Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2022

Gouverneurswahlen 2022
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8. November 2022

39 Gouverneurswahlen
in 36 Staaten und 3 Territorien
ParteiRepublikanerDemokraten
Amtssitze vorher2822
Amtssitze nachher2624
Sitzwechsel  2  2
Sitze zur Abstimmung2016
Popular vote--
Prozentsatz--
Gewonnene Sitze1818

2022 United States gubernatorial elections results map.svg
  • Von den Demokraten gewonnen bzw. gehalten
  • Von den Demokraten hinzugewonnen
  • Von den Republikanern gewonnen bzw. gehalten
  • Von den Republikanern hinzugewonnen
  • Keine Wahl
  • Ergebnis noch nicht bekannt
  • Von demokratischen (blau) und republikanischen (rot) Gouverneuren besetzte Bundesstaaten vor den Gouverneurswahlen 2022. Dort wo die Farben kräftig sind, hat ein Gouverneur nicht erneut kandidiert.

    Die Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2022 fanden am 8. November 2022 in 36 Bundesstaaten und in den drei Außengebieten Guam, Nördliche Marianen und Amerikanische Jungferninseln statt.[1] Die Wahlen waren Teil der allgemeinen Zwischenwahlen 2022 (auch midterm elections genannt), bei denen auch das Repräsentantenhaus, ca. ein Drittel der Senatoren sowie weitere Amtsträger und viele Parlamente der Bundesstaaten gewählt wurden.

    Ausgangssituation

    Von den 36 Gouverneuren stellten die Republikaner vor der Wahl 20, die Demokraten 16. Die Gouverneure in den meisten Bundesstaaten haben eine vierjährige Amtszeit, Gouverneure in New Hampshire und Vermont haben nur eine zweijährige Amtszeit.[2] In einigen Staaten gilt eine Beschränkung der Amtszeit auf zwei oder drei Wahlperioden. In den meisten der 36 Staaten stellten sich die Amtsinhaber der Wiederwahl. In 4 der 20 Bundesstaaten mit republikanischen Gouverneuren (Arizona, Arkansas, Maryland und Nebraska) durften diese aufgrund einer Amtszeitbeschränkung nicht erneut antreten, in einem weiteren – Massachusetts – hatte der republikanische Gouverneur bekanntgegeben nicht erneut anzutreten. In 3 der 16 Bundesstaaten mit demokratischen Gouverneuren (Hawaii, Oregon und Pennsylvania) durften diese aufgrund einer Amtszeitbeschränkung nicht erneut antreten. Vor der Wahl gab es insgesamt 28 republikanische und 22 demokratische Gouverneure. Die Vorwahlen fanden je nach Bundesstaat zwischen März und September statt.

    Einschätzungen zur Hauptwahl

    Vor der Wahl galten laut Experten und Prognoseseiten wie Real Clear Politics 18 der 36 Gouverneursposten als potentiell umkämpft (Vorsprung der jeweiligen Kandidaten lag im Umfragedurchschnitt bei weniger als 10 Prozentpunkten).[3]

    Dies waren: Alaska (R), Arizona (R), Georgia (R), Kansas (D), Maryland (R), Massachusetts (R), Michigan (D), Minnesota (D), Nebraska (R), Nevada (D), New Mexico (D), New York (D), Oklahoma (R), Oregon (D), Pennsylvania (D), South Carolina (R), Texas (R) und Wisconsin (D) – wobei den Demokraten aufgrund der Rücktritte der populären republikanischen Amtsinhaber Larry Hogan und Charlie Baker die gewöhnlich demokratisch wählenden Bundesstaaten Maryland und Massachusetts so gut wie sicher waren (in den beiden Staaten hatten die demokratischen Kandidaten etwa 30 Prozent Vorsprung auf die Republikaner). Andererseits galt die demokratische Amtsinhaberin Laura Kelly im konservativen Bundesstaat Kansas als stark gefährdet.

    Von den 18 potentiell umkämpften Staaten galten – zusätzlich zu Maryland und Massachusetts – 9 als besonders umkämpft (Vorsprung der jeweiligen Kandidaten lag im Umfragedurchschnitt bei weniger als 5 Prozentpunkten): AZ, KS, MI, MN, NV, NM, OK, OR und WI.

    In Florida, wo sich am Anfang des Jahres noch ein knappes Rennen abzeichnete, konnte der republikanische Gouverneur Ron DeSantis seinen Vorsprung vor der Wahl auf 10–15 Prozent ausbauen.

    Da bei Halbzeitwahlen für gewöhnlich die Partei des amtierenden Präsidenten verliert, rechneten viele Beobachter mit einer demokratischen Niederlage und Sitzgewinnen der Republikaner.[4] Aufgrund des Urteils des Obersten Gerichtshofs zu Schwangerschaftsabbrüchen hatten sich die Umfragen während des Sommers aber zugunsten der Demokraten geändert, deren Wähler durch das Urteil motivierter waren. Lagen die Republikaner in den Umfragen im Frühjahr noch vorne, war das Rennen im Sommer weitgehend ausgeglichen. Seit Mitte Oktober konnten die Republikaner allerdings wieder zulegen und lagen in Umfragen in mehreren entscheidenden Bundesstaaten wieder vor den Demokraten. Politische Experten führten dies auf die hohe Inflation bzw. Lebenshaltungskosten und die Unzufriedenheit mit Präsident Biden zurück, die vor den Wahlen die Abtreibungsthematik erneut überlagerte.

    Zur Wahl stehende Gouverneursposten der Bundesstaaten

    StaatMandatsträgerErgebnis der letzten Wahl
    Kandidaten (nach den Vorwahlen)[5][6][Anm. 1]BemerkungenWahlsieger
    Wechsel D/R
    Ergebnis
    USA-Alabama AlabamaKay Ivey (R)59,5 % RKay Ivey (R)
    Yolanda Flowers (D)
    Amtsinhaberin tritt erneut an.Kay Ivey (R)67,4 % R
    USA-Alaska AlaskaMike J. Dunleavy (R)51,4 % RMike J. Dunleavy (R)
    Les Gara (D)
    Bill Walker (U)
    Charlie Pierce (R)
    Amtsinhaber tritt erneut an.[Anm. 2]Mike J. Dunleavy (R)50,3 % R
    USA-Arizona ArizonaDoug Ducey (R)56,0 % RKari Lake (R)
    Katie Hobbs (D)
    Amtsinhaber darf nicht wieder kandidieren.Katie Hobbs (D)
    (Wechsel von R zu D)
    50,3 % D
    USA-Arkansas ArkansasAsa Hutchinson (R)65,3 % RSarah Huckabee Sanders (R)
    Chris Jones (D)
    Amtsinhaber darf nicht wieder kandidieren.Sarah Huckabee Sanders (R)63,1 % R
    USA-Kalifornien KalifornienGavin Newsom (D)62,0 % DGavin Newsom (D)
    Brian Dahle (R)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Gavin Newsom (D)58,9 % D
    USA-Colorado ColoradoJared Polis (D)53,4 % DJared Polis (D)
    Heidi Ganahl (R)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Jared Polis (D)58,5 % D
    USA-Connecticut ConnecticutNed Lamont (D)49,4 % DNed Lamont (D)
    Bob Stefanowski (R)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Ned Lamont (D)56,0 % D
    USA-Florida FloridaRon DeSantis (R)49,6 % RRon DeSantis (R)
    Charlie Crist (D)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Ron DeSantis (R)59,4 % R
    USA-Georgia GeorgiaBrian Kemp (R)50,2 % RBrian Kemp (R)
    Stacey Abrams (D)
    Amtsinhaber tritt erneut an.[Anm. 3]Brian Kemp (R)53,4 % R
    USA-Hawaii HawaiiDavid Ige (D)62,7 % DJosh Green (D)
    James Aiona (R)
    Amtsinhaber darf nicht wieder kandidieren.Josh Green (D)63,2 % D
    USA-Idaho IdahoBrad Little (R)59,8 % RBrad Little (R)
    Stephen Heidt (D)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Brad Little (R)60,5 % R
    USA-Illinois IllinoisJ. B. Pritzker (D)54,4 % DJ. B. Pritzker (D)
    Darren Bailey (R)
    Amtsinhaber tritt erneut an.J. B. Pritzker (D)54,4 % D
    USA-Iowa IowaKim Reynolds (R)50,3 % RKim Reynolds (R)
    Deidre DeJear (D)
    Amtsinhaberin tritt erneut an.Kim Reynolds (R)58,1 % R
    USA-Kansas KansasLaura Kelly (D)48,0 % DLaura Kelly (D)
    Derek Schmidt (R)
    Amtsinhaberin tritt erneut an.Laura Kelly (D)49,5 % D
    USA-Maine MaineJanet T. Mills (D)50,9 % DJanet T. Mills (D)
    Paul LePage (R)
    Amtsinhaberin tritt erneut an.Janet T. Mills (D)55,4 % D
    USA-Maryland MarylandLarry Hogan (R)55,4 % RDan Cox (R)
    Wes Moore (D)
    Amtsinhaber darf nicht wieder kandidieren.Wes Moore (D)
    (Wechsel von R zu D)
    62,9 % D
    USA-Massachusetts MassachusettsCharlie Baker (R)66,6 % RGeoff Diehl (R)
    Maura Healey (D)
    Amtsinhaber tritt nicht erneut an.Maura Healey (D)
    (Wechsel von R zu D)
    63,5 % D
    USA-Michigan MichiganGretchen Whitmer (D)53,3 % DGretchen Whitmer (D)
    Tudor Dixon (R)
    Amtsinhaberin tritt erneut an.Gretchen Whitmer (D)54,5 % D
    USA-Minnesota MinnesotaTim Walz (D)53,8 % DTim Walz (D)
    Scott Jensen (R)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Tim Walz (D)52,3 % D
    USA-Nebraska NebraskaPete Ricketts (R)59,0 % RJim Pillen (R)
    Carol Blood (D)
    Amtsinhaber darf nicht wieder kandidieren.Jim Pillen (R)59,9 % R
    USA-Nevada NevadaSteve Sisolak (D)49,4 % DSteve Sisolak (D)
    Joe Lombardo (R)
    Amtsinhaber tritt erneut an.
    (Amtsinhaber abgewählt.)
    Joe Lombardo (R)
    (Wechsel von D zu R)
    48,8 % R
    USA-New Hampshire New HampshireChris Sununu (R)52,8 % RChris Sununu (R)
    Tom Sherman (D)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Chris Sununu (R)57,1 % R
    USA-New Mexico New MexicoMichelle Lujan Grisham (D)57,2 % DMichelle Lujan Grisham (D)
    Mark Ronchetti (R)
    Amtsinhaberin tritt erneut an.Michelle Lujan Grisham (D)52,0 % D
    USA-New York New YorkKathy Hochul (D)59,6 % DKathy Hochul (D)
    Lee Zeldin (R)
    Amtsinhaberin tritt erneut an.Kathy Hochul (D)52,9 % D
    USA-Ohio OhioMike DeWine (R)50,4 % RMike DeWine (R)
    Nan Whaley (D)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Mike DeWine (R)62,8 % R
    USA-Oklahoma OklahomaKevin Stitt (R)54,3 % RKevin Stitt (R)
    Joy Hofmeister (D)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Kevin Stitt (R)55,5 % R
    USA-Oregon OregonKate Brown (D)50,1 % DTina Kotek (D)
    Christine Drazan (R)
    Betsy Johnson (U)
    Amtsinhaberin darf nicht wieder kandidieren.Tina Kotek (D)47,0 % D
    USA-Pennsylvania PennsylvaniaTom Wolf (D)57,8 % DJosh Shapiro (D)
    Doug Mastriano (R)
    Amtsinhaber darf nicht wieder kandidieren.Josh Shapiro (D)56,3 % D
    USA-Rhode Island Rhode IslandDaniel McKee (D)52,6 % DDaniel McKee (D)
    Ashley Kalus (R)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Daniel McKee (D)58,1 % D
    USA-South Carolina South CarolinaHenry McMaster (R)54,0 % RHenry McMaster (R)
    Joe Cunningham (D)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Henry McMaster (R)58,1 % R
    USA-South Dakota South DakotaKristi Noem (R)51,0 % RKristi Noem (R)
    Jamie Smith (D)
    Amtsinhaberin tritt erneut an.Kristi Noem (R)62,0 % R
    USA-Tennessee TennesseeBill Lee (R)59,6 % RBill Lee (R)
    Jason Martin (D)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Bill Lee (R)64,9 % R
    USA-Texas TexasGreg Abbott (R)55,8 % RGreg Abbott (R)
    Beto O’Rourke (D)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Greg Abbott (R)54,8 % R
    USA-Vermont VermontPhil Scott (R)55,2 % RPhil Scott (R)
    Brenda Siegel (D)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Phil Scott (R)71,3 % R
    USA-Wisconsin WisconsinTony Evers (D)49,5 % DTony Evers (D)
    Tim Michels (R)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Tony Evers (D)51,2 % D
    USA-Wyoming WyomingMark Gordon (R)67,1 % RMark Gordon (R)
    Theresa Livingston (D)
    Amtsinhaber tritt erneut an.Mark Gordon (R)78,7 % R
    1. Neben den Kandidaten der Demokraten und Republikaner treten in den meisten Staaten auch noch Kandidaten von Kleinparteien oder Unabhängige an. Von diesen Kandidaten kommt jedoch laut Umfragen (außer Bill Walker in Alaska und Betsy Johnson in Oregon) keiner auf mehr als 10 Prozent und werden daher in der folgenden Tabelle nicht gelistet.
    2. In Alaska treten die 4 Kandidaten mit den meisten Stimmen aus der Vorwahl - unabhängig der Parteizugehörigkeit - bei der Hauptwahl gegeneinander an. Der Sieger wird durch die Instant Runoff Voting-Methode ermittelt, die nur in Alaska zum Einsatz kommt.
    3. Falls kein Kandidat in Georgia mehr als 50 Prozent der gültigen Stimmen erhalten hätte, hätte am 6. Dezember eine Stichwahl zwischen Gouverneur Kemp und Abrams stattgefunden.

    Einzelnachweise

    1. Gubernatorial elections, 2022. ballotpedia.org, abgerufen am 27. März 2022.Vorlage:Cite web/temporär
    2. States with gubernatorial term limits. ballotpedia.org, abgerufen am 27. März 2022.Vorlage:Cite web/temporär
    3. Real Clear Politics - 2022 Governor Races, auf realclearpolitics.com
    4. What we already know about the 2022 midterm elections. In: The Millennial Source. 25. März 2021, abgerufen am 7. Juni 2021 (amerikanisches Englisch).
    5. Democratic Party gubernatorial primaries, 2022 - Ballotpedia. (ballotpedia.org [abgerufen am 29. März 2022]).
    6. Republican Party gubernatorial primaries, 2022 - Ballotpedia. (ballotpedia.org [abgerufen am 29. März 2022]).

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    The flag of the U.S. state of Ohio, officially known as the "Ohio Burgee"
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    Flag of Oregon (obverse): The flag was adopted by the state on February 26, 1925.[1] The state seal was decided in 1903.[2][3]
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    Flagge Alaskas
    2022 United States gubernatorial elections results map.svg

    Results map of the 2022 United States gubernatorial elections.

     
    Democratic hold
     
    Democratic gain
     
    Republican hold
     
    Republican gain
     
    Independent gain
     
    No election
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