Goszcz
Goszcz | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Oleśnica | |
Gmina: | Twardogóra | |
Geographische Lage: | 51° 24′ N, 17° 29′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 56-416 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau | |
Verwaltung | ||
Webpräsenz: | www.goszcz.pl |
Goszcz (deutsch Goschütz) ist ein Dorf in der Gmina Twardogóra in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Von überregionaler Bedeutung war Goszcz aufgrund seiner Schlossanlage.[1]
Goschütz war die Residenz des Freien Standesherren von Goschütz, zuletzt gehörend dem jeweiligen Oberhaupt des schlesischen Adelsgeschlechts Reichenbach, mit eigener Standesherrlicher Gerichtsbarkeit.[2] Das Adelsgeschlecht bildete zu Goschütz eine eigene Familienlinie heraus.[3] Ursprünglich hatte die Freie Standesherrschaft eine Größe von 8245 ha, um 1900 noch 7500 ha. Namhafte Eigentümer waren unter anderem Heinrich Leopold von Reichenbach-Goschütz und sein Enkel Heinrich von Reichenbach-Goschütz, er selbst lebte zuletzt in Dresden, die den umfangreichen Besitz[4] weiter vererbten. 1938 übernahm der Sohn Christoph-Heinrich Graf Reichenbach die Begüterung.
Schloss Goschütz gehörte bis zu seiner Zerstörung durch Feuer im Jahr 1947 zu den bedeutendsten Beispielen des schlesischen Barocks. Bis in die späten 1940er Jahre befand sich zwischen Schloss und Schlosskirche eine Orangerie. Die Schlossanlage umfasst heute die Schlossruine, Wirtschaftshäuser, die evangelische Schlosskirche und den Schlosspark.
Schlossruine
Evangelische Schlosskirche
Katholische Mariä-Geburt-Kirche
Söhne und Töchter der Stadt
- Heinrich Gustav Gottlob Graf von Reichenbach-Goschütz (1731–1790), Freier Standesherr in Goschütz und Generalerbpostmeister von Schlesien
- Paul Böhmer (1877–1958), deutscher Mathematiker und Hochschullehrer
- Dieter Sommer (* 1937), Fußballspieler der DDR-Oberliga
Literatur
- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuer A (Uradel), Band II, Band 10 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1955, S. 348 ff. ISSN 0435-2408
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hans Lutsch: Verzeichnis der Kunstdenkmäler der Provinz Schlesien 1889. Hrsg.: Hans Lutsch. 2. Die Landkreise des Reg.- Bezirks Breslau, Kreis Wartenberg. Stadt Festenberg, Goschütz. Wilh. Gottl. Korn, Breslau 1889, S. 562–563 (google.de [abgerufen am 8. November 2022]).
- ↑ Titulaturen und Adressen, Ressort- und Rangverhältnisse Königlich-Preussischer Staatsbehörden, Staatsbeamten, Ordensritter und Damen des Luisenordens, nebst dem vollständigen Stempelgesetze, und Procent-Stempel- und Münz-Tabellen. 5. Auflage. Justizbehörden. G. Hayn, Berlin 1825, S. 55 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 8. November 2022]).
- ↑ Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser auf das Jahr 1844. 17. Auflage. Reichenbach, I. Linie Goschütz. Justus Perthes, Gotha 22. November 1843, S. 449–450 (google.de [abgerufen am 8. November 2022]).
- ↑ Schlesisches Güter-Adreßbuch. Verzeichnis sämtlicher Rittergüter sowie der größeren Landgüter der Provinzen Nieder- und Oberschlesien. 1937. In: GAB. 15. Reprint Klaus D. Becker Potsdam Auflage. Niederschlesien. Regierungsbezirk Breslau, 6. Kreis Groß Wartenberg. Freie Standesherrschaft Goschütz. Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1937, ISBN 978-3-88372-245-0, S. 106 (google.de [abgerufen am 8. November 2022]).
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Positionskarte von Polen
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Kościół ewangelicki (pałacowy) w Goszczu
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Zespół pałacowy: ruiny palacu
Herb wsi Goszcz, gmina Twardogóra.
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Nativity of the Holy Virgin Mary church in Goszcz