Gonna (Helme)

Gonna
Die Gonna im Norden von Sangerhausen

Die Gonna im Norden von Sangerhausen

Daten
LageSachsen-Anhalt, Deutschland
FlusssystemElbe
Abfluss überHelme → Unstrut → Saale → Elbe → Nordsee
Quellenördlich von Grillenberg
51° 32′ 54″ N, 11° 17′ 32″ O
Quellhöhe396 m ü. NN
Mündungsüdwestlich von Sangerhausen in die HelmeKoordinaten: 51° 26′ 28″ N, 11° 16′ 8″ O
51° 26′ 28″ N, 11° 16′ 8″ O
Mündungshöhe127 m ü. NN
Höhenunterschied269 m
Sohlgefälle16 ‰
Länge17 km
MittelstädteSangerhausen
Die Quelle der Gonna
Die Gonna in Grillenberg

Die Gonna ist ein linker Zufluss der Helme im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt.

Namensherkunft

Die älteste Namensform für den Ort Gonna war „Cunnaha“ (Zehntregister von 899 des hessischen Klosters Hersfeld). Die erste urkundliche Erwähnung des Flusses stammt aus dem Jahr 1274, als in rivula … Gunno.

Die Namensherkunft ist nicht eindeutig geklärt. Das Grundwort ist ein durch Schwächung auf das abschließende -a verkürzte -aha, eine Variante des -au. Das Bestimmungswort könnte eine Verwandtschaft mit dem altnordischen gunnr (="Kampf") haben.[1] Möglich wäre auch ein nichtdeutscher Ursprung. Es könnte vom keltischen gun/gin für "Wiese, welche Futter liefert" oder von gun für "Flut, schneller Fluss" hergeleitet sein.[2]

Albrecht Greule hält auch Ableitung vom althochdeutschen Wort gunt für "Eiter, schleimige Flüssigkeit" oder dem germanischen Verb *geus-a- für "sprudeln" für prinzipiell möglich.[3]

Verlauf

Die Gonna entspringt zwischen Grillenberg und Wippra, südlich der Pferdeköpfe und fließt südlich von Sangerhausen in die Helme.

Zuflüsse

Die Gonna verfügt über eine Vielzahl kleiner und kleinster Zuflüsse. Aufgeführt werden nur die mit Namen und eigenen größeren Zuflüssen.[4]

  • Ungeheurer Graben (rechts)
  • Botzemannsgraben (links)
  • unbekannt (links) – vom Mittelberg
  • unbekannt (rechts) – aus dem Hohesteintal, größeres Quellgebiet bei Rehhagen
  • Tiefenbach (links) – Quellgebiet bei Pölsfeld
  • Heimbach (rechts) – Quelle in Wettelrode
  • Riestedter Bach (links) – Quellgebiet bei Riestedt

Orte am Flusslauf

Commons: Gonna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Elfriede Ulbricht: Das Flussgebiet der thüringischen Saale. 1. Auflage. Max Niemeyer, Halle (Saale) 1957, S. 194.
  2. Auszug aus der Chronik von Gonna
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 185, „Gonna“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  4. Quelle: Stadtplandienst.de und amtl. topogr. Karte

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Quelle des Gonna-Baches in der Nähe der Kohlenstraße nördlich Grillenberg
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Die Gonna im Norden der Kernstadt Sangerhausen
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Der Gonna-Bach in Grillenberg (Sangerhausen)