Grünthal (Unterreit)

Grünthal
Gemeinde Unterreit
Koordinaten: 48° 8′ 27″ N, 12° 23′ 40″ O
Höhe: 528 m ü. NHN
Einwohner:21 (25. Mai 1987)
Eingemeindung:1. April 1971
Postleitzahl:83567
Vorwahl:08073

Grünthal ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Unterreit und eine Gemarkung im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.

Lage

Das Pfarrdorf liegt auf offener Flur im Osten des Gemeindegebietes, an der Kreisstraße MÜ 48 von Jettenbach nach Waldhausen.

St. Andreas, Grünthal

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Grünthal stammt vom 7. April 1030. Kaiser Konrad II. bestätigte dem Erzbischof Thietmar von Salzburg den Wildbann von „Gruonintal“, also Schutz dem Jagdgehege und vor Abforstung. Der Ortsname bedeutet „krummes Tal“ oder „grünes Tal“. Grünthal stand von Anfang an mit dem Erzbistum Salzburg in Verbindung. Der Turm der Pfarrkirche St. Andreas wurde 1450 errichtet und später barockisiert. Grünthal wurde mit dem Gemeindeedikt von 1818 eine selbständige Gemeinde im Landgericht ä.O. Wasserburg mit folgenden Ortsteilen:[1]

  • Bach
  • Bergen
  • Eck
  • Eder
  • Einharting
  • Gmein
  • Haimbuch
  • Holzgaden
  • Kaltenbach
  • Keimelöd
  • Kühnham
  • Lug
  • Oberzarnham
  • Pierach
  • Reingrub
  • Reit
  • Salzöd
  • Schlichting
  • Schrottfurt
  • Ullading
  • Unterbierwang
  • Unterzarnham
  • Wettelsham

1971 schloss sie sich im Zuge der Gemeindegebietsreform mit Nachbargemeinden zur Gemeinde Unterreit zusammen, der Landkreis Wasserburg am Inn wurde 1972 aufgelöst.

Weblinks

Commons: Grünthal (Unterreit) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München, 1952

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St. Andreas, Grünthal.jpeg
Autor/Urheber: S. Finner: Siddhartha Finner, Dipl.In.-Architektur, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die katholische Pfarrkirche St. Andreas in Grünthal (Gemeinde Unterreit, Landkreis Mühldorf am Inn, Oberbayern). Der sechsgeschossige spätgotische Turm wurde um 1450 aus Tuffstein und Nagelfluh erbaut. Die barocke Dachzwiebel stammt von 1720. Das einschiffige Langhaus wurde im neubarocken Stil 1897-99 ausgeführt, den spätgotischen Vorgänger ersetzend. Der farbenprächtige Innenraum zeigt noch originale barocke Einrichtung, zu welcher der Hochaltar, die beiden Seitenaltäre und die Kanzel zählen.