mit folgenden Preisen geehrt: am 6. Oktober 1990 erhielt er, zusammen mit The Time, bei den Minnesota Black Music Awards die „Auszeichnung für 10 Jahre Leistung“ („10 Year Achievement Award“). Zwei Tage später bekam Prince den Q Award in der Kategorie „Songwriter of the Year“. Am 9. November 1990 gewann Thieves in the Temple bei den 12th Billboard Music Video Awards in der Kategorie „Best Male Black/Rap“. Zudem wurde der Song am 22. April 1991 bei den ASCAP-Awards in der Kategorie „Most Performed Songs from Motion Pictures“ („Am meisten aufgeführte Songs aus einem Kinofilm“) ausgezeichnet.[70]

Ferner wurde Prince 1991 für seinen Film Graffiti Bridge in fünf Kategorien mit dem Negativ-Preis Goldene Himbeere nominiert, blieb allerdings von einem Gewinn verschont.

Literatur

  • Alex Hahn: Besessen – Das turbulente Leben von Prince. Hannibal Verlag, Höfen 2016, ISBN 978-3-85445-610-0.
  • Uptown: The Vault – The Definitive Guide to the Musical World of Prince. Nilsen Publishing, Linköping 2004, ISBN 91-631-5482-X.
  • Jürgen Seibold: Prince. Verlagsunion Erich Pabel-Arthur Moewig, Rastatt 1991, ISBN 3-8118-3078-3.
  • Matt Thorne: Prince. Faber and Faber, London 2012, ISBN 978-0-571-27349-2.
  • Ronin Ro: Prince – Inside the Music and the Masks. St. Martin’s Press, New York 2011, ISBN 978-0-312-38300-8.
  • Benoît Clerc: Prince: All the Songs: The Story Behind Every Track. Octopus Publishing Group by Mitchell Beazley, Great Britain 2022, ISBN 978-1-78472-824-3.
  • Jake Brown: Prince in the Studio (1975–1995). Colossus Books, Phoenix 2010, ISBN 978-0-9790976-6-9.
  • Jason Draper: Prince – Life & Times (Revised & Updated Edition). Chartwell Books, New York 2016, ISBN 978-0-7858-3497-7.
  • Duane Tudahl: Prince and the Parade & Sign o’ the Times Era Studio Sessions 1985 and 1986. Rowman & Littlefield Publishers, 2021, ISBN 978-1-538-14451-0.
  • Arthur Lizie: Prince FAQ: All That’s Left to Know About the Purple Reign. Backbeat Books, Guilford (Connecticut) 2020, ISBN 978-1-61713-670-2.
  • Liz Jones: Slave to the Rhythm – The Artist Formerly Known As Prince. Warner Books, Little Brown and Company 1997, ISBN 0-7515-2393-3.
  • Jon Ewing: Prince – CD Books: Carlton Books, Rastatt 1994, ISBN 3-8118-3986-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Begleitheft der CD Graffiti Bridge von Prince, Warner Bros. Records / Paisley Park Records, 1990.
  2. Uptown (2004), S. 109.
  3. Uptown (2004), S. 107.
  4. a b c d e f Uptown (2004), S. 383.
  5. Thorne (2012), S. 161.
  6. Clerc (2023), S. 193.
  7. a b Uptown (2004), S. 671.
  8. Tudahl (2021), S. 408.
  9. Tudahl (2021), S. 424.
  10. Tudahl (2021), S. 440.
  11. a b Clerc (2023), S. 195.
  12. Uptown (2004), S. 381.
  13. a b c Uptown (2004), S. 383–384.
  14. Round And Round. In: princevault.com. 14. April 2023, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  15. a b c d e f g h i j k l m n Uptown (2004), S. 384.
  16. Ro (2011), S. 196.
  17. Brown (2010), S. 173.
  18. a b c d e f g h Uptown (2004), S. 386.
  19. Thorne (2012), S. 233.
  20. Thorne (2012), S. 234.
  21. a b Hahn (2016), S. 213.
  22. a b Seibold (1991), S. 78.
  23. a b c d e f g h i j k l Uptown (2004), S. 385.
  24. a b Uptown (2004), S. 384–385.
  25. a b Ro (2011), S. 194.
  26. a b c d Ewing (1994), S. 88.
  27. Uptown (2004), S. 385–386.
  28. Lizie (2020), S. 97.
  29. a b Ro (2011), S. 205.
  30. Ro (2011), S. 207–208.
  31. Lizie (2020), S. 103.
  32. Melody Cool. In: princevault.com. 27. Juni 2022, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  33. Round And Round. In: princevault.com. 27. Juni 2022, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  34. Clerc (2023), S. 190.
  35. Uptown (2004), S. 120.
  36. Tony Kiene: Spotlight: Kimberly Arland. In: prnalumni.org. 2023, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  37. a b c Uptown (2004), S. 624.
  38. Craig Rice. In: princevault.com. 4. Juli 2019, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  39. Cover.Info. In: cover.info. Abgerufen am 18. Juli 2023.
  40. Prince auf WhoSampled
  41. secondHandSongs – a cover songs database. In: Secondhandsongs.com. 2023, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  42. Shockadelica: 50th Anniversary Tribute to the Artist Known as Prince Various Artists. In: allmusic.com. 2023, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  43. a b Prince – Graffiti Bridge. In: albumoftheyear.org. 2023, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  44. a b Greg Sandow: Prince – Graffiti Bridge. In: princetext.tripod.com. 2023, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  45. a b Rick Mason: ‘Bridge’ spans all the Genres. In: princetext.tripod.com. 5. August 1990, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  46. a b c d Draper (2016), S. 98.
  47. a b Stephen Thomas Erlewine: Prince – Graffiti Bridge. In: allmusic.com. 2023, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  48. a b David Bertrand Wilson und John Alroy: Wilson & Alroy’s Record Reviews – Prince. In: warr.org. 2023, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  49. a b Robert Christgau: Prince – Graffiti Bridge. In: robertchristgau.com. 2022, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  50. Gary Graff: Rock: Prince shows why he’s pop royalty. In: princetext.tripod.com. 20. August 1990, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  51. a b Brown (2010), S. 180.
  52. a b c d Brown (2010), S. 168.
  53. Ro (2011), S. 206.
  54. Jon Pareles: Sonic And Sexual Updates From Prince. In: princetext.tripod.com. 19. August 1990, abgerufen am 18. Juli 2023 (englisch).
  55. Jones (1997), S. 287.
  56. Jones (1997), S. 156.
  57. Prince. offiziellecharts.de, abgerufen am 5. August 2022.
  58. Prince. austriancharts.at, abgerufen am 5. August 2022.
  59. Prince. hitparade.ch, abgerufen am 5. August 2022.
  60. Prince. officialcharts.com, abgerufen am 5. August 2022 (englisch).
  61. Prince – Chart History. billboard.com, abgerufen am 5. August 2022 (englisch).
  62. Chartquellen: DE AT CH UK US
  63. Uptown (2004), S. 115.
  64. a b RIAA Gold & Platinum. 2022, abgerufen am 5. August 2022 (englisch).
  65. Tevin Campbell – Round and Round. 2023, abgerufen am 18. Juli 2023.
  66. BPI – Certified Awards Search. In: BPI.co.uk. 2022, abgerufen am 5. August 2022 (englisch).
  67. Graffiti Bridge. In: Princevault.com. 2022, abgerufen am 5. August 2022 (englisch).
  68. Edelmetall Gewinner 1990. In: Hitparade.ch. 2022, abgerufen am 5. August 2022.
  69. Les Certifications depuis 1973. In: Infodisc.fr. 2022, abgerufen am 5. August 2022 (französisch).
  70. Awards – Awards and nominations. In: princevault.com. 1. August 2016, abgerufen am 12. August 2023 (englisch).

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Mavis Staples
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