Gotthard von Tyszka

Gotthard von Tyszka (* 27. November 1801 in Weischnuren; † 3. September 1877 in Elbing) war ein ostpreußischer Jurist und Rittergutsbesitzer sowie Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes.

Leben

Seine Eltern waren der preußische Major Karl Godlieb Leopold von Tyszka (* 13. Januar 1790; † 6. November 1873) und dessen zweite Ehefrau Elvine Frederike Agnes Baltruszatis (* 18. September 1811; † 23. November 1893).

Gotthard von Tyszka studierte von 1821 bis 1824 Rechtswissenschaft in Königsberg, Bonn, Heidelberg und Berlin. Anschließend war er in Königsberg als Auskultator beim Stadtgericht sowie als Referendar beim Oberlandesgericht und der Regierung tätig. 1830 erwarb er das Rittergut Ribben im Kreis Sensburg. 1864 trat er seine Besitzungen an seinen Sohn ab und lebte seitdem als Privatier auf Gut Neusorge im Kreis Sensburg.

1867 war er Mitglied des Konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Gumbinnen 7 und die Konservative Partei.[1]

Familie

Tyszka heiratete Johanna Henriette Schieferdecker († 27. November 1878). Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Agnes (* 9. Mai 1832; † 9. April 1856) ⚭ Karl von Woisky († 13. Januar 1911), Herr auf Bagnowen
  • Robert Hermann Gotthard Heinrich (* 29. April 1833; † 16. August 1885) ⚭ Marie Charlotte von Koschkull (* 6. Oktober 1836; † 4. August 1885), Eltern von Armin von Tyszka
  • Elvira († 26. April 1865)
  • Elma († 21. August 1870) ⚭ 1868 Alexander von Koschkull

Literatur

  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 1913, S.815

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 12; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Verlag Louis Gerschel, Berlin 1883, S. 7.

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