Grăniceri (Arad)

Grăniceri
Ottlaka
Ottlaka
Grăniceri (Arad) führt kein Wappen
Grăniceri (Arad) (Rumänien)
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Basisdaten
Staat:RumänienRumänien Rumänien
Historische Region:Kreischgebiet
Kreis:Arad
Koordinaten:46° 31′ N, 21° 18′ O
Zeitzone:OEZ (UTC+2)
Fläche:79,00 km²
Einwohner:2.254 (2011[1])
Bevölkerungsdichte:29 Einwohner je km²
Postleitzahl:317140
Telefonvorwahl:(+40) 02 57
Kfz-Kennzeichen:AR
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart:Gemeinde
Bürgermeister:Petru-Claudiu Bătrânuț (PNL)
Postanschrift:Strada Principală Nr. 10
loc. Grăniceri, jud. Arad, RO–317140
Website:
Lage von Grăniceri im Kreis Arad
Grăniceri auf der Josephinischen Landesaufnahme

Grăniceri (deutsch Ottlaka, ungarisch Ottlaka) ist eine Gemeinde im Kreis Arad, im Kreischgebiet, im Westen Rumäniens.

Geografische Lage

Grăniceri liegt in der Kreischebene, an der Grenze zu Ungarn, in 61 km Entfernung von der Kreishauptstadt Arad und 18 km von Chișineu-Criș.

Nachbarorte

BékéscsabaGyulaPilu
ElekNachbargemeindenChișineu-Criș
LőkösházaSânmartinȘiclău

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft Otlaca stammt aus dem Jahr 1438. Im Laufe der Jahrhunderte traten verschiedene Schreibweisen des Ortsnamens in Erscheinung: Olthlaka (1438), Othlaka (1453, 1499), Otlaka (1808), Ottiaka, Otlaka (1851), Ottlaka (1888), Ottlaka (1913), Otlaca (1909), Grăniceri (1920).[3]

1453 war das Gut im Besitz der Familie Kecsri/Kekser, 1497 ging es in den Besitz der Familie Miskey über und 1519 gehörte es Georg Brandenburg. 1520 erwarb Gall Istvan Otlaka, 1522 gehörte es der Familie Galilar und 1560 war die Familie Kiszerjenyi Gutsherr von Otlaka. Auf einer Karte von 1558 vermerkte Marki Sandor Otlaca als kleine Ortschaft mit 1–20 Häusern. Zu dieser Zeit war Artandy Coloman Gutsherr von Ottlaka, anschließend Hagyuias Cristofor und schließlich Hocskay Stefan. 1732 schenkte König Karl III. Otlaca dem Herzog von Modena.[4]

Nach dem Frieden von Karlowitz (1699) kam Arad und das Maroscher Land unter österreichische Herrschaft, während das Banat südlich der Marosch bis zum Frieden von Passarowitz (1718) unter Türkenherrschaft verblieb. Auf der Josephinischen Landaufnahme von 1717 ist Ottlaka eingetragen.

1860 wurden hier Deutsche aus Elek angesiedelt.[5] Infolge des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs (1867) wurde das Arader Land dem Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn angegliedert. Die amtliche Ortsbezeichnung war Ottlaka.

Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Grenzregulierung zur Folge, wodurch die Ortschaft an das Königreich Rumänien fiel. 1920 erhielt die Ottlaka den Ortsnamen Grăniceri.[4] 2017 wurde der Grenzübergang Grăniceri-Elek wiedereröffnet, nachdem er 1948 geschlossen worden war.[6]

Bevölkerungsentwicklung

Volkszählung[7]Ethnie
JahrEinwohnerRumänenUngarnDeutscheAndere
188059905299337245109
19106364574823531269
1930590254954428677
19773296299923116158
1992246221633264203
2002259623293440193

Persönlichkeiten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. citypopulation.de, Volkszählung 20. Oktober 2011.
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 13. Februar 2021 (rumänisch).
  3. fatornyosfalunk.com, András János: Geschichte der Siebenbürgischen Ortschaften.
  4. a b graniceri.ro, Grăniceri.
  5. ungarndeutsche.de, Ahnenforschung.
  6. adevarul.ro, Grenzübergang Grăniceri-Elek.
  7. kia.hu, E. Varga: Statistik der Einwohnerzahlen nach Ethnie im Kreis Arad laut Volkszählungen von 1880–2002.
  8. islamic-art.org, Max Herz.
  9. ifao.egnet.net, Max Herz Pasha. His Life and Career.
  10. cairobserver.com, Max Herz Pasha. The man who saved Cairo.
  11. bjt2006.org, Herz Pasha of Temesvár and Egypt... and the Jews.

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