Im Jahre 1324 wurde der Ort erstmals als Grunowe (ndt. "grüne Aue") in einer Urkunde erwähnt.[2] Die Grünower Feldsteinkirche wurde am Ende des 14. Jahrhunderts errichtet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf durch Tillys Heer verwüstet.
Das bis Mitte des 20. Jahrhunderts aus acht größeren Bauernhöfen und mehreren Büdnereien bestehende Dorf wird nach wie vor von der Landwirtschaft geprägt.
Wappen, Flagge, Dienstsiegel
Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE GRÜNOW * LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE“.[3]
In der Gemeinde sind drei Pflanzenbaubetriebe und drei Nebenerwerbsbetriebe der Tierproduktion ansässig.
Verkehrsanbindung
Grünow liegt etwas abseits der überregionalen Verkehrsströme. Die Nachbargemeinde Carpin liegt an der Bundesstraße 198 von Neustrelitz ins brandenburgischePrenzlau; Bahnanschluss besteht von der zehn Kilometer entfernten Gemeinde Blankensee aus (Strecke Neustrelitz–Stralsund). Die Anbindung Grünows an Neustrelitz wird unter der Woche mit den Linienbussen der MVVG sichergestellt. In den Schulferien ist das Angebot auf einzelne Wochentage beschränkt.
↑Willich, Cornelia: Ortsnamen in Mecklenburg-Strelitz. In: Mecklenburg-Strelitz. Beiträge zur Geschichte einer Region, Bd. 2 (2002), S. 6–23, hier S. 18.