Die Ortsgemeinde liegt in der Südwesteifel etwa 5 km östlich der Kreisstadt Bitburg. Das Gemeindegebiet erstreckt sich zwischen der Kyll und der B 50 und wird umgeben von einem die kalten Nord- und Ostwinde abmildernden Naturwall. Es umfasst eine Fläche von 376 ha, von der 55 %, somit der Großteil, landwirtschaftlich genutzt werden und mit 6 % ein äußerst geringer Anteil von Wald bestanden ist. Zu Gondorf gehört auch der Wohnplatz Lingenhof.[2]
Ein fränkisches Gräberfeld und Keramikfunde aus dem 2. und 3. Jahrhundert weisen auf eine frühe Besiedelung des Gemeindegebiets hin.[3]
Die erste urkundliche Erwähnung als „Guendurf“ stammt aus dem Jahr 1226. Die Ortsnamensendung „-dorf“ ist auf die Landnahmezeit ab dem 8. Jahrhundert zurückzuführen. Bis die Franzosen Ende des 18. Jahrhunderts das Gebiet besetzten, gehörte der Ort teils zur Propstei Bitburg und teils zur Herrschaft Dudeldorf im Herzogtum Luxemburg.[3]
Franz-Josef Gasper wurde am 12. August 2019 Ortsbürgermeister von Gondorf. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl dem Rat, der sich für Gasper entschied.[9]
Gaspers Vorgänger Otmar Kaufmann hatte das Amt von 2009 bis 2019 ausgeübt.[10][11]
Wappen
Wappenbegründung: Die Farben Rot und Silber stehen für die Zugehörigkeit zum Erzbistum Trier, während das rote Fußspitzkreuz auf die Zugehörigkeit zur luxemburgischen Propstei Bitburg hinweist. Die drei goldenen Kronen im Schildhaupt symbolisieren die heiligen drei Könige als ursprüngliche Patrone der Kirche.[12]
Sehenswürdigkeiten
Neben der Katholischen Filialkirche St. Wendelin gehört auch ein Kriegerdenkmal zu den Sehenswürdigkeiten in Gondorf.
Gondorf ist heute eine gleichermaßen landwirtschaftlich wie touristisch geprägte Gemeinde. Ein herausstechendes Merkmal ist der 1964 eröffnete Eifelpark, ein Tier- und Freizeitpark, der große Teile der Gondorfer Gemarkung einnimmt und zahlreiche Besucher in den Ort bringt. Daneben verfügt der Ort noch über zwei Hotels und eine in den letzten Jahren angestiegenen Anzahl von Ferienwohnungen. Außerhalb des Fremdenverkehrs bestehen noch kleinere Handwerks- sowie drei landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe, sodass die Gemeinde im Gegensatz zu den meisten Eifelorten insgesamt eine eher starke Wirtschaftsstruktur aufweist. Trotzdem pendeln die meisten Arbeitnehmer in die umliegenden Städte, so auch in die Kreisstadt Bitburg.
Verkehr
Die Gemeinde liegt an der Kreisstraße K 43. Unmittelbar nördlich der Ortschaft verläuft die Bundesstraße 50, über die sich die etwa 7 km entfernte Anschlussstelle Spangdahlem der Bundesautobahn 60 erreichen lässt.
↑Die neuen Orts-Chefs. Gondorf: Otmar Kaufmann gewann mit 67,3 Prozent. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 8. Juni 2009, abgerufen am 18. Juni 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
↑Otmar Kaufmann: Bekanntmachung. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 32/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 1. August 2019, abgerufen am 18. Juni 2021.
↑Wappenerklärung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. April 2016; abgerufen am 5. Juli 2016.